Interview mit Simon Wasner

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1. Wer ist Simon Wasner? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Mein Name ist Simon und ich bin Schriftsteller!
Hauptberuflich bin ich aber mit Leib und Seele Lehrer. Ich wohne mit meiner Familie in Karlsruhe und bin sehr froh, dass ich mit ABLAGE MORD schon meinen dritten Roman veröffentlicht habe.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Seit ich mich erinnern kann, habe ich schon immer gerne geschrieben, gelesen und mir Geschichten ausgedacht. Ich habe auch relativ bald angefangen, Romane zu schreiben und sogar einige fertige in der Schublade liegen, die ich dann aber nicht gut genug fand. Fest steht aber: Ohne das Schreiben kann ich auf keinen Fall leben!

3. Wie lange hast du an dem Buch “Ablage Mord” geschrieben? Wann und wo schreibst du eigentlich deine Geschichten?

Mit Unterbrechungen ungefähr sechs Monate. Die größte Schwierigkeit bestand darin, dass das Projekt am Anfang ein etwas anderes Setting hatte und ich es dann nach und nach korrigieren musste. Als dann aber die Grundidee fix war, ging es dann ziemlich schnell.

4. Gibt es denn einen Charakter im Buch, in dem du dich selbst wiederfindest?

Eigentlich in allen zusammen. Jeder Einzelne ist mir sehr ans Herz gewachsen und für die Story wichtig. Und jeder hat seine Ecken und Kanten, aber auch seine guten Seiten. Trotzdem unterscheide ich mich auch in vielen Dingen von ihnen. Der Hauptcharakter Theo zum Beispiel ist absurd faul, aber hat das Herz eigentlich am rechten Fleck. Das letztere würde ich für mich auch in Anspruch nehmen, aber ganz so faul bin ich dann auch wieder nicht. Ich denke, es wäre aber auch langweilig, wenn ich mich 1:1 in einer Figur verwirklicht hätte.

5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Auf jeden Fall! Ich schreibe eigentlich Bücher, die ich selbst auch gerne lesen würde. Und besonders bei den Witzen und den spanenenden Stellen ist es mir wichtig, dass ich selbst auch aus Lesersicht damit zufrieden bin.

6. Angenommen, du hättest ausreichend Geld, um dir deinen Traum zu verwirklichen: Wo auf dieser Welt würdest du am liebsten dein Schreibdomizil errichten?

Das wäre dann vermutlich eine Hütte in den Schweizer Bergen. Der Ausblick ist traumhaft, man kann sich vor der Haustür die Beine vertreten und man hätte die nötige Ruhe zum Schreiben.

7. Hattest du schon so ein richtig peinliches Erlebnis?

ls Autor oder als Mensch? Als Autor – zum Glück noch nicht! Als Mensch: So manche, aber darüber breiten wir lieber den Mantel des Schweigens aus. (Smiley)

8. Bist du eher ein spontaner Typ, oder brauchst du eine genaue Planung für Unternehmungen? Und wie wirkt sich das auf dich als Autor aus?

Ich bin schon eher der Planer, weil ich sonst die Dreigleisigkeit aus Beruf, Schriftstellerei und Familie nicht schaffen würde. Aber ich hoffe, ein bisschen Spontanität konnte ich mir trotzdem bewahren.

9. Wenn du an die Schule zurückdenkst, was war da dein liebstes und welches dein verhasstestes Fach – und wieso?

Naheliegenderweise mochte ich Deutsch, auch wenn ich in der Schule zugegebenermaßen dann doch ziemlich faul war und trotz der ständigen Motivationsversuche meiner Lehrerin nie an Wettbewerben teilgenommen habe. Außerdem mochte ich alle Geisteswissenschaften, in denen man überlegen und diskutieren konnte. Heute unterrichte ich auch Deutsch, Geschichte, Religion und Psychologie mit großer Begeisterung. Ein Hassfach hatte ich eigentlich nicht – ein großer Chemiker wäre aus mir vermutlich aber nicht geworden.

10. Wenn du die Geschichte des Buches mit 5 Worten beschreiben müsstest, welche wären das?

Spannende, witzige, turbulente, temporeiche Krimikomödie.

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