Nun werde ich heute über das Buch “Die Mission des Kreuzritters” etwas erzählen. Der Beitrag ist eine Homage, an den im März 2023 verstorbenen Schriftsteller Ulf Schiewe. Der Autor hat sich dem Genre Historische Romane gewidmet. Und das Buch war auf der Shortlist des HOMER Literaturpreis 2022. Die Preisverleihung fand damals in Ingolstadt statt. Dort traf ich Ulf Schiewe das erste und leider das letzte Mal.
Der Klappentext des Buches – Die Mission des Kreuzritters lauet:
Der Tempelritter und die Thronerbin – Abenteuer, Kampf und Liebe im Heiligen Land.
Jerusalem, 1129. Als älteste Tochter des Königs soll Melisende einst die Krone erben und über das Heilige Land herrschen. Den von ihrem Vater ausgesuchten Bräutigam lehnt die eigenwillige junge Frau jedoch vehement ab. Heimlich verlässt sie mit einer Eskorte die Stadt. Doch sie kommt nicht weit. Ihre Reisegruppe wird überfallen, ihre Wache getötet, sie selbst als Geisel verschleppt. Um sie zu retten, schickt König Baudouin den Tempelritter Raol de Montalban aus. Bald merkt er: Gefahr droht von mehr als einer Seite …
Ein packender Roman über einen mutigen Tempelritter (Der Templerorden war ein geistlicher Ritterorden, der von 1118 bis 1312 bestand. Sein voller Name lautete Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem. Der Ritterorden wurde 1118 im Königreich Jerusalem gegründet. Er war der erste Orden, der die Ideale des adligen Rittertums mit denen des Mönchtums vereinte) und eine ungewöhnliche Frau des 12. Jahrhunderts: Melisende von Jerusalem (Melisende auch Melisande * 1105 bis † 1. September 1161 war Königin von Jerusalem von 1131 bis 1153. Zwischen 1153 und 1161 war sie außerdem Regentin ihrer minderjährigen Söhne. Sie war die älteste Tochter von Balduin II. Jerusalem und der armenischen Prinzessin Morphia von Melitene). Sie war im Roman die Thronerbin und sollte verheiratet werden, mit einem Franken, der ihr zu wider war. Melisende ist dann wortwörtlich abgehauen und reiste zu ihrer Schwester Alice nach Antiochia. Ist dort aber nie angekommen. Auf ihrer Reise wurde sie irgendwie von Arabern mit Muslimischen Glauben als Pfand und für eine Auslösung gefangen genommen. Ihr Vater tat alles um sie wieder freizubekommen. Zum Austausch Gold gegen die Thronerbin sandte der König von Jerusalem eine Garde der Tempelritter dorthin. Auf der Heimreise ergaben sich wieder eine Art Verfolgung der damalgen Seldschuken (Sie waren eine türkische Fürstendynastie (1040-1194), die das Reich der Großseldschuken begründete, das sich über Mittelasien, den Iran, Irak, Syrien, Anatolien und Teile der arabischen Halbinsel erstreckte). Die Flucht begab sich vom Bekaa-Tal bis hin in den Jordan an die Küstenstraße. Ob ihnen die Flucht gelungen ist, müßt ihr selber herausfinden.
Hier könnt ihr dann auf allen beteiligten Blogs, dann nochmals über die bisherigen geschriebenen Werke von Ulf Schiewe nachlesen.
Ulf Schiewe ist ein Schriftsteller historischer Romane. Er hat mich nun zum zweiten Mal mit einer seiner Geschichten “Die Mision des Kreuzritters” auf geschichtlichen Begebenheiten mitgenommen. Er schreibt Geschichte und verpackt es in einem Roman zu einem Meisterwerk. Ich habe seine Art, wie er das Buch letztendlich schreibt, genossen. Ich war gefesselt von Anfang bis zum Ende. Ich lese mittlerweile solche historischen Bücher und höre dazu auch die Hörbücher nebenher an. Während der Lesezeit bin ich natürlich auch neugierig, ob sich die im Roman beschriebenen Personen und die Handlung auch bewahrheiten. Auf jeden Fall ist es hier wieder so, das ich etwas um die Geschichte Jerusalems kennen lernte. Das Buch erschien im November 2021 im Bastei Lübbe Verlag und war für den Homer Literaturpreis 2022 nominiert worden. Es war vermutlich das vorletzte Werk aus seiner Autorenzeit. Die Mission des Kreuzrittters ist in Verbindung der Montalbanreihe nicht auszuschließen. Absolute Leseempfehlung!
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Übrigens war Melisende eine Liebhaberin und Förderin von Büchern und der Buchmalerei. Das findet sich bei Wikipedia. Grund genug, das Buch noch einmal zu lesen und zu schauen, ob Ulf Schiewe darauf eingegangen ist. Würde ja sehr gut passen.
Buchige Grüße vom
Bücherjungen
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