✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽
1. Wer ist Saskia Louis? Magst du dich mal vorstellen?
Hallo, ich bin Saskia. Die Stimme in deinem Kopf, die dir sagt, dass du den letzten Keks auch noch essen solltest und dass du nicht auf Menschen hören solltest, die dir einreden, nicht gut genug zu sein. Ich bin außerdem die Frau, die über einen Kieselstein stolpert, zu laut lacht und niemanden mehr hört, wenn sie schreibt.
2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich will Autorin werden seitdem ich acht bin! Ich habe schon immer viel gelesen und jedes Mal, wenn ich unzufrieden mit einer Szene in einem Buch war, habe ich mir überlegt, wie ich sie anders geschrieben hätte … irgendwann musste ich dann einfach mein eigenes Buch schreiben. Eine kurze Zeit lang, in der dritten Klasse, bin ich von meinem Weg abgekommen und wollte Tierärztin werden. Als ich dann herausgefunden habe, was für eklige Dinge man alles in dem Job tun muss, bin ich sehr schnell wieder auf Autorin umgeschwenkt.
3. Wie kamst du auf die Idee zum Buchtitel? Und wie entstand die Buchreihe “Liebe auf schwedisch”? Es sind ja 5 Bücher von 5 verschiedenen Autorinnen!
Die Autorin Mela Wagner hat einen Bericht über eine Ikea Filiale gesehen, bei der Menschen eine ganze Nacht verbringen mussten, da sie eingeschneit wurden. Das war der Start für die Idee. Die Buchtitel haben wir zusammen entwickelt. Es sollte alles was mit Liebe und Schnee zu tun haben … und ich finde, das haben wir ganz gut hinbekommen.
4. Wie lange, hast du immer an einem der Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang?
Das ist furchtbar unterschiedlich. Ich hab schon mal ein Buch in zwei Wochen geschrieben und für ein anderes zwei Jahre gebraucht. Für „Knistern im Schneesturm“ habe ich einen Monat reine Schreibzeit gehabt und dann noch einen weiteren Monat etwa für Überarbeitung, Lektorat, Korrektorat usw.
5. Wie viele sind es denn mitlerweile geworden in deiner Autorenlaufbahn? Denn du schreibst ja in mehreren Genre?
Ui, über vierzig! Vermutlich, weil ich in so vielen Genres schreibe und jedem einzelnen gerecht werden will. Aber wenn ich begeistert von einer Idee bin, muss ich sie auch einfach so schnell wie möglich niederschreiben.
6. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Ich muss sogar, sonst weiß ich, dass die Szene nicht gut wird. Eigentlich sitze ich hier den ganzen lieben, langen Tag und fühle mich in hundert verschiedene Person ein. Lache, leide und weine mit. Aber nur so werden die Charaktere authentisch.
7. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?
Ja, genau das! Meistens kann man das eine gar nicht von dem anderen trennen und muss ohnehin alles parallel machen. Also, wenn ihr seht, dass ich morgen ein neues Buch veröffentliche, könnt ihr davon ausgehen, dass ich bereits längst am nächsten schreibe!
8. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?
Das finde ich eine super schwierige Frage, denn jedes Mal, wenn ich eine Szene geschrieben habe, die in mir hundert Emotionen losgetreten hat, sind das große Glücksmomente für mich. Aber eins der coolsten Dinge, die mir passiert sind, war, als mir eine Bloggerin erzählt hat, dass sie auf einer Lesung von Susan Elizabeth Philips war (Eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen!) und ihr gesagt hat, dass sie die Königin der Romcoms wäre … aber Saskia Louis die Prinzessin. Also: SUSAN ELIZABETH PHILIPS KENNT MEINEN NAMEN!!!
9. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?
Ich starte eigentlich jeden Tag so um 9 meinen Arbeitstag und schreibe dann erstmal bis elf. Dann dusche ich und beantworte Mails, bevor ich um 12.30 Mittagspause mache. Um 13.30 starte ich dann wieder und mache, was so an Social Media und anderem anfällt. Ab 16 Uhr sitze ich aber wieder da und schreibe. Das ist eigentlich so meine Routine, an die ich mich jeden Tag halte.
10. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen?
Rezensionen sind mit das allerwichtigste für mich und ich würde behaupten für ALLE AutorInnen. Rezensionen sorgen dafür, dass sich das Buch weiter verkauft. Ohne Rezensionen bin ich völlig aufgeschmissen. Selbst, wenn es nur zwei Worte sein sollten, macht das schon eine Menge aus.
Und ich kriege wirklich ausnahmslos jeden Tag Kritik. Es wird leichter – und kommt darauf an, ob sie konstruktiv ist oder einfach nur „Hate“. Aber grundsätzlich glaube ich, dass ich Kritik brauche, um mich weiterzuentwickeln. Sie ist also ein total normaler Part meines Jobs.