✿*゚¨゚✎…. Auf Veränderung zu hoffen,
ohne selbst etwas dafür zu tun,
ist wie am Bahnhof zu stehen
und auf ein Schiff zu warten.
Albert Einstein (1879-1955)
✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽
1. Wer ist Ana Pawlik? Magst du dich mal vorstellen?
Ana Pawlik ist eine Schriftstellerin, Anfang vierzig, geboren in Süddeutschland und nach einer längeren Rucksackreise seit 2006 sesshaft in Österreich. Neben dem Schreiben ist für mich Klimaschutz momentan das wichtigste Thema. Denn wenn ich einmal sterbe, möchte ich sagen können: Ich habe alles in meiner Macht Stehende getan, um den Planeten Erde meinem Kind und seiner Generation guten Gewissens zu hinterlassen.
2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich wollte Schriftstellerin werden noch bevor ich überhaupt schreiben konnte; das war mit fünf oder sechs Jahren. Mit zwölf habe ich angefangen, Geschichten zu schreiben, mit Anfang zwanzig den ersten Roman. Während meiner langen Rucksackreise habe ich in mein Tagebuch schreibend die vielen Eindrücke aus den verschiedenen Ländern verarbeitet. Mein Debütroman „In den Klauen der Macht“ ist dann 2021 im BUCHER Verlag erschienen.
3. Du wurdest mit dem Buch “In den Klauen der Macht” für den Goldenen Homer 2022 nominiert. Das ist ein Preis für hervoragende Historische Literatur. Wie hast du dich gefühlt, als du von der Nominierung erfahren hast?
Ich war gerade im Zug auf dem Weg zur abgesagten Leipziger Buchmesse, als ich die Info bekommen habe. Zuerst konnte ich das gar nicht glauben, dann habe ich mich riesig gefreut.
4. Wie kamst du auf die Idee zu diesem Buchtitel? Wie lange hast du an diesem Buch gearbeitet?
Die Titelfindung war gar nicht so leicht, denn in meinem Roman gibt es ja verschiedene Handlungsstränge. Es geht um Ännlin, die von ihrer Mutter in der Wildnis großgezogen wurde und sich nun auf die Suche nach ihrem Vater macht. Dann geht es um den rebellischen Knecht Claus, der in ein Bergdorf zwangsversetzt wird und nun versucht, die Dörfler gegen ihren tyrannischen Meier aufzuwiegeln. Und dann ist da Dietmar von Losenstein, der alles daransetzt, Graf von Styra zu werden. Jede Figur in meinem Roman hat ihre eigene Geschichte, und doch verbindet sie eines: Sie alle sind der Macht von anderen Menschen ausgesetzt. Ursprünglich sollte es ein einziges dickes Buch werden. Mit dem Schreiben habe ich 2017 begonnen. 2020 habe ich dann auf Anraten einer Literaturagentur aus dem vielen Textmaterial einen ersten dünneren Band herausgearbeitet, mit dem Ziel, das Gesamtwerk als Trilogie erscheinen zu lassen. Mitte 2020 war der erste Band fertig.
5. Wie verlief die Recherche zu diesem Buch und was war für dich bei den Recherchen die größte Herausforderung?
Eine Freundin von mir ist Historikerin, spezialisiert auf das Mittelalter im Alpenraum. Von ihr habe ich zahlreiche Tipps für Geschichtsbücher und sonstige Artikel bekommen. Ich habe auch viele Museen und Romanschauplätze besucht. Die größte Herausforderung war vielleicht, bei allem den Überblick zu behalten und mir zu merken, wo ich was gelesen hatte.
6. Wie authentisch ist eigentlich der Hintergrund? Beruht dein Buch auf wahre Begebeneiten?
Die meisten meiner Hauptfiguren sind fiktiv, die Hintergrundkulisse hingegen habe ich versucht so authentisch wie möglich zu beschreiben. Auch die historischen Ereignisse rund um Rudolf von Habsburg I. und um Přemysl Ottokar habe ich sehr genau recherchiert.
7. Erzähl uns doch ein wenig aus Deinem Schreiballtag. Wie sieht ein typischer Schreibtag bei dir aus? Hast Du bestimmte Rituale?
Da ich noch andere Jobs nebenbei habe, muss ich mir zum Schreiben immer wieder „Platz schaffen“. An solchen Schreibtagen kann es dann sein, dass ich von morgens bis abends nur schreibe und das mehrere Tage und Wochen hintereinander.
8. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?
Meistens mache ich dann erstmal eine Schreibpause und widme mich meinen anderen Jobs. Doch meistens durchwandern dann schon wieder neue Gedanken, Pläne und Fantasien meinen Kopf und ich sitze bald wieder am PC und arbeite an einem neuen Projekt.
9. Weißt Du bereits vorher genau, was in Deinen Büchern passiert, d.h. arbeitest Du Dich an einen genauen Handlungsplan entlang oder brechen Dir die Figuren schon mal aus und erfinden ihre ganz eigene Geschichte?
Ich habe gelernt, dass ich am besten arbeiten kann, wenn ich mir vorher ein ziemlich genaues Konzept erarbeite. Darin steht dann grob angerissen, was in jedem Kapitel passieren wird. Aber einige Handlungen kommen dann auch noch spontan später hinzu.
10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen Du erzählen möchtest bzw. darfst?
Band 2 „Die Welt im Nebel“ erscheint noch im November 2022. Als nächstes steht Band 3 meiner Österreich-Saga an. Hier wird es letztlich dann auch zur Schlacht auf dem Marchfeld nordöstlich von Wien kommen, wo Rudolf von Habsburg I. und Přemysl Ottokar mit ihren Heeren gegeneinander antreten.
✿*゚¨゚✎…. Buchkalender 2023
Mein erster Eindruck ist gewesen: Schöne Farbe und Kluge Frauen Zitate. Denn wie immer sind die Kalender mit Folie eingeschweißt und man hat dann einen Überraschungs Effekt! Nun habe ich ihn mir etwas näher angesehen, denn der arsEdition Verlag sendete ihn mir zum besprechen zu. Wie stellt man sich einen Kalender vor? Nun habe ich ja dieses Jahr mir mein eigenes Bullett Journal gestaltet und begann mit einer Jahresübersicht. Denn so hat man in einer schnellen Handlung die Tage mit den Wochentagen im Überblick griffbereit. Weiter geht es mit einer weiteren ähnlichen Jahresübersicht mit Spalten. In denen man hauptsächlich Geburtstage notieren kann oder ähnliche wichtige Termine. Was ich nicht immer in einem Kalender auf den ersten Seiten finde, sind die Feier- und Gedenktage, meistens sind sie hinten und nicht sofort zu erkennen. Ich finde das enorm wichtig, wenn man Urlaubstage planen möchte. Und dann kommt in diesem Buchkalender die Spalte mit den Schulferien. Ich bin immer auf der Suche nach den Schulferien. Bis hierhin eine super tolle Gliederung. Und nun begint der eigentliche Kalender mit der Wochenübersicht. Inbegriffen mit der Tagesspalte, um tägliche Termine aufzuschreiben. Ein Deckblatt ist mit einem Zitat und Bild von Klugen Frauen, die die Welt bewegten, vorne weg intergriert. Jeder Monat beginnt mit so einem Deckblatt mit Zitaten. Insgesammt 12 solcher Zitate sind in diesem Buchkalender enthalten. Und da beginnt nun meine kleine Enttäuschung. Ich hätte mehr von solchen Zitaten im Kalender mir gewünscht. Warum? Weil ich gerne meinen Tag bei einer Tasse Tee oder Kaffee mit einem kleinen lyrischen Werk (Zitat/Gedicht) beginne. Denn die Zitate von unseren Großen Schriftsteller/Dichter(innen) sind oft sehr gut über einen Tag zu kommen recht hilfreich. Der hintere Kalender hat eine Jahresübersicht für das kommende Jahr 2024 mit den gleichen Spalten wie im vorderen Kalender zu finden sind. Zum Abschluss des Buchkalenders hat man die Möglichkeiten einige Notizen aufzuschreiben und falls man etwas Wichtiges aufbewahren muß, bekommt man in einer Tasche am Buchrücken auch eine passende Möglichkeit dazu. Der ganze Kalender wird auch mit einem Gummi festgehalten, so dass kein Blatt verknickt oder eingerissen werden kann. Bis auf eine Kleinigkeit ist das aber ein schöner Buchkalender, den ich empfehlen kann und den ich auch als Geschenk verschenken würde.
✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽
1. Wer ist Ulf Schiewe? Magst du dich mal vorstellen?
© Björn Marquart
Ich bin im Weserbergland geboren, inzwischen 75 Jahre alt, bin weit gereist und habe 25 Jahre im Ausland gelebt, jetzt aber am schönen Starnberger See. Mit meiner Sandra, die aus Brasilien stammt, bin ich seit 48 Jahren verheiratet, wir haben drei erwachsene Kinder und zehn Enkelkinder, einige in Brasilien, die meisten in Deutschland.
2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Eigentlich hatte ich mit Literatur überhaupt nichts zu tun, außer, dass ich immer viel gelesen habe. Ich stamme beruflich aus der IT-Welt, speziell Software Vertrieb- und Marketing. Aber Ende 50 hatte ich die verrückte Idee, einen Roman zu schreiben. Nach einem etwas unglücklichen Start musste ich einsehen, dass man besser zuerst das Handwerk lernen und beherrschen sollte. Damit und mit der Recherche und Planung meines ersten Romans habe ich dann ein Jahr verbracht und anschließend losgelegt. So ist in vier Jahren neben meinem Beruf “Der Bastard von Tolosa” entstanden, mit dem ich das Glück hatte, sofort einen Agenten und einen Verlag zu finden.
3. Du wurdest mit dem Buch “Die Mission des Kreuzritters” für den Goldenen Homer 2022 nominiert. Das ist ein Preis für hervoragende Historische Literatur. Wie hast du dich gefühlt, als du von der Nomminierung erfahren hast?
Natürlich habe ich mich gefreut. Es ist ja eine Wertschätzung, egal ob man den Preis gewinnt. Im Jahr davor habe ich für “Die Kinder von Nebra” tatsächlich den Goldenen Homer gewonnen und im Jahr 2014 sowohl den silbernen wie auch den bronzenen Homer. Es ist schön, einen solchen Preis zu gewinnen, aber man sollte es auch nicht überbewerten.
4. Wie lange hast du an dem Buch gearbeitet?
Etwa acht Monate. Das scheint so mein Durchschnitt für einen Roman dieses Umfangs zu sein. Ich trödele nicht, aber ich hetze mich auch nicht.
5. Erzähl uns doch ein wenig aus Deinem Schreiballtag. Wie sieht ein typischer Schreibtag bei dir aus? Hast Du bestimmte Rituale?
Man muss bei der Stange bleiben und jeden Tag schreiben. Mal mehr, mal weniger aber immer regelmäßig. Sonst wird das nichts. Ich arbeite sechs Tage die Woche, nur sontags nicht. Das musste ich meiner Frau versprechen. Sonntags ist Pause.
Wie läuft mein Tag ab? Ich mache morgens Frühstück. Das nehmen wir gemeinsam im Bett ein, unterhalten uns und lesen die Zeitung. Zwischen 9 und 10 setze ich mich an den Computer und fange an. Zuerst überarbeite und ergänze ich, was ich tags zuvor geschrieben habe. Ich schreibe nicht weiter, bis ich nicht vollständig damit zufrieden bin. Das nimmt mich mindestens bis mittags in Anspruch. Dann schreibe ich weiter an neuem Text. Meistens so bis 4 oder 5 Uhr. Dann gehen wir eine Runde am See spazieren und anschließend koche ich unser Abendessen. Das ist so mein Tagesablauf.
Manche Autoren schreiben relativ schnell eine Rohfassung, die sie dann später überarbeiten, verändern, eventuell neu schreiben. Das funktioniert bei mir nicht. Ich überarbeite sehr sorgfältig schon bei der ersten und einzigen Fassung. Setzt natürlich auch einen guten Plotplan voraus. Auch dafür nehme ich mir Zeit, bevor ich mit dem Schreiben anfange. All das hat den Vorteil, dass ich im Grunde fertig bin, wenn ich das letzte Wort getippt habe. Ich gehe dann nur noch flüchtig durch und mache kleinere Wortverbesserungen.
6. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?
Meistens ja. Da warten meistens schon ein oder zwei Buchverträge auf mich, dass ich anfange. Es sind ja auch Abgabetermine zu respektieren.
7. Du hast bereits mehrere Bücher geschrieben und veröffentlicht. Gibt es noch Romanideen für andere Genre, z.B. Sachbuch oder …?
Ja, inzwischen sind es 16 Romane geworden. Ein Sachbuch zu schreiben habe ich nicht vor. Ab und zu liebäugele ich mit der Idee, einen spannenden Thriller zu schreiben, aber ich bin nun mal als Autor von historischen Abenteuern bekannt, also ist es wohl besser, dabei zu bleiben.
8. Weißt Du bereits vorher genau, was in Deinen Büchern passiert, d.h. arbeitest Du Dich an einen genauen Handlungsplan entlang oder brechen Dir die Figuren schon mal aus und erfinden ihre ganz eigene Geschichte?
Ja, ich habe einen Plotplan. Da ich Romane schreibe, die mit historischen Ereignissen zu tun haben, muss ich zwangsläufig Zeitabläufe und Ereignisse respektieren. Das ergibt schon ein loses Grundgerüst. Um dieses Gerüst herum plane ich dann weitere fiktive Ereignisse und die Lebensumstände meiner fiktiven und auch historischen Figuren. So entsteht im Computer ein verästelter Plotplan, der einem in einem Blick den Handlungsablauf zeigt. An dem arbeite ich mich dann beim Schreiben entlang. Natürlich entstehen beim Schreiben gelegentlich spontan neue Figuren oder Ereignisse, die eingebaut werden, aber am Grundplan ändere ich nichts.
9. Hast Du Vorbilder im Schreibbereich – Lieblingsautoren oder Romane, die Du selbst gern geschrieben hättest?
Ich habe Lieblingsautoren wie jeder Leser, aber Vorbilder würde ich sie nicht nennen. Im Gegenteil. Natürlich gibt es eine gewisse Art von Roman, die mir besonders gefällt. Unbewusst baue ich Romane wahrscheinlich ähnlich auf. Aber einen bestimmten Autor als Vorbild zu nehmen, dagegen wehre ich mich. Ich will mir meinen eigenen Stil, meine eigene Autorenstimme bewahren und vielleicht erweitern, aber niemanden nachahmen. Das würde nur unecht wirken.
10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen Du erzählen möchtest bzw. darfst?
Bei mir gibt es immer neue Projekte. Im Moment arbeite ich an der Geschichte einer großartigen und faszinierenden Frauenfigur, die als Herrscherin enormen Einfluss auf unsere Historie gehabt hat, leider dann tagisch endete. Eine echte Herausforderung für einen Autor. Das Buch wird wohl nächsten Herbst erscheinen. Mehr darf ich aber nicht verraten.
✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽
1. Wer ist Gisa Pauly? Magst du dich mal vorstellen?
Tja, wer bin ich …? Früher war ich Berufsschullehrerin, bis mir dieser Beruf gar nicht mehr gefiel, ich ihn an den Nagel hängte, um fortan als freie Schriftstellerin zu arbeiten. Nach wie vor sehr gerne, obwohl ich mit 75 Jahren eigentlich im Rentenalter bin. Aber solange mir das Schreiben Spaß macht und so viele Menschen gerne meine Bücher lesen, werde ich weitermachen. Ich habe zwei erwachsene Kinder und vier Enkelkinder. Mein Mann ist leider im Februar gestorben, sodass ich gezwungen war, mein Leben zu verändern. Das Haus am Stadtrand, in dem wir lebten, habe ich aufgegeben und wohne nun mitten in der City, wo ich mich sehr wohlfühle.
2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das Schreiben war lange Zeit ein geliebtes Hobby. Erst, als ich mit meinem erlernten Beruf nicht mehr glücklich war, kam ich auf die Idee, das Schreiben zu professionalisieren. Ich habe es nie bereut. Anfänglich habe ich nicht nur Bücher, sondern auch Artikel für Zeitungen und Zeitschriften und auch für eine Fernsehserie geschrieben. Seit meine Bücher immer erfolgreicher werden, konzentriere ich mich voll und ganz darauf.
3. Wie kamst du auf die Idee zu diesem Buchtitel für die Trilogie?
Die Idee des Buchtitels kam vom Verlag. Manchmal ist es so, dass ich mit dem Manuskript gleich den Titel mitbringe, aber in meinem Fall ist es eigentlich immer so, dass der Titel entweder sofort da ist oder nie kommt. Im zweiten Fall ist dann der Verlag gefragt und kümmert sich um die Titelsuche. Für das Buchcover ist ausschließlich der Verlag zuständig. Mir wird dann der Entwurf vorgelegt, manchmal auch mehrere, und ich darf meinen Senf dazugeben. Mir ist es aber nie passiert, dass ich ein Cover total abgelehnt habe. Ich war immer sehr zufrieden.
4. Wie verlief die Recherche zu deinem aktuellen Band 3? Und was war für dich bei den Recherchen der drei Bücher die größte Herausforderung?
Beim ersten Band „Fräulein Wunder“ war es so, dass ich praktisch in meine eigene Vergangenheit zurückreiste. Das war für mich sehr schön, oft auch amüsant. Ich habe mir viele Bücher gekauft, die über die 1940er und die 1950er Jahre informierten und vieles wieder gefunden, was bei mir in Vergessenheit geraten war. Beim zweiten Band war es ähnlich, wobei mir die 1980er Jahre natürlich präsenter waren. Der dritte Band spielt in der Jetztzeit, da waren Recherchen dieser Art nicht nötig.
5. Welche Rolle spielen wahre Hintergründe und Fakten? Wie authentisch ist eigentlich der Hintergrund?
Wenn geschichtliche Hintergründe eine Rolle spielen, müssen sie natürlich stimmen. Da recherchiere ich immer sehr gründlich. Wie authentisch diese Hintergründe sind, hängt selbstverständlich vom Buch, von der Thematik ab. Bei historischen Romanen spielen sie natürlich eine größere Rolle als bei Büchern, die in der Jetztzeit spielen, wo der Leser und die Leserin den geschichtlichen Kontext kennt.
6. Beruht dein Buch auf wahre Begebeneiten? Oder ist alles reine Fiktion?
Meine Bücher sind immer fiktiv. Auf wahre Begebenheiten habe ich noch nie zurückgegriffen. Jedenfalls glaube ich das. Man kann ja nie ganz ausschließen, dass man doch unbewusst etwas übernimmt, was man mal erlebt, gesehen, erfahren, gehört hat.
7. Erzähl uns doch ein wenig aus deinem Schreiballtag. Wie sieht ein typischer Schreibtag bei dir aus? Hast du bestimmte Rituale?
Ich beginne meinen Schreiballtag immer sehr früh. Ich stehe zeitig auf und fange schon während des Frühstücks mit der Arbeit an. Nach wie vor lasse ich meine Texte ausdrucken. So liegt dann neben meinem Frühstücksteller das, mein Ordner mit den Seiten, die ich am Vortag geschrieben habe. Mit dem ersten Kaffee lese ich alles, korrigiere vieles und nehme dann nach dem Frühstück meinen Ordner mit in mein Büro, übertrage alle Korrekturen in den Computer und schreibe dann weiter. Mein Ziel sind 5 Seiten pro Tag. Manchmal klappt es, manchmal nicht, gelegentlich schaffe ich auch mehr. Das ist von der Tagesform abhängig und natürlich auch von dem Punkt im Manuskript, an dem man gerade arbeitet.
8. Du hast bereits mehrere Bücher geschrieben und veröffentlicht. Gibt es noch Romanideen für andere Genre, z.B. Kinderbuch oder Krimis …?
Ja, es sind schon über 40 Bücher, die ich im Laufe der Zeit geschrieben habe, Romane, Krimis, Kinderbücher … Eigentlich habe ich schon alle Genres bedient. Momentan hat es sich so ergeben, dass ich zwei Bücher pro Jahr schreibe, einen Mamma-Carlotta-Krimi und einen weiteren Roman. In den letzten Jahren war es die Sylt-Trilogie, im Kopf habe ich einen weiteren Familienroman.
9. Weißt du bereits vorher genau, was in deinen Büchern passiert, d.h. arbeitest du dich an einen genauen Handlungsplan entlang oder brechen dir die Figuren schon mal aus und erfinden ihre ganz eigene Geschichte?
Ja, ich plane meine Bücher genau, ehe ich mit dem Schreiben beginne. Das heißt aber nicht, dass ich mich an diesen Handlungsplan genau halte. Häufig brechen meine Figuren tatsächlich aus und machen etwas, was nicht geplant war, manchmal stelle ich auch fest, dass eine Planung nicht so funktioniert, wie ich gedacht habe. Und das Ende, das ich zwar plane, sieht eigentlich immer anders aus. Aber obwohl ich das weiß, ist es mir wichtig, das Ende zu formulieren. Sonst hätte ich Angst, zu keinem Ende zu finden.
10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen du erzählen möchtest bzw. darfst?
Zurzeit schreibe ich einen Einzeltitel, der voraussichtlich heißen wird „Still Wasser sind fies“. Ein fröhlicher Roman mit Krimi-Elementen, der aber nicht wirklich ein Krimi ist, eher eine heitere Familiengeschichte, die auf einem westfälischen Wasserschloss spielt. Ein schauriges Gerippe kommt vor … Zeitgleich plane ich den Mamma-Carlotta-Krimi, den ich danach schreiben werde. „Treibholz“ kommt ja 2023 heraus, die Planungen gehen also schon ins Jahr 2024.
✿*゚¨゚✎…. Mein erstes Wannenbuch
Ich habe vom Verleger Jens Korch auf der FBM 2022 ein Wannenbuch zum ausprobieren erhalten. Und ich war…. mehr als begeistert. Nun habe ich das Wannenbuch ausprobiert. Habe mir ein Bad eingelassen und bin in den ca. 15 minütigen Krimi von Hugo B. Lauenthal “Dinner ins Paradies” abgetaucht. Man kann sagen und schreiben – wirklich abgetaucht. Keine Buchblätter sind kaputt gegangen. Kein Kindle ist ins Wasser gefallen. Denn… das Wannenbuch hat ein wasserdichtes Alibi. Es handelt um einen Gourmetkoch der sein letztes Menü kredenzt! Ein packender Kurzkrimi, mit einem Rezept um ein Letztes Dinner zum selber Nachkochen.
Ich kann es nur empfehlen und mein Gedanke ist auch, das es eine schöne Geschenkidee ist. Und – ich habe mir selbst eine Badewannenbox geleistet und es hatte einen tollen Inhalt. Ich werde demnächst mehr über diese kleinen Wannenbücher berichten.