✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽
1. Wer ist Bettina Pecha? Magst du dich mal vorstellen?
Geboren bin ich in Bremen, aufgewachsen in Siegen. Ich verbrachte vier Jahre in England, in denen ich an der Oxford Brookes University Sprachen studiert habe. Heute lebe ich mit meiner Familie im südlichen Schwarzwald, wo wir uns riesig wohl fühlen.
2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon als Schülerin Kurzgeschichten in Zeitschriften veröffentlicht, was mir viel Spaß machte. Aber bis zum ersten eigenen Buch war es doch ein weiter Weg. Es gehört Mut dazu, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Aber es lohnt sich!
3. Wie lange, hast du an deinem letzten Roman gearbeitet? Hattest du für jedes Werk gleich lang gebraucht?
Ich brauche für jeden Roman mindestens ein Jahr, meistens länger. Da ich historische Romane schreibe, kostet allein die Recherche sehr viel Zeit. Lieber schaue ich zweimal nach, bevor mir ein Fehler unterläuft. Dann muss ich die geschichtlichen Tatsachen mit meiner Handlung verbinden, das wird gelegentlich knifflig. Und schließlich dauert es auch lange, bis ich mit meinem Text wirklich zufrieden bin.
4. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?
Es sind so viele schöne Momente gewesen, dass ich das nicht eingrenzen kann. Es ist immer wieder wunderbar, wenn mir eine Leserin schreibt, dass ihr ein Buch von mir sehr gut gefallen hat. Dafür lebt man als Autor – dass die Leser das Buch ungern aus der Hand legen.
5. Was ist deine nächste größte Herausforderung in den nächsten sechs Monaten?
Zurzeit überarbeite ich einen älteren Titel, der vor knapp 10 Jahren erschien. Danach möchte ich den dritten Band meiner Wirtschaftswunder-Saga schreiben.
6. Stell dir vor, du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?
Ich konnte mir einen Traum erfüllen.
7. Glaubst du an Schicksal?
Eine gute Frage, die ich nicht eindeutig beantworten kann. Aber ich glaube eher schon an Schicksal. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alles, was mir – oder anderen Menschen – im Leben passiert, purer Zufall ist.
8. Beschreibe eine Phase aus deinem Leben, von der du dich am schwersten verabschieden konntest oder würdest müssen?
Richtig schwer ist mir der Abschied von unseren Jungs gefallen, als sie auszogen. Es entstand eine Lücke, und ich war froh, dass mein Beruf mich ablenkte. Andererseits haben mein Mann und ich jetzt mehr Zeit füreinander.
9. Welche Lebenserfahrungen haben dir beim Schreiben am meisten geholfen?
In meinen Büchern steht die Liebe im Vordergrund. Dabei beziehe ich teilweise auch eigene Erfahrungen mit ein – Enttäuschungen und Glück in persönlichen Beziehungen. Zwei meiner Titel spielen im England bzw. Schottland des 16. Jahrhunderts. Ich habe ja vier Jahre in England verbracht, wo es in beinahe jeder Stadt wunderschöne, sehr gut erhaltene Gebäude aus dieser Zeit gibt. Die habe ich in meinen Büchern beschrieben.
10. Welche bemerkenswerte Dinge sind dir diese Woche passiert?
Nichts wirklich Spektakuläres. An einem Tag habe ich mich mit einer Freundin getroffen: Lecker essen beim Italiener, ein Stadtbummel und schließlich saßen wir in einem Café draußen in der warmen Frühlingssonne. Einfach mal die Seele baumeln lassen.