Interview mit Manuela Maer

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1. Wer ist Manuela Maer? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Seit einigen Jahren wohne ich, sehr idyllisch, mit meiner Familie, auf einem Berg im Schwarzwald. So erhalte ich mir die notwendige Ruhe, damit meine Ideen die verrücktesten Blüten sprießen lassen können. Natürlich beeinflusst von den Dingen, die ich tagtäglich sehe, höre und spüre.
Zudem brauche ich immer viel “grün” um mich herum. Natur pur, will ich so sagen.
… und ich darf mich glücklich schätzen, eine tolle Familie und tolle Freunde zu haben, die mich beim Schreiben unterstützen, und mir stets den Rücken stärken.

Geboren bin ich in Bruchsal, ausgewachsen in Ubstadt. Ich bin gelernte Feinmechanikerin – dann gearbeitet – und als zweiten Beruf habe ich Fachkaufmann für Datenverarbeitung und Organisation gelernt. Natürlich wieder gearbeitet und dabei habe ich mich im Qualitätsmanagement weitergebildet und nach der dann folgenden technischen Fachhochschulreife erst mal wieder gearbeitet. – Man braucht halt immer wieder etwas Geld zum Leben. Dabei gibt es so viele interessante Dinge, die ich noch lernen könnte, habe ich immer gedacht. – Dort lernte ich meinen Mann kennen und die Folge davon, nämlich zwei tolle Kinder – schaffte es wohl endlich, mich etwas zur Ruhe kommen zu lassen. Ich intensivierte das Schreiben und gründete mit meinem Mann zusammen eine Firma, die bis heute besteht.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Es war wohl ein Mix aus – Faszination – bzgl. Vampirfilmen in schon jungen Jahren und dem excelsiven Lesen. Das Versinken in andere Sphären. Daraus folgend die große Frage: „Wie machen das die Schriftsteller und Autoren?“ – sich hinsetzen und die dicksten Bücher schreiben – wie geht das? – So löcherte ich mein Umfeld mit diesen Fragen, bis ich einmal eine „genervte“ Antwort bekam: „Maaan, dann schreib doch selber ein Buch, dann siehst du, wie es geht.“ … … Tja, so bin ich wohl dazu gekommen.

3. Wie viele Bücher hast du bis heute veröffentlicht?

Hmmm,… lass mich überlegen, 6 Bücher habe ich alleine veröffentlicht,
1 Buch zusammen mit einem Fotografen/Journalisten, – „ja domols“, dass war ein tolles Projekt, und 3 Geschichten in Antologien,
Der vierte Teil der Ilya Reihe ist fertig und liegt beim Verlag und ich arbeite gerade an drei weiteren Projekten.

4. Wo und wann schreibst du? Hast du eine bestimmte Schreibroutine?

Ich schreibe, wann immer ich Zeit dafür habe. Meistens den Tag über, immer wieder, und wenn ich mal mittendrin stecke, kann schon sein, dass ne Nacht dabei drauf geht.

5. Woher nimmst du deine Ideen?

Dazu hab ich mal einen Blog geschrieben, darf ich dich an den verweisen?
https://www.manuela-maer.de/blog/das-weissse-sandkorn
Genau darüber habe ich mir nämlich schon viel Gedanken gemacht, weil ich immer wieder danach gefragt werde.

6. Welche Autoren haben deinen Stil beeinflusst?

Oh je, sicher nicht die Autoren von „Bille und Zottel“,… da ich sehr gerne las, hat mir meine Mum schon früh auch schwerere Lektüre gegeben. „Konsalik“, „Wolfgang Holbein“ – was übrigens bis heute einer meiner Lieblinge ist, „Thomas Mann“, „Max Frisch“, „William Shakespeare“, usw. Ich hab wirklich schon viel gelesen.. bin dann aber irgendwie mit der Zeit mit meinen Vorlieben bei Fantasy hängengeblieben.
Ob die mich beeinflusst haben – KEINE AHNUNG!!!

7. Wie lange brauchst du, um einen Roman zu beenden?

Wenn ich mir fest ein Projekt vornehme, ca. 1 Jahr, dann ist es soweit, dass ich es an einen Verlag schicken kann.

8. Was bedeutet dir das Schreiben?

Es bedeutet Gefühl, Ruhe, Ausgeglichenheit. Wenn Worte Farben wären, mit denen ich Gefühle ausdrücken wollte, würde ich mich bunt fühlen. Wären Worte Musik, kämen aus mir die schönsten und frohlockensten Arien.

9. Welche Autoren finden wir in deine privaten Bibliothek?

Irgendwie echt alles Mögliche – oben hab ich ja schon einige erwähnt. Und da ich es geschafft habe, dass meine Kinder auch gerne lesen, finden sich wirklich unglaubliche Bücher bei uns, von J.K. Rowling bis Michael Ende, Eschbach bis Shakespeare, Sachbücher, die ich zwecks Recherche kaufe, sowie diese gelben Reklam, die man von früher aus der Schule kennt.

10. Was wünschst du dir für die Zukunft?

Ich wünsche mir, dass die Menschen ALLE mal einen Schritt zurücktreten und nicht immer nur sich selbst sehen. Dass sie versuchen ALLES zu sehen. Dieser Neid, diese Missgunst und die Gier, die in so vielen innewohnt, zerstören immer mehr das „alles miteinander“.
Erst kürzlich habe ich hierzu einen Blog geschrieben, zu dem ich dich auch hier gerne bitte.
https://www.manuela-maer.de/blog/warum-vom-toxischen-und-dem-nicht-aufgeben
Ich würde mir wünschen, dass alles etwas freundlicher und rücksichtsvoller wird.

Ein Gedanke zu „Interview mit Manuela Maer

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