Interview mit Katja Martens

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1. Wer ist Kaja Martens? Magst du dich mal vorstellen?

Ich lebe mit meinem lieben Mann, einer Schildkröte und allerhand Vögeln im Erzgebirge. Seit 2001 arbeite ich hauptberuflich als Schriftstellerin und verfasse überwiegend Liebesromane. Privat lese ich gern und viel – eine bunte Mischung aus Liebesromanen, Thrillern und historischen Romanen. Außerdem gehöre ich einem Team aus Geocachern an, und ich liebe es, alte Wanderwege und Lost Places zu erkunden.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Zum Schreiben bin ich über das Lesen gekommen. Schon als Kind habe ich mir gern Geschichten mit meinen Lieblingsfiguren ausgedacht und sie in Abenteuer geschickt, die so nicht in den Büchern standen. Irgendwann habe ich dann begonnen, eigene Buchwelten zu entwerfen und sie aufzuschreiben. Während des Studiums kam mein erster Versuch eines Heftromans. Der wurde vom Verlag leider abgelehnt, weil es keine passende Reihe dafür gab. Mein Stil gefiel dem Lektor, deshalb schlug er mir vor, mir einen Roman für den ‚Bergdoktor’ auszudenken. Ich versuchte mein Glück, wurde angenommen und schreibe seitdem Heftromane. Außerdem ist gerade mein erster historischer Roman ‚Im Herzen das Licht’ erschienen, in dem es um ein katastrophales Schiffsunglück aus dem Jahre 1904 geht …

3. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?

Mein wichtigstes Ritual ist meine feste Schreibzeit. Ich fange morgens 5.30 Uhr an und arbeite bis mittags durch. Dann ist der Kopf schön frei. Nachmittags erledige ich dann Arbeiten rund um das Schreiben: Exposees, Recherche, Buchhaltung … Außerdem geht bei mir nichts ohne Kaffee und Kekse.

4. Wo holst du dir deine Inspirationen? Hast du dafür einen Lieblingsort oder eher eine Muse?

Oh, viele Ideen kommen ganz unverhofft, wenn ich die Tageszeitung lese oder Menschen beobachte. Dann notiere ich sie mir in einem Notizbuch und hebe sie auf, bis sie irgendwann zu einer Geschichte werden. Auch beim Spazierengehen fallen mir häufig Textschnipsel ein. Im Wald können die Gedanken fliegen, dort finde ich oft Anfänge für einen neuen Roman.5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ja, sehr. Gerade bei meinem historischen Roman musste ich ab und zu unterbrechen, weil der Kloß in der Kehle zu groß wurde und ich ein Taschentuch brauchte. Das sind einige der schlimmsten, aber auch der schönsten Momente beim Schreiben: wenn man von seinen Figuren mitgerissen wird und ihre Emotionen selbst empfindet.

6. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Meistens stecke ich dann schon in den Recherchen für den nächsten Roman. Ich gönne mir einen freien Tag, um den Kopf freizubekommen, dann geht es mit Volldampf an die nächste Geschichte.

7. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Oh, da gibt es viele. Ich bin so dankbar, dass ich mit meinen Geschichten Leser unterhalten darf. Einmal sagte mir eine Frau nach einer Lesung, mein Roman hätte ihr die schwere Zeit im Krankenhaus leichter gemacht und sie ein paar Stunden lang alles Schlimme vergessen lassen. Das war definitiv eine der Sternstunden bei meiner Arbeit.

8. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen?

Rezensionen sind sehr wichtig. Ich lese jede einzelne und freue mich, wenn meine Geschichte gefallen hat, oder schaue, wo ich noch besser werden kann.

9. Du hast auch noch andere Bücher geschrieben? Erzähl…

Ich habe eine E-Book-Serie um eine junge Tierärztin geschrieben. „Vier Pfoten für Julia“ erscheint im Verlag Edel Elements. In den Geschichten erlebt Tierärztin Julia Sperling zahlreiche Abenteuer mit ihren vierbeinigen Patienten und auch so manche Turbulenz im Liebesleben. Die Romane haben mir beim Schreiben viel Spaß gemacht, weil sie an unterschiedlichen Orten angesiedelt sind. So konnte ich mit Julia in den Bayerischen Wald, an die Ostsee und in die Lausitz reisen.

10. Liest du auch selbst gerne mal? Wenn ja, welches Genre bevorzugst du dann persönlich?

Ich lese furchtbar gern und bin ein großer Fan der Amish-Reihe von Linda Castillo. Außerdem verschlinge ich alles, was mir an Liebesromanen in die Finger fällt. Auch historische Romane mag ich sehr, so liegt gerade ein Buch von Elizabeth Camden auf meinem Nachttisch.

Ein Gedanke zu „Interview mit Katja Martens

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