Interview mit Felicity Green

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1. Wer ist Felicity Green? Magst du dich mal vorstellen?


(Copyright: Nadja Schneider)

Hallo! Ich schreibe Fantasy und Paranormal Mystery-Serien für Leserinnen, die Mythen und Magie, unerwartete Wendungen, Gänsehaut und große Gefühle lieben.
Ich komme ursprünglich aus Norddeutschland und zog nach dem Abitur nach England. Nach meinem Literatur- und Schauspielstudium tingelte ich mit diversen Theatergruppen durch England, Irland und Schottland – eine Inspiration für die Schauplätze meiner Romane. Später studierte ich Kreatives Schreiben.
Mit meinem Mann Yannic, Tochter Taya und Kater Rocks lebe ich jetzt an der Schweizer Grenze und arbeite als freie Autorin und Bloggerin.
Gerade ist der fünfte Band meiner Highland-Hexen-Krimi-Reihe, DER TEUFEL IM SPIEL, erschienen. Diesmal stürzt sich Wetterhexe Jem Rivers in einige magische Abenteuer. Mehr über das neue Buch, die Serie und meine anderen Bücher gibt es auf: www.felicitygreen.com

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Wie die meisten Autoren wahrscheinlich habe ich schon als Kind unheimlich viel gelesen und mich als Jugendliche an dem einen oder anderen Buch versucht. Aber meine Liebe gehörte immer der Schauspielerei. Den Traum habe ich verfolgt, bis ich irgendwie genug davon hatte, von anderen abhängig zu sein, die mir die Chance geben mussten, auf der Bühne zu stehen. Da habe ich ein eigenes Stück geschrieben und am Brighton Fringe Festival aufgeführt. Da merkte ich, dass mir das Schreiben viel mehr lag. Ich bewarb mich für einen Masters in Creative and Critical Writing und habe einen Platz an der University of Sussex bekommen. Seitdem schreibe ich praktisch. Ich habe einige Kurzgeschichten auf Englisch geschrieben, aber mein erster Felicity-Green-Roman kam dann ein paar Jahre später. Zu der CONNEMARA-SAGA inspirierte mich konkret ein Dublin-Urlaub. Ich hatte eine zündende Idee, habe angefangen zu schreiben und daraus wurde dann auch was. 

3. Warum schreibst du ausgerechnet Urban Fantasy und Paranormal Mystery-Serien? Was begeistert dich so an die Mythen und Magie?

Hmm, gute Frage …Wahrscheinlich, weil ich Bücher in diesen Genres auch gerne selber lese. Meine absolute Lieblingsautorin ist Charlaine Harris, die ja auch in diesen beiden Genres unterwegs ist.
Mythen… ich sage immer, ich bin im Herzen Akademikerin und ich habe Englische Literatur studiert und später einen Masters in Creative and Critical Writing gemacht. Ich recherchiere unheimlich gerne und es fasziniert mich, wie sich die Leute früher die Welt erklärt haben. Für die war „Fantasy“ so real wie Wissenschaft für uns heute. Und nicht ohne Grund haben diese alten Mythen und Legenden so lange überlebt und es steckt immer noch so viel Kraft in ihnen. Viele von ihnen sind Blaupausen für Geschichten, die heute erzählt werden, ohne dass wir das überhaupt wissen. Tja, und ich glaube, dass viele heutzutage gerne Bücher mit einem Touch Fantasy lesen, wie es ja bei Urban Fantasy und Paranormal Mysteries der Fall ist, oder bei Superhelden-Geschichten usw., weil doch irgendwie noch ein bisschen Bedarf an Magie da ist.
Ich finde, wir können alle ein kleines bisschen Magie im Leben gebrauchen.

4. Hast du denn Rituale oder einen Rückzugsort beim Schreiben? Wenn ja, welche/wo?

Eine Tasse Kaffee habe ich meist neben mir stehen und am liebsten habe ich Ruhe. Ich schreib lieber auf dem Sofa oder im Bett, nicht ganz so gern am Schreibtisch. Aber sonst ist es mir ehrlich egal, wenn ich erstmal im Flow bin.

5. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Ja! Nach dem Buch ist bei mir vor dem Buch. Deshalb organisiere ich meist eine Facebook-Launch-Party, denn so zwinge ich mich sozusagen, einen Tag lang zu feiern, wenn das Buch erscheint. Damit ich den Erfolg auch genießen kann. Gerade kam mein neuester HIGHLAND-HEXEN-Krimi heraus und da hab ich mir auch wieder etwas schönes einfallen lassen, obwohl ich aktuell mit dem Kopf schon in meinem nächsten Projekt stecke, von dem schon fast die Hälfte fertig ist.

6. Wenn Du eine traurige, witzige, spannende oder gar magische Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Auf jeden Fall! Wenn ich so im Schreibflow bin, dann fühle ich total mit den Charakteren mit. Es ist ein bisschen so, als ob ich in einem Film drin bin, der in meinem Kopf abläuft.

7. Du hast bereits mehrere Romane veröffentlicht. Willst du uns verraten wieviele?

Ich habe bislang 8 Romane, 5 Novellen und ein paar Kurzgeschichten veröffentlicht.

8. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Ehrlich gesagt war der schönste Moment einfach, als ich ein Exemplar meines Debütromans EICHENWEISEN in der Hand hielt. Ich habe den Moment fotografiert und das Bild aufgehängt, um mich immer daran zu erinnern. Alle anderen Buchgeburtstage, Erfolge, Nachrichten von Fans, Treffen anderer Kollege, Messen usw. seitdem waren natürlich auch toll, aber einen ersten Roman endlich mal fertig geschrieben zu haben, alles, was zum Selfpublishing dazugehört, sich selber erfolgreich beigebracht zu haben, den Sprung gewagt zu haben … das war schon ein unvergleichlicher Moment.

9. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen?

Ich lese alle Rezensionen, auch die nicht so guten. Ehrlich gesagt deshalb, weil es mich so freut, wenn Fans sich so an meinen Büchern erfreuen – für die schreibe ich sie ja und die positiven Worte ermutigen mich, weiterzuschreiben. Wenn Kritik angebracht ist, dann versuche ich, daraus zu lernen. Aber oft ist es nur eine persönliche Meinung, dass ich einfach nicht den Geschmack der Person getroffen habe und ich versuche, es mir nicht zu Herzen zu nehmen. Besonders fies sind unangebrachte Rezis, wo unfairerweise etwas kritisiert wird oder einfach etwas gesagt wird, das nicht stimmt. Man kann sich ja nicht dagegen wehren.
Grundsätzlich sind Rezensionen gerade für Indie-Autoren, wie mich, so wichtig, weil wir darauf angewiesen sind, dass Leser weitererzählen, wie sehr ihnen unsere Bücher gefallen – unser wichtigstes Marketinginstrument sozusagen, weshalb ich auch jedem unendlich dankbar bin, der eine schreibt.

10. Welches von den folgenden Stichwörtern trifft eher auf dich zu?
Kaffee oder Tee? –
Sommer oder Winter?
Winter (also eher Frühling oder Herbst, aber wenn ich mich zwischen Sommer oder Winter entscheiden müsste, würde ich Winter wählen.
Gut oder Böse?  – Immer gut!

Süß oder Sauer?
– Süß
Print oder Ebook?
– ebook
Film oder Buch?  – Buch

Fernsehen oder Lesen?  – Lesen

Ein Gedanke zu „Interview mit Felicity Green

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