✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽
1. Wer ist Sarina Louis? Magst du dich mal kurz vorstellen?
Hallo und vielen Dank erst mal für die Möglichkeit. Freue mich total hier sein zu dürfen. Ich schreibe seit letztem Jahr unter dem Namen Sarina Louis, habe mich aber erst im Februar getraut, meinen ersten Roman zu veröffentlichen. Ich bin 36 und seit 17 Jahren verheiratet. Zusammen mit meinem Mann und meinen zwei Kindern (11,7) wohne ich mit meinen Eltern in einem Dreigenerationenhaus. Da meine Schwester letztes Jahr mit Mann und Kind genau gegenüber eingezogen ist, wird es nie langweilig. Full House ist bei uns immer und jeden Tag. Ich arbeite halbtags in einer radiologischen Praxis und in meiner Freizeit tauche ich gerne in Geschichten ein. Ob meine eigene oder die von anderen.
2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Seit 3 Jahren korrigiere ich für ein paar befreundete Autoren und so nach und nach hat sich die Geschichte von Jordan in meinem Kopf gebildet. Trotzdem habe ich es mir nie zugetraut selbst zu schreiben, bis eine Freundin und ihr Mann meinten, dass ich mich einfach mal hinsetzen und es probieren soll. Und plötzlich wollte ich gar nicht mehr aufhören zu schreiben, auch wenn meine Protas mich manchmal in den Wahnsinn treiben.
3. In welchen Genre schreibst du eigentlich? Ich habe leider noch kein Buch von dir gelesen? Aber vielleicht könnte dein Debütroman, was für mich und meine Leser sein. Erzähl uns doch etwas davon…
Liebesroman in jeder Form ist genau mein Genre, das ich auch selbst am liebsten lese. Und genau hier fühle ich mich zu Hause.
Ich hatte plötzlich eine Szene vor Augen von einem allein erziehenden Vater, aber nicht mit Kleinkind, sondern einer fast erwachsenen Tochter, mit der das Leben nicht immer einfach ist. Nur mit dieser Szene habe ich dann angefangen zu schreiben und musste mit ansehen, wie die Geschichte manchmal in eine andere Richtung ging, als ich eigentlich geplant hatte.
Da ich nicht so viel spoilern möchte, kann ich leider nicht zu viel verraten. Aber es beginnt im Grunde damit, dass Jordan vor 17 Jahren seine Frau verloren hat. Von heute auf morgen die Verantwortung für seine Tochter tragen musste und sich das nicht so einfach herausstellt, wie er immer gedacht hat. Bei einem Männerabend lernt er dann eine Frau kennen, die ihn von der ersten Sekunde an fasziniert, aber nach einer gemeinsamen Nacht wacht er allein im Bett auf. Wie es dann weitergeht müsst ihr selbst lesen, sonst würde ich zu viel verraten.
4. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?
Rituale habe ich eigentlich keine. Die einzige Macke, die ich habe: Es muss relativ ruhig sein. Ich habe es schon mit Musik versucht, aber dann summe ich die ganze Zeit mit und kann meine Gedanken nicht hören. Nee Quatsch beiseite, aber ich schreibe am besten, wenn es leise ist. Kein Fernseher, kein Gequatsche.
5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Ich leide trifft es eher. Es ist schon das ein oder andere Mal vorgekommen, dass ich heulen musste, weil es mir so nahe geht. Dann habe ich aber auch Momente, in denen ich laut lachen muss und meine Familie mich ansieht, als wäre ich geistesgestört. Besonders wenn die Geschichte eine Wendung annimmt, mit der ich selbst nicht gerechnet habe. Dann stoße ich gerne mal ein gehässiges Lachen aus.
6. Hast du schon Neue Ideen für ein weiteres Buch? Wenn ja, möchtest du uns etwas darüber berichten?
Im Augenblick beschäftige ich mich intensiv mit dem Bruder von Jordan: Samuel. Blackstone wird wahrscheinlich eine Reihe von insgesamt fünf Büchern werden, die aber alle in sich abgeschlossen sind und einzeln gelesen werden können, ohne groß Vorkenntnisse aus den anderen Büchern zu haben.
Blackstone – Samuel wird voraussichtlich am 05.07.2019 erscheinen
7. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?
Wenn mich Freunde anschreiben, von denen ich schon lange nichts mehr gehört habe und sie mir sagen, dass sie mein Buch gelesen haben und es lieben. Wie stolz sie auf mich sind, dass ich mich getraut habe, diesen Weg einzuschlagen. Natürlich freut sich jeder Autor über Rezensionen, aber manchmal sind es auch einfach die kleinen Nachrichten, die einen glücklich machen.
8. Könntest du deinen Arbeitsplatz beschreiben?
Mein Arbeitsplatz ist im Grunde unser großer Esstisch. In dem Raum, in dem sich immer alles abspielt. Was absurd klingt, denn mit einer großen Familie ist es selten leise. Aber irgendwie klappt es hier trotzdem am besten.
9. Liest du auch selbst gerne mal? Wenn ja, welches Genre bevorzugst du dann persönlich?
Leider komme ich im Moment selbst kaum zum Lesen. Durch meinen Alltag, das Korrigieren und Schreiben bleibt mir dafür einfach zu wenig Zeit, auch wenn ich eigentlich so viel lesen will.
10. Etwas aus der Vergangenheit: Wenn du an die Schule zurückdenkst, was war da dein liebstes und welches dein verhasstestes Fach – und wieso?
Mathe und Deutsch waren schon immer meine liebsten Fächer, auch wenn in meinen Aufsätzen meistens stand: Thema verfehlt.
Physik und Chemie konnte ich nie viel abgewinnen und war immer froh, wenn die Stunden fertig waren.
Aber insgesamt hatte ich eine sehr schöne Kindheit und auch Schulzeit. Am Ende der Realschule habe ich meinen Freund kennengelernt, mit dem ich bis heute zusammen bin und ihn sogar geheiratet habe.
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