Interview mit Christine Rhömer

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Christine Rhömer? Magst du dich mal vorstellen?

Ich bin 55 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in der Nähe von Köln. Geboren und aufgewachsen bin ich aber in der Nähe des Laacher Sees bei Mayen. Nach dem Abitur habe ich zunächst eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung absolviert und anschließend in Köln und Wuppertal Kunst und Germanistik studiert.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Geschichten zu lesen und zu erzählen fasziniert mich schon seit meiner Kindheit. Das Schreiben begleitet mich also schon mein ganzes Leben lang. Bis zum Verfassen eines ganzen Romans war es aber ein weiter Weg, denn dazu ist ein langer Atem notwendig. Deshalb habe ich erst mit kurzen Texten angefangen und mich dann langsam an größere Formate herangetraut.

3. Warum schreibst du ausgerechnet einen historischen Roman über Lothringen im Hochmittelalter? Was begeistert dich so an dieser Epoche? (Vielleicht mit einem Buchfoto)

Die Meda von Trier Saga spielt in meiner früheren Heimat, der Region rund um den
Laacher See. Nachdem meine ersten Romane ganz andere Handlungsorte hatten,
fragte mich meine Jugendfreundin, warum ich nicht mal eine Geschichte schreibe, die in unserer Heimat spielt. Als ich dann eine Romanidee hatte, die im Mittelalter an einem See spielt, habe ich die Handlung in die Osteifel verlegt und bei der Recherche viel Interessantes wiederentdeckt und Neues gelernt. Das war zum Teil eine Reise in meine eigene Vergangenheit.

4. Wie lange hast du an diesem Roman geschrieben?

Schätzungsweise etwa zwei Jahre lang. Da sich meine Schreibprojekte manchmal überlappen, kann ich das nicht so genau sagen.

5. Hast du denn Rituale oder einen Rückzugsort beim Schreiben? Wenn ja, welche/wo?

Die besten Ideen kommen mir, wenn ich in Bewegung bin. Beim Spazieren gehen oder Fahrrad fahren halte ich diese Ideen dann in Form von Sprachnotizen fest. Auch im Café kann ich gut schreiben. Zum Überarbeiten der Texte brauche ich dann allerdings die Ruhe am Schreibtisch.

6. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen du erzählen möchtest bzw. darfst?

In der Regel habe ich gegen Ende eines Projektes bereits ein neues begonnen, sodass ich meistens nahtlos am nächsten Manuskript weiterarbeite. Zurzeit arbeite ich an Teil 3 der Meda von Trier Saga und parallel dazu an einer neuen Krimi-Reihe.

7. Wenn Du eine traurige, witzige, spannende oder gar magische Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ja, auf jeden Fall. Wenn ich nicht mitfühle, tun das die Leser/innen wahrscheinlich auch nicht. Wenn ich also Szenen mit etwas zeitlichem Abstand noch einmal lese und merke, dass sie mich nicht berühren, weiß ich, dass ich etwas daran ändern muss.

8. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Es ist jedes Mal ein schöner Moment, eine von mir geschriebene Geschichte als
gedrucktes Buch in der Hand zu halten. Etwas Besonderes war es, meine Bücher auf den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt zu präsentieren. Auf der LBM durfte ich sogar lesen. Das war bei allem Lampenfieber auch ein echtes Highlight.

9. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser?

Sehr wichtig. Über wertschätzende oder begeisterte Rückmeldungen freue ich mich sehr. Aus den (konstruktiv) kritischen versuche ich zu lernen und beim nächsten Roman besser zu machen.

10. Und zu guter Letzt: Wie verbringst du die 5. Jahreszeit?

Weiberfastnacht werde ich in Köln verbringen. Das ist ja schon fast ein Muss, wenn man so nah an Köln wohnt. Freitags bin ich dann noch auf einer weiteren Karnevalsparty und am Wochenende vermutlich eher im Sauerland. Wäre schön, wenn dann noch bzw. wieder Schnee dort liegt. Ab Dienstag muss ich dann schon wieder arbeiten …

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