Über Alexandra Richter

Ich bin 1974 in Darmstadt, Hessen geboren. Aufgewachsen in Karlsruhe, Baden Würtemberg. Lebe nun fest mit meiner Familie in Bühlertal im Schwarzwald. Habe Krankenpflegehelferin gelernt und bin jetzt Mutter und Hausfrau.

11. Dezember 2021

✿゚¨゚✎…. Jetzt ertönte die Musik und der Tanz begann.
Das helle Feuer prasselte lustig und hüpfte, als
ob es aus guter Kameradschaft selbst mittanzen
wollte. Zuweilen rumorte es, als wollte es auch
Musik machen. Dann glänzte es und glühte, als
wäre es das Auge des alten Zimmers, und zwin-
kerte wie ein schlauer Patriarch, der die Jugend in
den Ecken flüstern sieht. Dann neckte es wieder
die Stechpalmenzweige, und wenn die dunkel-
grünen Blätter in seinem Scheine aufleuchteten,
da sah es aus, als ständen sie wieder draußen in
der kalten Winternacht und zitterten im Winde.
Manchmal wurde es ganz wild und mutwillig
und schlug über die Stränge; dann streute es laut
lachend mitten unter die tanzenden Füße einen
Regen harmloser Funken und schwang sich toll
jauchzend den alten Schlot hinauf.

Charles Dickens

10. Dezember 2021

✿゚¨゚✎…. Die Häuser erschienen schwarz und
die Fenster noch schwärzer, verglichen mit
der faltenlosen weißen Schneedecke
auf den Dächern und dem schmutzigeren
Schnee auf Straßen. Dort war er von
den schweren Rädern der Wagen und
Karren in tiefe Furchen gepflügt; Furchen,
die sich hundert- und aberhundertmal
kreuzten, wo eine Straße abging, und die
in dem dicken gelben Schmutz und halb
erstarrten Wasser labyrinthische Gerinnsel
bildeten. Der Himmel war trübe, und
selbst die kürzesten Straßen schienen sich
in einem dicken Nebel zu verlieren, dessen
schwere Teile in einem rußigen Regen nie-
derfielen, als hätten alle Essen von England
sich auf einmal enzündet und qualmten
jetzt nach Herzenslust.
Es war in der ganzen Umgebung nichts
Heiteres, und doch lag etwas in der Luft,
was die klarste Sommerluft und die
hellste Sommersonne nicht hätten ver-
breiten können. Denn die Leute, die den
Schnee von den Dächern schaufelten,
waren lustig und mutwilliger Laune. Sie
riefen von den Dächern einander zu und
wechselten dann und wann einen Schnee-
ball – ein Pfeil, der harmloser war als man-
ches Wort – und lachten herzlich, wenn er
traf, und nicht minder herzlich, wenn er
fehlging.

Charles Dickens

Lesezeichen Gespenst

Aus alten Buchseiten einfach ein Gespenst aufmalen und doppelt ausschneiden und zusammenkleben. So bekommt es eine stärkere Stabilität. Und schon hat man ein Gespenst Lesezeichen für die Halloween Zeit fertig.

Wenn man nicht gut zeichnen kann, sucht man sich im Internet eine Skizze und macht daraus ein Lesezeichen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Asterix und Kleopatra von Rene Goscinny & Albert Uderzo

✿*゚¨゚✎…. Asterix und Kleopatra

Es ist schon erstaunlich, wie die Gallier nach Ägypten gelangen. Und wieder sind die Römer dort auch vor Ort. Es geht um einen Palast für Cäsar, der in drei Monaten zu bauen ist und der Architekt ist glücklicherweise mit Miraculix befreundet. Diese Wette wird wer gewinnen? Ich lerne die Comics wieder zu schätzen.

9. Dezember 2021

✿゚¨゚✎…. “Ich weiß nicht, was ich tue”,
rief Scrooge in einem Atem weinend
und lachend und mit seinen Strümpfen
einen wahren Laokoon aus sich machend.
“Ich bin leicht wie eine Feder, selig wie
ein Engel, vergnügt wie ein Schulknabe,
schwindlig wie ein Trunkener. Fröhliche
Weihnachten allen Menschen!
Ein glückliches Neujahr der ganzen Welt!
Hallo! Hussa! Hurra!”

Charles Dickens

Deutsche Schriftstellerin

✿*゚¨゚✎…. Nur so viel noch nach dem Zeugnis derer,
die mich persönlich näher kennen, bin ich eine heitre,
anspruchslose alte Frau, der man im geselligen
Umgange die SCHRIFTSTELLERIN gar nicht anmerkt.
Und darauf bilde ich mir etwas ein.

Johanna Schopenhauer (1766-1838)

Lesezeichen Eule

Aus alten Buchseiten einfach ein Tier aufmalen und doppelt ausschneiden und zusammenkleben. So bekommt es eine stärkere Stabilität. Und schon hat man ein Eulen Lesezeichen.

Wenn man nicht gut zeichnen kann, sucht man sich aus Holz einen schönen Gegenstand oder nimmt ein Plätzchenausstecher zur Hand und macht daraus ein Lesezeichen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

8. Dezember 2021

✿゚¨゚✎…. Ach, die Kolonialwarenläden! Fast geschlossen
waren sie, vielleicht ein oder zwei Laden vorgesetzt:
Aber welche Herrlichkeiten sah man durch diese
Öffnungen! Nicht allein, dass die Waagschalen
mit fröhlichem Klingklang auf dem Ladentisch
rumorten oder dass der Bindfaden so munter von
seiner Rolle schnurrte oder dass die Büchsen blitz
schnell hin und her fuhren wie durch Zauberei
oder dass der Mischgeruch von Kaffee und Tee der
Nase wohltat; nicht dass die Rosinen so wunder-
schön, die Mandeln so außerordentlich weiß,
die Zimtstängel so lang und gerade, die andern
Gewürze so köstlich, die eingemachten Früchte
so dick mit geschmolzenem Zucker belegt waren,
dass der kälteste Zuschauer entzückt wurde; nicht
allein, dass die Feigen so saftig und fleischig waren
oder dass die Brignolen in bescheidener Koketterie
in ihren verzierten Büchsen erröteten oder dass
alles so gut zu essen oder so schön in seinem Weih-
nachtskleid war: Das war es nicht allein.
Die Kaufenden waren auch alle so eifrig und eilig
in der Vorfreude auf das Fest, dass sie in der Türe
gegeneinanderrannten, wie von Sinnen mit ihren
Körben zusammenstießen und ihre Einkäufe ver-
gaßen und wieder zurückliefen, um sie zu holen,
und tausend ähnliche Irrtümer in der bestmög-
lichen Laune begingen, währen der Kaufmann
und seine Leute so frisch und froh waren, dass die
blanken Herzen, die ihre Schürzen hinten zusam-
menhielten, ihre eigenen hätten sein können.

Charles Dickens