✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽
1. Wer ist Noah Martin? Magst du dich mal vorstellen?
Mein Name ist Natalja Schmidt und ich schreibe unter dem Pseudonym Noah Martin historische Romane. Ich lebe mit meinem Mann und zwei Katern im schönen München, wo ich in der Buchbranche tätig bin. In meiner Freizeit schaue ich Serien, lese oder besuche Museen. Und ich spiele sehr gerne, sowohl Pen&Paper als auch an der Playstation.
2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Geschichten erzählt habe ich schon immer gern und mit der Renaissance habe ich ein wunderbares Thema dafür gefunden. Ich bin seit meinem Studium der Kunstgeschichte von dieser Zeit und ihren Künstlern fasziniert. In meinem Debüt “Das Lächeln der Madonna” stand der Maler Raffael im Mittelpunkt, dessen (kurzes) Leben jede Menge Stoff für einen Roman bot – und als sich das 500. Raffael-Jubiläum näherte, war das für mich ein guter Ansporn, eine Geschichte über ihn zu beginnen.
3. Du wurdest mit dem Buch “FLORENTIA – IM GLANZ DER MEDICI” für den Goldenen Homer 2024 nominiert. Das ist ein Preis für hervoragende Historische Literatur. Wie hast du dich gefühlt, als du von der Nominierung erfahren hast und nach dem du dann auch mit dem SILBERNEN Homer heimgegangen bist?
Über die Nominierung habe ich mich sehr gefreut und empfand es als große Auszeichnung, auf der Shortlist zu stehen. Auf der Preisverleihung selbst, die in einem schönen, stimmungsvollen Rahmen im Lübecker Rathaus stattfand, konnte ich es dann zuerst aber gar nicht richtig glauben, dass die Laudatorin da gerade wirklich “Florentia” vorstellt! Aber als es bei mir ankam, war es ein tolles Gefühl.
4. Wie lange hast du an dem Buch gearbeitet?
Die erste Idee dazu hatte ich im Herbst 2020 und dann habe ich bis zum Jahresende das Exposé verfasst. Die eigentliche Schreibzeit waren anderthalb Jahre.
5. Wenn du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Auf jeden Fall! Ich finde es wichtig, mich auch emotional auf meine Protagonist*innen einzulassen. Deshalb höre ich beim Schreiben meistens Soundtracks, die zur jeweiligen Szene passen und versuche, mich in die vorherrschende Stimmung einzufühlen.
6. Welche Dinge verfolgst du mit Leidenschaft?
Eigentlich alles, was mir wichtig ist – insbesondere aber das Geschichtenerzählen, Reisen und Kochen.
7. Wer ist deine liebste historische Figur?
Ich fürchte, da kann ich nicht nur eine nennen – es gibt so viele spannende historische Persönlichkeiten! Leonardo da Vinci gehört natürlich zu meinen Lieblingen, Elisabeth I. die legendäre chinesische Schönheit Xishi, der japanische Shogun Tokugawa Ieyasu, Caravaggio oder auch Artemisia Gentileschi.
8. Du hast bereits mehrere Bücher geschrieben und veröffentlicht. Gibt es noch Romanideen für andere Genre?
Ich lese und schaue selbst auch gerne Fantastisches, und da gäbe es auch Ideen – aber ich fürchte, noch in einem zweiten Genre zu schreiben würde ein zu großes Zeitproblem mit sich bringen.
9. Weißt du bereits vorher genau, was in deinen Büchern passiert? Oder arbeitest du dich an einen genauen Handlungsplan entlang oder brechen dir die Figuren schon mal aus und erfinden ihre ganz eigene Geschichte?
Ich arbeite mit einem Exposé und einem Kapitelplan, sodass ich normalerweise schon im Voraus weiß, wie es weitergeht. Aber manchmal merke ich beim Schreiben, dass der Plan nicht aufgeht, weil eine Figur mehr Raum braucht als ich ursprünglich dachte, oder weil sich die Geschichte weniger geradlinig entwickelt als angenommen. Dann gebe ich dem natürlich nach und ändere entsprechend den Plan.
10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen du erzählen möchtest bzw. darfst?
Ja, das gibt es tatsächlich. Im Moment arbeite ich an einem weiteren Renaissance-Roman, bei dem Michelangelo eine zentrale Rolle spielen wird. Wenn alles klappt, erscheint der Roman im Herbst nächsten Jahres.
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