Interview mit Mia Sole

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Mia Sole? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Hallo, ich bin Mia Sole, eine Autorin, die Urlaubsromane mit Wohlfühlfaktor schreibt. Ich lebe dort, wo andere ihre Ferien verbringen: an einem herrlichen Ort, an dem gewöhnlich meistens die Sonne scheint, wo die köstliche Küche und die Eigenart der Menschen meine Kreativität beflügeln.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Wie viele Autorinnen habe ich schon als Kind meine Gedanken in Tagebüchern festgehalten und Geschichten gesponnen. Aber meinen Wendepunkt brachte eine Zeitung, die mir vor Jahren buchstäblich vor die Füße flatterte. Darauf prangte das Gesicht einer deutschen Bestsellerautorin, die dank Selfpublishing über Nacht zur Millionärin geworden war. Bis dahin hatte ich noch nie vom Selfpublishing gehört.

3. Nun ist dein neues Buch als ebook am 15.6.24 veröffentlicht worden. Möchtest du etwas dazu berichten?

Gerne. Vor vier Jahren erschien mein erster Limone-Roman “Verliebt in Limone”, der Teil eins meiner “Verliebt-Reihe” ist. Die Begeisterung der Leser:innen für das charmante Dorf am Gardasee war überwältigend – manche reisten sogar extra dorthin. Deshalb war es nur logisch, eine weitere Geschichte an diesem wundervollen Ort spielen zu lassen. So entstand “Zitronengeflüster am Gardasee”, der Auftakt einer neuen Gardasee-Reihe, ideal als Strandlektüre.

4. Wie viel Mia Sole steckt in deinen Protagonisten?

 

Egal, wie sehr man versucht, als Autorin seine eigene Stimme zu verstecken, sie sickert immer durch. Meine Hauptcharaktere haben ihren eigenen Kopf und ich kann mich am Anfang nicht immer sofort mit ihnen identifizieren. Aber gerade das ist das Spannende – man wächst mit ihnen, während sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln.

5. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?

Oh ja, Rituale sind mir heilig. Mein Tag startet nie ohne einen italienischen Espresso aus meiner gelben Tasse vom Gardasee. Anschließend setze ich meine Anti-Noise-Kopfhörer auf und lasse mich von angenehmer Musik in eine andere Welt entführen.

6. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Absolut. Um die richtige Stimmung zu erzeugen, greife ich oft zur passenden Musik. Als hochsensible Person fällt es mir leicht, mich in meine Charaktere hineinzuversetzen – sogar in die eines Mörders! Da musste ich dann aber aufpassen, dass er mir nicht sympathisch wurde und eine zu große Rolle erhält.

7. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Wie läuft das bei dir als Selfpublisher ab?

Nach all dem Stress der letzten Wochen, packe ich gerade die Koffer und steige demnächst ins Flugzeug. Ich kann nur bei einem Tapetenwechsel richtig abschalten und meine Akkus auftanken.

8. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Konstruktive Kritik ist für mich unverzichtbar. Die ehrlichen Meinungen meiner Testleserinnen, Stammleserinnen, sowie meiner Lektorin und Korrektorin sind entscheidend. Ohne ihr Feedback würde ich niemals ein Buch veröffentlichen.

9. Hast du eine besondere Vorliebe für Etwas, sei es Tee, Bücher etc.?

Ich liebe Pizza. Während der Entstehungsphase meines neuesten Buches habe ich fast täglich eine genossen – sehr zur Erheiterung meiner Waage, die mittlerweile Sprünge macht.

10. Hast du einen festen Schreibtisch und wie sieht es dort aus?

Ich habe einen Schreibtisch im Büro, wie der aussieht? Keine Ahnung, denn in letzter Zeit arbeite ich überall, nur nicht dort: am Küchentisch, im Garten unter der Markise oder im Wintergarten. Es hängt ganz von der Tageslaune ab und dem Wetter natürlich.

Tayos tollster Tag (Band 1) von Silke Stricker & Lars Statheus

✿*゚¨゚✎…. Geschichte für Menschen mit und ohne Behinderungen 1

“Jeder Mensch ist einzigartig und hat ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben!”

Dieses Buchprojekt “Tayos tollster Tag” von Silke Stricker ist aus einer gemeinnützigen Arbeit für den Verein “Marahaba Behindertenhilfe Tansania e.V.” entstanden. Die Illustrationen hat Lars Statheus (langjähriger Freund der Autorin) entworfen. Das ganze Büchlein ist aus einer Zusammenarbeit vieler Menschen mit und ohne Behinderungen gestaltet worden. Man lernt hier einen kleinen tansanischen Elefanten mit einem defekten Rüssel kennen. Er darf mit seiner Behinderung nicht am Unnterricht an der allgemeinen Schule beiwohnen. Deshalb lernt er weitere Tiere kennen, die ebenfalls eine Behinderung haben und die zusammen eine Schule besuchen, an der er auch etwas lernen darf und kann. Die Autorin Silke Stricker hat eine Schule für Menschen mit Behinderungen in Tansania mit Spenden aufgebaut. Man erhält auch einen kleinen Eindruck am Buchende von jungen Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen. Ein wirklich entzückendes Buch, um allen zeigen zu können, das Menschen mit Behinderungen NICHT anders sind als Menschen ohne Behinderungen! Ich bin über Umwege zu diesem Leseexemplar gekommen, denn sie sind im Buchhandel so nicht zu erhalten. Wer es haben möchte, darf sich gerne melden (alexandra@richteronweb.de) … Eine Leseempfehlung für jeden mit und ohne Behinderung!

 

Grabschwestern – Ein Violet Grave Mystery Thriller von Felicity Green

✿*゚¨゚✎…. Ein Violet Grave Mystery Thriller 1

Die Selfpublisher-Autorin Felicity Green schreibt Urban Fantasy und Paranormal Mystery-Serien für Lesebegeisterte Menschen. Ich bin ja nicht so der Thriller Mensch, geschweige denn für auf nicht natürliche Weise erklärbare oder übersinnliche Geschichten zu begeistern. Aber da ich die Schriftstellerin schon persönlich kennen lernen durfte und sie mir etwas darüber erzählt hatte, wagte ich mich jetzt mit dem Hörbuch (Rezi dazu folgt noch) zum Buch. In der Geschichte geht es um Mythen und Magie, um unerwartete Wendungen, jedemenge Gänsehaut und ganz große Gefühle. Der erste Violet Grave Mystery Thriller habe ich langsam und mit… – nicht direkt Genuß – aber mit Hingabe gelesen. Man kann nicht anders, als mitzufiebern und hoffen, das es nicht zu schaurig ausgeht. Ihr Schreibstil ist genau das richtige für mich. Ich mußte nichts googeln oder recherchieren. Es ist eine stimmige Geschichte. Und die Kulisse für diesen Roman hat die Autorin auch gut ausgesucht. Sie hat ein Loch Laggandhu in Schottland, auf einem verlassenen Gelände mit einer viktorianischen Nervenheilanstalt, errichten lassen. Einfach grusselig! Meine Phantasie ist mit Violets Träumen richtig gehend abgegangen. Nun bin ich echt vom ersten Violet Grave Mytery Thriller begeistert, das ich unbedingt erfahren möchte, was im 2. Buch alles passieren wird und was die Grabkünstlerin uns dann zu erzählen hat. Absolut zu empfehlen!

Lesung: Alexander Schwarz

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Lesung mit Alexander Schwarz

Da ich schon mal auf einer Lesung des Schriftstellers Alexander Schwarz war und diese mir sehr gut gefallen hatte, war ganz klar ich besuche nochmal eine seiner Lesungen und freue mich auf die Neue Buchvorstellung.

Alexander Schwarz präsentierte am Donnerstag, 06.06.24 “Bertha Benz und die Straße der Träume”! Der historische Roman über die erste Autofahrerin Bertha Benz wurde im Mai 2024 im Knaur Verlag verlegt. Die Veranstaltung wurde von der Buchhandlung Bücherwurm und vom Unimog Museum aus Gaggenau in Zusammenarbeit veranstaltet.

 

Die Kulisse war mehr als perfekt für diese Romanvorstellung. Im Unimog-Museum mit anderen alten Autos von Mercedes war das gewisse Etwas vorhanden, um sich Bertha Benz nahe zu fühlen.

Laut Klappentext geht es in diesem Roman um eine große Liebe, eine bahnbrechende Erfindung und eine Frau, die die Welt verändert!
Alexander Schwarz’ historischer Roman »Bertha Benz und die Straße der Träume« ist die erste Roman-Biografie über die Frau, die dem Automobil zum Durchbruch verholfen hat.

Mannheim, 1888: Bertha Benz hat genug! Sie liebt ihren Mann Carl, bewundert den brillanten Ingenieur und glaubt fest an seine Vision einer pferdelosen Kutsche. Schließlich verbringt sie selbst genug Zeit in der Werkstatt und lässt sich alle Motoren und Maschinen erklären, die Carl sich ausdenkt. Und sie hat sich ihre Mitgift und einen Teil ihres Erbes noch vor der Ehe auszahlen lassen, um die Werkstatt zu finanzieren – gegen den entschiedenen Willen ihrer Eltern.
Doch nach einem Konkurs hatten Bertha und Carl lange Zeit ständig die Schuldner im Nacken und mussten mit ihren Kindern in bitterer Armut leben. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich endlich etwas ändert! Aber Carl mit seinem Perfektionismus zögert und zögert.
Also beschließt Bertha, das Steuer selbst in die Hand zu nehmen – im wahrsten Sinne des Wortes …

Atmosphärisch, gefühlvoll und hochspannend erzählt Alexander Schwarz in seinem biografischen Roman von einer starken Frau, die Geschichte geschrieben hat: mit einer Liebe, die sich gegen alle Widerstände behauptet, und dem Mut, zur richtigen Zeit etwas Großes zu wagen.

Ich kann diesen Worten aus dem Klappentext nichts weiteres hinzufügen, nur das mich diese starke Frau sehr beindruckt, was sie vor 175 Jahren geleistet hatte.

Der Autor hat nicht nur etwas aus seinem Buch vorgelesen, sondern auch einiges über die Protagonisten selbst erwähnt. Wie sie Carl Friedrich Benz, ein deutscher Ingenieur und Automobilpionier, kennenlernte. Welche Hürden beide gemeinsam bewältigen mussten. Das sie Mutter von fünf gesunden Kinder war und das sie ein stolzes Alter mit 95 Jahren erreicht hatte. Ein sehr bewegtes und geschichtliches Leben welches sie geführt hatte. 

 

Natürlich habe ich mich über das spontane Treffen mit Bloggerkollegin Bianca Kober gefreut. Sie ganz spontan zu treffen ist immer wieder ein schönes Erlebnis.

Ein perfekter historischer und literarischer Abend in einer tollen Atmosphäre wird etwas länger in Erinnerung bleiben. Ein Danke an dieser Stelle an die Veranstalter.

Glücksorte in Amsterdam von Theresa Huber & Barbara Klingelhöfer

✿*゚¨゚✎…. Grachtenglück!

Leider war dieser Reiseführer aus dem Droste Verlag für Amsterdam uns nicht so ganz hilfreich. Ich finde es werden mittlerweile mehr Fashion Plätze oder Kaufgelegenheiten erwähnt, anstatt die Kulturelle und historischen Ereignisse für den jeweiligen Ort. Für mich war nämlich davon das Het Scheepvaartmuseum – Schifffahrts- und Rijksmuseum für die Geschichte der Seefahrt in Amsterdam. Seit 1973 befindet sich das Museum im Zeemagazijn, dem früheren Magazin der Admiralität Amsterdam. Dieses monumentale Gebäude wurde von Daniel Stalpaert entworfen und diente ursprünglich als Lagerhaus. Irgendwie geht die Geschichte einer Stadt dadurch verloren, wenn das nicht in einem Reiseführer steht. Wer weiß es denn, das Amsterdam der zweitgrößte Handelshafen auf der Welt ist und das schon seit dem 17. Jahrhundert! Für Europa ein enorm wichtiger Punkt in der Geschichte. Keine Reisebuchempfehlung meinerseits. Eigentlich Schade! Denn Amsterdam hat viele Ecken zum Kennen lernen.

Interview mit Jana Lukas/Ella Thompson

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Jana Lukas/Ella Thompson? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Ich leide an einer klassischen gespaltenen Autorinnen-Persönlichkeit. Manchmal bin ich Jana Lukas, hin und wieder Ella Thompson, und im richtigen Leben Jana Lukaschek.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Es heißt: du kannst kein Buch schreiben, bevor du nicht tausend Bücher gelesen hast. Ich glaube, das stimmt. Ich bin in einem Haus voller Bücher aufgewachsen und habe schon seit ich lesen kann jede Geschichte verschlungen, die ich in die Finger bekommen habe. Kombiniert mit einer sehr regen Fantasie habe ich schnell begonnen, mir eigene Plots auszudenken und angefangen, sie aufzuschreiben. Weit bin ich in meiner Jugend damit allerdings nicht gekommen. Also habe ich mich erst einmal entschieden, meinen anderen großen Traum zu verfolgen und Polizistin zu werden. Erst mit über dreißig war der Wunsch, ein eigenes Buch zu schreiben so groß, dass ich durchgehalten habe, bis ich ENDE unter das Manuskript tippen konnte. Der Rest ist … im wahrsten Sinne des Wortes … Geschichte.

3. Warum hast du zwei Autorennamen? Liegt das evtl am Genre?

Die zwei Pseudonyme orientieren sich tatsächlich ein kleines bisschen am Genre, vor allem aber am Schauplatz der Romane. Wie oben schon erwähnt, sind die Jana-Lukas-Romane in Deutschland angesiedelt und spielen größtenteils in der Alpenregion. Die Bücher, die ich als Ella Thompson schreibe, haben ihr Zuhause hauptsächlich in den so genannten New-England-Staaten, also der Region an der US-Ostküste nördlich von New York City. In ihnen gibt es zusätzlich auch noch ein Spannungselement, das sich durch die jeweiligen Geschichten zieht.

4. Bald kommt ein Neues Buch von Ella Thompson in den Buchhandel. Möchtest du uns etwas darüber berichten? (Schnipsel, Klappentext…)

Gerade ist der zweite Teil der Ocean-View-Avenue erschienen. Dieser Dreiteiler spielt auf einer kleinen Insel in Rhode Island und erzählt die Geschichten zweier Schwestern und ihrer besten Freundin. In diesem Teil „Eine Chance für die Liebe“ geht es um Brooke, die sich an der Ocean View Avenue ein wundervolles Leben aufgebaut hat und glücklich ist. Bis sie auf Owen trifft, den Mann mit dem gebrochenen Herzen, das nach dem Tod seiner Frau nicht wieder heilen will. Das erste Aufeinandertreffen von Miss Sunshine und Mr Grumpy endet nicht besonders gut. Aber wer weiß, vielleicht kann Owen mit Brookes Hilfe noch einmal neu anfangen? Ich kann dir versprechen, dass die Geschichte ein bisschen herzzerreißend ist – aber selbstverständlich ein Happy End hat.

5. Wie viel Jana Lukas oder Ella Thompson steckt in deinen Protagonisten?

Meine Figuren sind sehr fiktiv. Ich verarbeite grundsätzlich keine Menschen, die ich kenne, in meinen Romanen. Aber manchmal taucht eine meiner Vorlieben in den Geschichten auf. Felicia aus der „Alten Schule am See“ hat zum Beispiel das gleiche ‚guilty pleasure‘ wie ich: Zupfkuchenjoghurt. Auch wenn in einem Roman irgendjemand Jeep fährt, schlägt die Liebe zum meinem Traumauto wieder durch. Dann wären da noch Kaffee und Wein. Den trinken meine Figuren genauso gern wie ich. Ansonsten möchte glaube ich kein Protagonist so sein wie ich.

6. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?

Mein Ritual heißt „Kaffee“. Den brauche ich immer. Ansonsten habe ich das große Glück, dass ich immer und überall schreiben kann. Ganz egal, wie laut oder leise es um mich herum ist. Ich sitze gern an meinem Schreibtisch zuhause. Aber genauso gut kann ich in einem Café schreiben, oder am Flughafen. Wichtiger ist für mich immer eine gute Recherche. Ich kann eine Geschichte erst dann erzählen, wenn ich an dem Ort gewesen bin, an dem sie spielt. Ich muss den Duft der Stadt eingeatmet haben, durch die Straßen gelaufen sein und den Sonnenuntergang gesehen haben. Erst dann fühlt sich ein Roman für mich „echt“ an.

7. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ich fühle auf jeden Fall mit. Wenn es sehr traurig wird, verdrücke ich schon mal ein Tränchen oder kichere vor mich hin, wenn die Protagonisten sich miteinander anlegen. Und wenn mir ein richtig guter Dreh einfällt, reibe ich mir auch schon mal begeistert die Hände.

8. Du bist ja auch ein Mitglied in der Delia Vereinigung. Würdest du uns kurz erzählen, was das ist und was ihr so macht?

DELIA ist die Vereinigung der deutschsprachigen Liebesromanautoren. Wir machen uns stark für Romane, in denen es um die Liebe geht. Denn ganz ehrlich, es gibt kaum ein Buch, in dem Liebe nicht in irgendeiner Form eine Rolle spielt. Und das seit Jahrhunderten. Liebe ist unser Motor. Sie lässt uns träumen. Glauben. Hoffen. DELIA wählt deshalb mit einer Autorinnen-Jury jährlich den besten Liebesroman und den besten Jugendliebesroman, die dann auf der Leipziger Buchmesse prämiert werden. Unser Motto lautet: Liebe. Leben. Literatur. Das trifft es ganz gut, wie ich finde.

9. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Ich sag mal … JEIN. Konstruktive Kritik nehme ich in jeglicher Form sehr ernst. Sie ist ein wichtiger Teil meines Entwicklungsprozesses. Ich möchte ja auch besser werden. Und wenn mich jemand wissen lässt, dass es nervt, wenn der Protagonist sein Gegenüber zum gefühlten tausendsten Mal auf die eine Stelle unter dem Ohr küsst, dann muss ich mal darüber nachdenken, ob ich das vielleicht mal ein bisschen anders mache. Ich weiß gar nicht, wie oft ich mein Buch selbst lesen und überarbeiten muss, bis es in den Druck geht. Irgendwann wird man betriebsblind. Ein Feedback von außen ist dann absolutes Gold wert. Aber es gibt auch in der Buchwelt Menschen, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin, ob sie vielleicht von Wölfen großgezogen wurden. Oder ob sie vielleicht einfach nur gerade wegen irgendetwas gefrustet sind und noch jemanden brauchen, an dem sie ihre schlechte Laune auslassen können. Was sich dann in Feedback äußert, das sehr unverschämt sein kann und unter die Gürtellinie zielt. Ich versuche solche Kritik nicht allzu ernst zu nehmen und denke mir, dass meine Geschichte (hoffentlich) nicht der Grund ist, so verbal zuzuschlagen. Meist gelingt mir das, und zum Glück kommt sowas nicht zu oft vor. Aber trotzdem wäre es schön, wenn auch die Leser nicht vergessen, dass hinter jedem Buch ein Mensch steht und ein respektvolles, anständiges Miteinander eine tolle Sache wäre.

10. Hast du einen festen Schreibtisch und wie sieht es dort aus?

Ich habe eine Schreibecke, die ich vor allem dann brauche, wenn ich meine Romane überarbeite. Denn dann habe ich gern zwei Bildschirme vor mir. Dazu kommt eine Pinnwand mit ein paar Inspirationen, Mood Boards und Landkarten von der Gegend, in der die Geschichte spielt. Daneben hängt noch ein Szenenplan, von dem ich abhake, was ich schon geschrieben habe. Aber zum Schreiben an sich bin ich an keinen Platz gebunden. Ich sitze gern auf dem Balkon, in einem Café, oder wo auch immer es mich hin verschlägt. Am liebsten mitten in der Kulisse meiner Bücher. Im Moment freue ich mich zum Beispiel schon auf meinen nächsten Aufenthalt im Allgäu. Das ist dann die perfekte Schreibklausur am richtigen Ort.

Danke für das nette Gespräch, liebe Alex.

Verlosung zu meinem 50. Geburtstag

Verlosung!

Ich möchte den Thriller “Es geschah in dunkler Nacht” von Jane Shemilt und das hübsche Schreibbüchlein “Prost auf die Feinschmecker” von Friedrich Kalpenstein, anlässlich meines 50. Geburtstages verlosen.

Wer diesen Roman und das Schreibbüchlein, sein eigen nennen möchte, darf sich gerne in den Kommentaren, mit freundlichen Worten, austoben. Und darum geht es in dem Thriller:

Die Verlosung startet ab jetzt und geht bis zum 30. Juni 24. Also genau 4 Wochen habt ihr die Möglichkeit an der Verlosung teilzunehmen.

Danke und allen eine schöne Lesezeit!

Interview mit Jana Beck

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1. Wer ist Jana Beck? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Jana Beck ist eine Autorin die mit Leib und Seele dem Schreiben verfallen ist und spannende Geschichten über mutige Frauen schreibt. Ich bin so froh, meine Leidenschaft leben zu können. Falls ihr noch ein paar Fakten wollt: Ich lebe in Linz in Österreich, habe zwei Söhne, liebe es zu lesen und zu reisen. Als Österreicherin bin ich auch eine begeisterte Skifahrerin und auf dem Tanzparkett findest du mich auch oft.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich habe es schon in der Volksschule geliebt und dort mit zehn Jahren bereits der Klasse meinen ersten »Roman« vorlesen dürfen. Immerhin ein vollgeschriebenes A5-Heft mit eigenen Illustrationen. Eigentlich habe ich seitdem immer geschrieben, auch wenn es nur für mich selbst war. Und irgendwann war die Zeit dann reif, mich an »echte« Romane zu wagen. Und heute kann ich kurze Texte gar nicht mehr schreiben. Selbst meine E-Mails werden immer mega-lang.

3. Nun ist dein historisches Buch, erster Teil einer Trilogie, veröffentlicht worden. Möchtest du etwas dazu berichten?

Ich habe es so genossen ins 19. Jahrhundert und in das Leben von Louisa, meiner Heldin, einzutauchen. Die Geschichte der Hurdy-Gurdy-Girls ist einfach etwas Besonderes und ich bewundere diese jungen Frauen, die so unverhofft in ein für sie völlig neues Leben geworfen worden sind, und das Beste daraus gemacht haben. Louisas Kampf um ihre Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben ist beileibe nicht einfach – aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Zum Glück findet sie tolle Freunde. Und dann trifft sie ja auch noch Finn … Denn so ganz ohne Liebe, das geht gar nicht, oder?

4. Wie viel Jana Beck steckt in deinen Protagonisten?

Beim ersten Roman habe ich noch entrüstet behauptet: Nichts! Bis mir mein Vater aufgezeigt hat, was alles aus mir und meinem Umfeld Eingang in die Geschichte gefunden hat. Also offenbar mehr, als ich wahr haben will.

5. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?

Wenn ich im Garten schreibe, gibt es zuerst einmal einen Rundumblick – und dann versinke ich in den fernen Welten meiner Geschichten. Im Winter zünde ich mir gerne eine Kerze an und eine heiße Tasse Tee trägt auch zu meinem Wohlbefinden bei.

6. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Wenn ich im Garten schreibe, gibt es zuerst einmal einen Rundumblick – und dann versinke ich in den fernen Welten meiner Geschichten. Im Winter zünde ich mir gerne eine Kerze an und eine heiße Tasse Tee trägt auch zu meinem Wohlbefinden bei.

7. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Wie läuft das bei Selfpublishing ab?

Da man als Selfpublisherin ja für alles selbst verantwortlich ist, heißt es nach der Veröffentlichung sich mit Marketing zu beschäftigen. Dabei würde ich viel lieber schon wieder die nächste Geschichte schreiben. Daher beginne ich da schon in meinen Notizen zu stöbern, die ersten Ideen reifen heran und irgendwann geht es dann nicht mehr anders: Die neue Story will erzählt werden!

8. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Ich freue mich immer über konstruktives Feedback, denn: Nach dem Buch ist vor dem Buch! Und das nächste soll ja nach Möglichkeit noch spannender und mitreißender werden. Das geht nur, wenn ich weiß, was den Lesenden gefallen hat und wo sie noch Luft nach oben sehen.

9. Hast du eine besondere Vorliebe für Etwas, sei es Tee, Bücher etc.?

Natürlich liebe ich Bücher – davon habe ich ein ganzes Zimmer voll. Einem leckeren Mango- oder Pistazien-Eis kann ich im Sommer nie widerstehen, und im Winter genieße ich einen Vanille-Roibos-Tee aus einer ganz speziellen Teekanne in leuchtenden Farben, die auch an trüben Tagen die Sonne an meinen Schreibplatz bringt.

10. Hast du einen festen Schreibtisch und wie sieht es dort aus?

Mein Schreibtisch ist ziemlich langweilig: Nur mit Schreibtischlampe und Computer bestückt. Dort passiert auch nur ein kleiner Teil meiner Schreibarbeit. Wenn die Geschichte aus meinem Kopf aufs Papier fließt, sitze ich meist in meinem »Pavillon« im Garten mit Blick ins Grüne – ein wunderbarer Kreativ-Ort!