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Meine Bücher und ich …

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Über Alexandra Richter

Ich bin 1974 in Darmstadt, Hessen geboren. Aufgewachsen in Karlsruhe, Baden Würtemberg. Lebe nun fest mit meiner Familie in Bühlertal im Schwarzwald. Habe Krankenpflegehelferin gelernt und bin jetzt Mutter und Hausfrau.

Meet & Greet mit Leonie Lastella – Schriftstellerin

✽•*¨*•๑✿๑ Meet & Greet mit Leonie Lastella ๑✿๑•*¨*•✽

Als ich vor ein paar Tagen auf der Lesung von Leonie Lastella war, wurde hinterher eine kleine Frage- und Kennlern Runde gestartet. Man erfuhr einiges über das Buch bzw. Bücher, wie sie schreibt und wie sie mit ihrer kleinen Familie lebt. Ich bin von der Ausstrahlung der Autorin positiv beeindruckt gewesen. Sie ist durch und durch ein herzlicher Mensch! Ich durfte sie ein bißchen auf dem Heimweg zu ihrem Hotel begleiten, und nebenbei schnackte man über dies und das. Und ganz ehrlich, solche kleinen private Austausch-Geplaudere, finde ich total menschlich und bleibt mir in Erinnerung. Danke das wir uns nun auch persönlich trafen und etwas kennen lernten.

 

Unsafe – Seaside Hideaway 1 von Leonie Lastella

✿*゚¨゚✎…. Seaside Hideaway 1

Mein erstes Buch von der Autorin Leonie Lastella. Und es geht um große Gefühle und gefährliche Geheimnisse –Romantische Spannung trifft auf junge Leser/innen. Und ich bin mit ihrem Schreibstil wunderbar klar gekommen. Sie schreibt ihre Geschichte mit soviel Herzblut. Auf jeder einzelnen Seite, ist auch mit einer passenden Prise Spannung zu hoffen und mitzuerleben. Gänsehaut Effekte hatte ich hier in dieser Art Soft Thriller.
Man lernt drei Protagonisten kennen, zwei davon intensiver. Beide haben einen sehr tollen Charakter erhalten. Diese ich von Beginn an sofort mochte.

Nevah Hewitt
Bücherwurm, Familienmensch, Natur-Nerd
@dont.trust.anybody.ever
“Sie liebt dieselben Dinge wie ich. Exklusive Slushys. Ich mag ihren Kampfgeist, ihre Stärke und ihre Ansichten. Ich mag alles an ihr. Und am meisten, dass sie mich zu einem etwas weniger fertigen Mistkerl macht.”

&

Jackson Scott
Surfer, sportbegeistert, Nirvana-Fan
@jaxscottofficial
“Ich habe ihn in eine Schublade gesteckt und das, obwohl ich Menschen hasse, die so etwas tun. Und ich lag auch noch meilenweit daneben. Jax studiert. Er liest Bücher. Ich bremse mein Herz, das deswegen ganz verzückt ist. Denn er ist auch ein sarkastischer Mistkerl, der sehr wohl ständig Party macht und an dem Bild, das ich von ihm habe, auf keinen Fall unschuldig ist.”

Diese Story ist im dtv Verlag erschienen und ist ein großartiger Reihenauftakt. Die Bände sind nicht unabhängig voneinander lesbar. Man muss schon Unsafe vor Unseen gelesen haben, denn Unsafe endet mit einem Cliffhanger. Es wird nur eine zweiteilige Buchreihe sein. Unsafe kann ich schon für New Adult Leser/innen absolut empfehlen!

100 Jahre Otfried Preußler

Photo by Timpe/ullstein


„Manchmal werde ich gefragt: Warum schreiben Sie eigentlich Bücher für Kinder? Dann antworte ich ganz einfach: Weil es mir Spaß macht. Und genausoviel Spaß, wie ich beim Schreiben habe, wünsche ich allen Lesern!“ (Otfried Preußler 1923-2013)


Dieses Zitat steht auf seiner offiziellen Homepage. Und es sagt doch schon soviel aus. Ich bin mit den vier Klassikern, wie:
Die kleine Hexe


Der kleine Wassermann


Das kleine Gespenst


Der Räuber Hotzenplotz


groß geworden. Ich habe diese Kindergeschichten auch meinen drei Kindern vermitteln und mitgeben können.
Ich war heute in der Hausbibliothek und auf dem Dachboden und habe nach den Lese- bzw. Hörmaterial gesucht. Ich bin nur teilweise fündig geworden. Die Kleine Hexe als Lesebuch muß beim Auszug meiner Tochter wohl mitgegangen sein. Ansonsten sind es NUR Hörkassetten und CDs, die in unserem Besitz sind und bleiben werden.


Krabat habe ich damals meinem Ältesten gekauft, damit hatte Otfried Preußler wohl nochmal einen weiteren guten Buchstart in der Buchwelt geschafft.
Wikipedia informiert mich darüber, dass seine Werke insgesamt aus 38 Kinder-, Jugend- und Bilderbüchern besteht und diese in 55 Sprachen übersetzt wurden und eine Gesamtauflage von 50 Millionen Exemplaren erreicht hatte. Das ist schon eine enorme literarische Leistung in den 90 Lebensjahren.
Otfried Preußler wurde am 20. Oktober 1923 in Reichenberg in der Tschechoslowakei als Otfried Syrowatka geboren. Seine Eltern waren damals Lehrer, wie er selbst auch wurde. Die Familie konnte 1941 den Namen
an die der Großmutter Agnes Praizler (1831–1891) anlehnen und hießen seit dem Preußler.
1942 bestand er das Abitur mit Auszeichnung und wurde allerdings in den Kriegsdienst einberufen. Seine Entlassung aus der Gefangenschaft war 1949. Er heiratete und bekam drei Töchter.

Bereits in seiner frühen Jugend versuchte sich Otfried Preußler an Gedichten und kleinen Texten. Und seine bekanntesten Werke sind natürlich:
Der kleine Wassermann
Die kleine Hexe
Der Räuber Hotzenplotz
Das kleine Gespenst
Krabat.
Der deutschsprachige Schriftsteller verstarb am 18. Februar 2013 in Prien am Chiemsee. Erst seit Preußlers Tod wurde Näheres über seine Jugendjahre und seine ersten Publikationen bekannt, diese man bei Wikipedia einlesen kann. Außerdem wurde er für seine Verdienste mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt und er gehörte zu den Gründern der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur.


Zum 100 jährigen Jubiläum hat der Thienemann-Esslinger Verlag neue Exemplare heraus gebracht. Sie sehen so toll aus, das ich geneigt bin, zuzuschlagen. Ich bin nämlich, als Buchbloggerin, der Meinung, das diese Buchschätze von Otfried Preußler in jedem Haushalt sein sollten. Es ist schon ein Literarisches Kulturerbe in der Buchwelt!
Quelle: Google & Wikipedia, Bilder von Alexandra Richter

Interview mit Eva Grübl

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Eva Grübl? Magst du dich mal vorstellen?


Ich heiße Eva Grübl, wurde am 15.11.1971 in Wien geboren. Ich war lange Zeit im Ausland, in Schweden und Italien. Seit 2009 lebe ich in Leonding in Oberösterreich. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter – beide erwachsen (23,27). Mein Brotberuf ist Lehrerin. Ich habe Grundschullehramt und Gehörlosenpädagogik studiert und arbeite an einem Kompetenzzentrum für hörbeeinträchtigte Kinder in Linz.

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe immer schon gern geschrieben. Meistens Geschichten für meine Schulkinder oder meine eigenen Kinder. Dann begann ich eines Tages, die Geschichte meiner Großmutter aufzuschreiben. Daraus wurde später “Zeit der Dornen”, mein zweiter Roman. Im Ausland lernte ich eine Frau kennen, deren Vorfahren aus Ostpreußen stammten. Das fand ich sehr interessant und ich fing wieder an zu schreiben: “Das Bernsteincollier” entstand. Als das Manuskript fertig war, dachte ich: “Schick ich das doch mal an einige Agenturen”. Und es wurde von Conny Heindl genommen und bei LÜBBE veröffentlicht.

3. Du wurdest mit dem Buch “Botschafterin des Friedens” für den Goldenen Homer 2023 nominiert. Das ist ein Preis für hervoragende Historische Literatur. Wie hast du dich gefühlt, als du von der Nominierung erfahren hattest und dann noch mit dem bronzenen Homer heimgegangen bist?


Ich war sehr überrascht und natürlich begeistert. Die Nominierung war schon toll, dann aber auch ausgezeichnet zu werden, hatte ich tatsächlich nicht erwartet.

4. Wie lange hast du an dem Buch gearbeitet?
Etwa 1,5 Jahre.

5. Wieso gerade das Leben von Bertha von Suttner als Hintergrund Geschichte? Was hat dich daran so inspiriert?
Piper kam auf mich zu mit der Bitte eine Romanbiographie über eine berühmte Frau zu schreiben. Bertha von Suttner ist in Österreich recht bekannt und ich habe in meiner Jugend schon ein Referat über diese besondere Frau gehalten. Ihre Friedensarbeit ist heute sehr aktuell. Sie kämpfte für Sachen, die in der heutigen Zeit für alle selbstverständlich sind: ein Kriegsgericht, ein vereintes Europa, Bildung der Frau und der Arbeiterklasse, …

6. Wie verlief die Recherche zu diesem Buch und was war für dich bei den Recherchen die größte Herausforderung?
Doch sehr herausfordernd. Ich las das Tagebuch von Bertha von Suttner, ihren Briefverkehr mit Alfred Nobel (leider gab es den nur auf Französisch), ich habe viele Schauplätze besucht, Dokumentationen angesehen, die Biographie von Suttner und Nobel gelesen. Also viel Arbeit.

7. Erzähl uns doch ein wenig aus deinem Schreiballtag. Wie sieht ein typischer Schreibtag bei dir aus? Hast du bestimmte Rituale?
Ich bin ja hauptberuflich Lehrerin. Am Nachmittag nehme ich mir jeden Tag fix eine Stunde zum Schreiben, manchmal mehr. Da recherchiere oder schreibe ich. Am Wochenende oder in den Ferien sind es dann oft auch mehrere Stunden. Da tauche ich richtig in die Geschichte ein und vergesse die Zeit.

8. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?
Ja, ich sammle ständig Ideen. Manchmal ist es schwierig, den Geschmack des Verlags oder das Thema, das gerade in ist zu treffen.

9. Weißt du bereits vorher genau, was in deinen Büchern passiert, d.h. arbeitest du dich an einen genauen Handlungsplan entlang oder brechen dir die Figuren schon mal aus und erfinden ihre ganz eigene Geschichte?
Im Großen und Ganzen steht die Geschichte. Ich arbeite vorher intensiv am Plot, an dem ich mich dann festhalte. Aber manchmal ändert sich etwas, fällt mir etwas ein, finde ich noch etwas bei einer Recherche. Also flexibel muss man sein und den Text oft auch nachträglich noch einige Male überarbeiten.

10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen du erzählen möchtest bzw. darfst?

Ich schreibe gerade für Piper an einer weiteren Romanbiographie über zwei berühmte Frauen. Wer es ist, darf ich nicht verraten. Da ist der Vertrag bereits unterschrieben, das Buch wird aber leider erst Ende 2024/Anfang 2025 erscheinen, weil so viele Romane in der Warteschlange stehen.

Auch einen historischen Roman habe ich bereits beendet. Es geht um DDR und Kuba, aber leider ist dieses Thema momentan nicht gefragt und wurde daher von den Verlagen abgelehnt. Schade. Das ist dann schon sehr bitter nach der langen Arbeitszeit.

Interview mit Hendrik Lambertus

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Hendrik Lambertus? Magst du dich mal vorstellen?

Tja, wer bin ich eigentlich? Mein Name ist Hendrik Lambertus, Jahrgang 1979, und ich schreibe historische und fantastische Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Von Haus aus bin ich eigentlich Altskandinavist mit Forschungsthemen wie die eddische Mythologie oder die isländische Saga-Literatur des Mittelalters, und ich verwende heute noch gerne Motive aus der mittelalterlichen Literatur für meine Geschichten. Daneben betreibe ich noch eine Schreibwerkstatt, die Satzweberei, und habe Lehraufträge an Universitäten. Ich bin ein ausgeprägter Familienmensch und lebe mit meiner Frau und unseren vier Kindern in der Nähe von Bremen.

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und warum mit einem Pseudonym?

Ich schreibe, seit ich einen Stift halten kann, weil ich Geschichten einfach liebe. Bevor ich schreiben konnte, habe ich sie mir einfach so ausgedacht; die älteste, an die ich mich aus dem Kindergarten erinnern kann, handelte von einem Prinzen mit einer Bratpfanne. Den Rest weiß ich leider nicht mehr …
Später dann haben mich neben meinem literaturwissenschaftlichen Studium Schreibwerkstätten bei Klaus-Peter Wolf geprägt. Das war sehr ermutigend! Trotzdem hat es dann noch diverse Jahre gedauert, bis ich endlich erste Romane fertig geschrieben habe. Zuvor hat das Anfangen einfach zu viel Spaß gemacht …
Ein Pseudonym verwende ich übrigens nicht – „Hendrik Lambertus“ ist mein bürgerlicher Name. Geboren wurde ich als Hendrik Braesch, bei der Hochzeit habe ich dann den Nachnamen meiner Frau angenommen.

3. Du wurdest mit dem Buch “Der Zorn der Flut” für den Goldenen Homer 2023 nominiert. Das ist ein Preis für hervoragende Historische Literatur. Wie hast du dich gefühlt, als du von der Nominierung erfahren hast?

Ich saß gerade im Zug zur Buchmesse nach Leipzig, als die Info über die Nominierten in meiner Instagram-Timeline auftauchte. Das war eine große Überraschung! Und es hat mir den ersten Messetag sehr versüßt, ich bin dann ziemlich beschwingt über das Gelände geschwebt.

4. Wie lange hast du an dem Buch gearbeitet? Denn es hat ja beachtliche 588 Seiten!

Das kann ich so exakt gar nicht sagen, weil ich in der Regel an mehreren Projekten parallel schreibe;
Ich finde es angenehm, wenn ich gelegentlich hin und her springen kann. Grob würde ich für solch einen historischen Roman zwei Jahre ansetzen: eines für die Recherche und eines für das Niederschreiben und Überarbeiten.

5. Wie verlief die Recherche zu diesem Buch? Wie hast du das neben dem Schreiben eingeteilt?

Die Recherche gehört bei historischen Romanen zu meinen liebsten Arbeiten. Ich hole dann rucksackweise Bücher aus der Bibliothek, und es ist ein bisschen, als würde ich an der Uni eine größere Hausarbeit vorbereiten – aber diesmal darf ich mich ganz auf die coolen Aspekte des Themas konzentrieren und es frei bearbeiten!

Eigentlich schaue ich mich zudem auch gerne vor Ort um und spreche mit lokalen Expert*innen. Da „Der Zorn der Flut“ aber mitten in der Pandemie entstanden ist, musste ich für dieses Buch tatsächlich überwiegend auf schriftliche Quellen zurückgreifen. Den Großteil der Recherche erledige ich dabei vor dem Schreiben, um das Thema einzugrenzen; Details forsche ich dann nach, wenn sie konkret relevant werden.

6. Erzähl uns doch ein wenig aus deinem Schreiballtag. Wie sieht ein typischer Schreibtag bei dir aus? Hast du bestimmte Rituale?

Meine Schreibtage folgen unserem Alltag als Familie: Ich arbeite vor allem vormittags, wenn alle in der Schule sind und ich das Haus für mich habe. Am Nachmittag sind dann Kinderzeit, Haushalt, Kochen etc. dran, und am Abend ist nochmal etwas Zeit zum Schreiben (sofern ich dann noch durchhalte …) Glücklicherweise entspricht das auch in etwa meinem Biorhythmus.

7. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in einen neuen Schreibmodus?

Da ich meist an verschiedenen Projekten parallel arbeite, bin ich eigentlich nie wirklich „fertig“. Außerdem macht es viel zu viel Spaß, sich neue Ideen für Geschichten auszudenken … Und wenn wirklich mal schreibtechnisch wenig anliegt, gibt es ja auch noch die Aufträge meiner Schreibwerkstatt und die diversen Familiendinge. Langweilig ist mir jedenfalls selten.

8. Weißt du bereits vorher genau, was in deinen Büchern passiert, d.h. arbeitest du dich an einen genauen Handlungsplan entlang oder brechen dir die Figuren schon mal aus und erfinden ihre ganz eigene Geschichte?

Grundsätzlich lasse ich die Dinge beim Schreiben gerne frei fließen. Wenn ich das jedoch ungebremst täte, würde ich mich zu sehr in den Erzählwelten verlieren. Darum bastele ich zu Beginn immer einen skizzenhaften Bauplan, an dem ich mich Kapitel für Kapitel entlangarbeiten kann.

Grob wird dieser Plan dann auch eingehalten. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass ich beim Schreiben neue Perspektiven auf die Handlung und die Figuren gewinne und dann feststelle, dass etwas anderes an einer bestimmten Stelle viel logischer oder für die Figur passender wäre. Dann gehe ich natürlich darauf ein, und dabei können auch überraschende Wendungen entstehen.

9. Hast du Vorbilder im Schreibbereich – Lieblingsautoren oder Romane, die du selbst gern geschrieben hättest?

Hui, da gibt es so viele große Namen – Menschen wie Astrid Lindgren oder Michael Ende im Kinder- und Jugendbereich oder J.R.R. Tolkien und Neil Gaiman für die Fantastik. Im historischen Bereich bin ich ein großer Bewunderer von Umberto Eco, der so wunderbar seine Arbeit als Mediävist und Zeichenforscher mit seinen literarischen Werken zu verbinden verstand.

10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen du erzählen möchtest bzw. darfst?

Details darf ich leider noch nicht verraten, aber ich habe gerade das Manuskript für einen neuen historischen Roman abgegeben, der dann im kommenden Jahr erscheinen wird. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das Projekt weiter entwickeln wird!

Lesung: Leonie Lastella

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(.¸.•´ (¸.•` ☆ ¤º.`•.¸.•´ ☆…….. Lesung mit Leonie Lastella

Und wieder war ich in meiner alten Heimat zu Besuch in der Ettlinger Thalia Filiale. Diesmal wurde die Lübecker Autorin Leonie Lastella für eine Lesung eingeladen. In diesem Jahr kam ja schon im Juli der erste Teil “UNSAFE” aus der Seaside Hideaway Reihe in den Buchhandel. Und nun wurde “UNSEEN” in die freie Buchwelt vom dtv Verlag freigegeben. Leonie Lastella ist eine durchweg sympathische und lebensfrohe Erscheinung. Mit ihrer lockeren Art hat sie ein für uns Leserinnen- und Bücherbegeisterte Menschen einen buchigen Abend gestaltet. Sie las einen Part aus “Unsafe” und zwei Teile aus dem gerade erschienenen “Unseen” vor (laut ihren Worten ihr eigenes diesjähriges Lieblingsbuch). Mit ihrer positiven und ruhigen, aber einzunehmenden und in der richtigen Stimmenlautstärke, hangen wir an ihren Lippen und waren mit einer gehörigen Portion Spannung nach Rockaway Beach entführt worden. Der krönnende Abschluß wurde mit einer Fragezeit gestaltet und wir Gäste hatten sogar eine Aufgabe erhalten. Wir durften in ihrem eigenen Vorlesebuch ein paar Worte reinschreiben oder einfach nur unterschreiben. Eine sehr originelle Idee. Also mein Resümee: Ich bin mit einem Lächeln und einem Buch mehr, für meine Hausbibliothek, heimgegangen.

Interview mit Annette Böhler

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1. Wer ist Annette Böhler? Magst du dich mal vorstellen?

@ Maurice Shourot

Ich bin eine Schreib- und Leseverrückte, so viel kann gesagt sein. Aber ich koche auch sehr gerne und liebe es frische Luft bei einer Gassirunde mit unserem Familienhund zu tanken. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Mit Hund und Katze mit im Mix, und all den Protagonisten, die ich in meinem Kopf mit mir herumschleppe, geht es manchmal rund.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Das war Zufall. Ich habe schon immer gelesen. Als dann meine erste Tochter zur Welt kam und sich mein Leben im Rhythmus schlagartig veränderte habe ich spontan begonnen Geschichten zu schreiben, wenn sie ihr Mittagsschläfchen machte. Das war damals nicht geplant, dafür ist es das heute umso mehr.

3. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?

Nein. Ich liebe die Kreativität. Oder sollen wir es Chaos nennen?

4. Wenn du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ich sehe die Handlung eines Romans, wie einen Kinofilm vor mir ablaufen und schreibe ihn nieder. Während des Schreibens erlebe ich keine spezifischen Emotionen. Aber wenn ich für den Moment fertig bin und vielleicht eine Tasse Kaffee trinke, gehen mir die Szenen, die ich geschrieben habe schon nach. Und natürlich verliebe ich mich jedesmal aufs Neue in meinen männlichen Protagonisten.

5. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Ich mache meistens ein bis zwei Wochen Pause, bevor ich mich ins nächste Schreibabenteuer stürze. Das hat damit zu tun, dass ich meine Zeit brauche die Protagonisten loszulassen. Das heißt allerdings nicht, dass ich in dieser Zeit nichts tue. Meistens mache ich mir bereits Gedanken zum nächsten Roman und beginne zu recherchieren.

6. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Der bisher schönste Moment ist noch immer der Moment als die Zusage eines Verlages für meinen damaligen Debütroman bei mir eintraf. Inzwischen sind viele tolle Dinge passiert, aber dieses erste “Ja” hat alles angestoßen. Ich wüsste nicht wo ich heute wäre, wenn es diese Zusage nicht gegeben hätte.

7. Hast du als Kind auch gerne gelesen und wenn ja, an welche Bücher kannst du dich erinnern?

Ich habe als Kind sehr gerne gelesen und dieses Hobby nie wieder aufgegeben. Bei mir hat alles mit dem österreichischen Autor Thomas Brezina begonnen und seiner Buchreihe “Die Knickerbockerbande”.

8. Wie vereinbarst du das Schreiben mit der Familie? Bekommst du Unterstützung von deiner Familie?

Ich kann das Schreiben sehr gut mit meinem Alltag vereinen und habe die bestmögliche Unterstützung meiner Familie, die ich mir nur wünschen kann.

9. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Mir ist der Kontakt zu meinen Leser:innen wichtig, weniger die Kritik. Natürlich höre ich gerne, wenn meine Bücher gefallen und ich bedenke auch jede negative Kritik und versuche, wenn es möglicht ist, etwas daraus zu lernen.

10. Bist du auch auf Messen, wie LBM und FBM & Co anzutreffen? Was machst du dann auf so einer Veranstaltung?

Bisher war ich als Autorin noch auf keiner Buchmesse. Lesungen und Buchstände gibt es aber regelmäßig von mir.