Über Alexandra Richter

Ich bin 1974 in Darmstadt, Hessen geboren. Aufgewachsen in Karlsruhe, Baden Würtemberg. Lebe nun fest mit meiner Familie in Bühlertal im Schwarzwald. Habe Krankenpflegehelferin gelernt und bin jetzt Mutter und Hausfrau.

Adventskalender – Ein Highland-Hexenkrimi von Felicity Green

✿*゚¨゚✎…. Adventskalender mit Hexen

Ich habe mir dieses Jahr den Adventskalender von der Autorin Felicity Green gegönnt. Jeden Tag eine kleine Geschichte um die Highland Hexen. Sie schreibt für jeden Tag einen wirklich spannenden kurzen Teil, dass dann zu einer gesamten Geschichte reift. Und ich sage euch, die Tagesgeschichte endet immer spannend, so dass man das Büchlein wirklich zur Seite legen erzwingen muss. Und das war echt schwer! Durchgehalten habe ich wirklich jeden Tag bis zum 20. Dezember. Aber dann Kruzifix…. ich habe es fertig lesen müssen!!! Nichts mehr mit Türchen zur nächsten Geschichte öffnen. Aus die Maus, denn die beiden Morde, mußte ich erfahren wer sie nun ausgeführt hat. Ich war baff, damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Toller Schreibstil und echt clever geschrieben für einen Adventskalender. Absolut empfehlenswert!

23. Dezember 2021

✿*゚¨゚✎….. Aber jetzt wurde ein Klopfen an der Tür laut,
was einen so allgemeinen Ansturm hervorrief, dass sie
mit lachendem Gesicht und zerknülltem Kleid in der
Mitte eines lärmenden Haufens nach der Tür gedrängt
wurde, dem Vater entgegen, der nach Hause kam in
Begleitung eines mit Weihnachtsgeschenken beladenen
Mannes. Aber nun das Geschrei und das Gedränge
und der Sturm auf den verteidigungslosen Träger!
Wie sie an ihm auf Stühlen hinaufstiegen, in seine
Taschen guckten, die Papierpäckchen raubten, an
seiner Halsbinde zupften, an seinem Halse hingen,
ihm auf dem Rücken trommelten oder an die Beine
stießen – alles in unwiderstehlicher Freude! Dann
die Ausrufe der Verwunderung und des Frohlockens,
mit denen der Inhalt jedes Päckchens begrüßt wurde!

Charles Dickens

 

Mittwochsfrage 5

Die Frage heute lautet:

Was kocht ihr am Heilig Abend? Traditionelle Küche oder etwas total abgefahrenes….

Gerade bin ich gedanklich bei der Einkaufsliste für das Weihnachtsessen. Ich werde im Anschluss dann einkaufen gehen und freue mich schon sehr auf eure Weihnachts -Menüs, die ihr vorbereiten wollt.

Bei uns kocht dieses Jahr unser ältester Sohn (21) die Hauptspeise – Ente à l’Orange. Ich bereite das Bruschetta und die Zwiebelsuppe, sowie die Nachspeise vor.

Am Heilig Abend werde ich euch dann die Bilder von unserem Festessen hochladen. Falls ich es nicht vergesse zu fotografieren.

Haut in die Tasten und lasst uns an neuen Ideen erfreuen.

22. Dezember 2021

✿*゚¨゚✎….Er wurde ein so guter Freund und ein so
guter Mensch, wie nur die Liebe alte City oder
jedes andere liebe alte Städtchen oder Dorf in der
lieben alten Welt je einen Freund und Menschen
gesehen hat. Einige Leute lachten, als sie ihn so
verändert sahen; aber er ließ sie lachen und
kümmerte sich wenig darum, denn er war klug
genug zu wissen, dass nichts Gutes in dieser Welt
geschehen kann, worüber nicht von vornherein
einige Leute lachen müssen. Und da er wußt,
dass solche Leute doch blind bleiben würden, so
dachte er bei sich, es wäre besser, sie legten ihre
Gesichter durch Lachen in Falten, als dass sie es
auf weniger anziehende Weise täten. Sein eigenes
Herz lachte und damit war er vollauf zufrieden.

Charles Dickens

21. Dezember 2021

✿*゚¨゚✎….. Da begann von Neuem die Weihnachts-
musik, die er schon einmal vernommen
hatte zu spielen. Er lauschte ihr zuerst, wie
er auf dem Kirchhofe gelauscht hatte, aber
bald stand er auf – sie klang noch fort und
die Nachtluft trug ihre leise, sanfte melan-
cholische Weise zu ihm – und streckte seine
Hände aus, als ob sich ihm ein Freund
nahe, dem seine unselige Berührung kein
Leid tum könne. Dann löste sich langsam
der starre, brütende Ausdruck seines Gesich-
tes, ein leises Zittern überkam ihn, seine
Augen füllten sich mit Tränen und er bedeck-
te sein Gesicht mit den Händen und neigte
den Kopf.
Noch war seine Erinnerung an Sorge, Leid
und Kummer nicht weider aufgetaucht;
er wusste, dass sie noch nicht wiedergekom-
men, und hatte auch keine Hoffnung, dass
es je gesehen werde. Aber eine dumpfe
Regung in seinem Innern machte ihn wieder
fähig, das zu empfinden, was in der Musik
verborgen lag. Und wenn sie ihm auch bloß
voll Trauer vom Werte dessen sprach, was er

verloren hatte, so pries er doch den Himmel
dafür mit heißer Dankbarkeit. Als der letzte
Ton verklungen, hob er den Kopf, um den
zitternden Schingungen noch zu lauschen.

Charles Dickens

20. Dezember 2021

✿*゚¨゚✎….. Ich setze mich ans Feuer und denke mit
Reue an alle jene heimlichen Gefühle, die
ich während meiner Ehe empfunden habe.
Ich denke an jede Kleinigkeit, die zwischen
mir und Dora vorgefallen ist, und fühle die
Wahrheit, dass Kleinigkeiten die Summe
des Lebens ausmachen. Und immer steigt
aus dem Meer meiner Erinnerungen das
Bild des lieblichen Kindes auf, wie ich sie
zuerst kennenlernte; verschönt durch uns-
re jugendliche Liebe, mit all den Reizen
geschmückt, an denen eine solche Liebe so
reich ist. Würde es in der Tat nicht besser
gewesen sein, wenn wir die Kinder einan-
der geliebt und wieder vergessen hätten?

Charles Dickens