Über Alexandra Richter

Ich bin 1974 in Darmstadt, Hessen geboren. Aufgewachsen in Karlsruhe, Baden Würtemberg. Lebe nun fest mit meiner Familie in Bühlertal im Schwarzwald. Habe Krankenpflegehelferin gelernt und bin jetzt Mutter und Hausfrau.

Interview mit Beate Maxian

✽•*¨*•Autoreninterview ๑•*¨*•

1.Wer ist Beate Maxian? Magst du dich mal vorstellen?

Ich wurde als  österreichische Staatsbürgerin in München geboren. Der Beruf meines Vaters hat mich schon als Kind in die Arabischen Emirate, nach Jordanien und Afrika geführt. Das hat mein Interesse an fremden Ländern und Geschichte geweckt. Generell bin ich ein sehr weltoffener, neugieriger Mensch, verliere mein Herz schnell an liebe Mitmenschen, Tiere, schöne Regionen und Kulturstätten. Mein beruflicher Weg hat mich zuerst in die Spielfilmindustrie geführt, wo ich als Produktions- und Regieassistentin arbeitete, danach wechselte ich zum Fernsehen, arbeitete als Redakteurin und Moderatorin. Heute bin ich hauptberufliche Autorin.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Mich haben Bücher von Kindheit an fasziniert. Mir konnte man keine größere Freude machen, als mir ein Buch zu schenken (so ist es eigentlich heute noch). Mit sieben Jahren habe ich zum ersten Mal den Wunsch geäußert, Schriftstellerin werden zu wollen. Denn ich habe genauso gerne Geschichten erfunden und geschrieben, wie gelesen.  Ich lebe, wenn man so will, meinen Kindheitstraum.

3. Wie lange, hast du immer an einen der Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang?

Ich brauche für meine Wien-Krimis mit Sarah Pauli durchschnittlich acht Monate. Derzeit schreibe ich am neunten Fall mit Sarah, d.h. ich kenne die meisten Figuren in- und auswendig. Zudem habe ich mir im Laufe der Jahre ein Netzwerk an Beratern „erarbeitet“, die mir Fragen zur Polizeiarbeit, Gerichtsmedizin etc. rasch beantworten.  Die Zeit, die ich mit Recherche verbringe, hat sich aus dem Grund seit dem ersten Krimi nahezu halbiert.

Für die Romane brauche ich länger, zwischen zwei und drei Jahren. Da meine Romane auf zwei Zeitebenen spielen, ist die Recherche aufwändiger. Ich verbringe sehr viel Zeit damit alte Zeitungen und Bücher zu lesen, in Archiven zu kramen und Biografien für meine Figuren zu erstellen.  

4. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Meistens vergönne ich mir nach der Abgabe eines Manuskripts ein bisschen „Urlaub“, in dem ich Bücher von Kollegen/Kolleginnen lesen. Denn während eines Schreibprozesses kann ich nur Sach- und Fachbücher lesen, weil ein anderer Krimi oder Roman mich von meiner eigenen Geschichte zu weit wegträgt. Aber meistens fange ich spätestens nach zwei Wochen wieder mit dem nächsten Manuskript an, weil ich es gar nicht länger aushalte, nicht zu schreiben.

5. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Schwierige Frage, es gab so viele schöne Momente. Schön war z.B. als mir eine Leserin ein Corno schenkte (das trägt Sarah Pauli in meinen Wien-Krimis). Sie hat den Anhänger extra für mich in Neapel gekauft (Sarahs Großmutter stammt aus Neapel).

Ein berührender Moment war sicher, als mir nach einer Lesung eine Leserin verriet, dass meine Bücher ihr über eine schlimme Lebensphase hinweggeholfen haben.

Wunderschön war für mich auch, wie die Leser meiner Krimis auf meinen ersten Roman „Die Frau im hellblauen Kleid“ reagierten. Oft ist es ja so, dass eingefleischte Krimileser keine Romane lesen. Aber als die ersten Mails kamen, wie großartig sie den Roman finden, ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen.

6. Im November wird nun ein weiterer Roman von dir erscheinen? Darfst du dich ein wenig dazu äussern… vielleicht den Klappentext und das Buchcover?

Das Geheimnis der letzten Schäferin

Die erfolgreiche Köchin Nina Ludwig ist stolz auf ihre gehobenen Kochkünste. Nun soll sie ausgerechnet mit Julian Leroy in einer Kochshow auftreten. Er gilt als exzentrischer Charmeur und hat sich der bodenständigen Küche verschrieben. Doch das Thema der gemeinsamen Show reizt Nina: Küche anno dazumal. Zudem soll die Aufzeichnung auf einem denkmalgeschützten Bauernhof in dem bayerischen Dorf stattfinden, aus dem Ninas geliebte Großmutter Lieselotte stammte. Sie war dort Ende der 1950er Jahre als letzte Wanderhirtin der Familie aufgebrochen. Während ihrer Zeit auf dem Hof findet Nina heraus, dass ein großes Unglück sie damals in die Ferne trieb …

Das Geheimnis der letzten Schäferin von Beate Maxian

7. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Konstruktive Kritik ist mir wichtig, weil mich die Meinung der Leser/Leserinnen interessiert. Oft nehme ich eine Kritik dann auch mit an den Schreibtisch. Aber nicht so, dass ich alles umbauen würde, nur um zu gefallen. Denn in erster Linie muss ich mit meinen Figuren und meiner Geschichten glücklich sein und mich damit identifizieren. Alles andere wäre meines Erachtens Betrug am Leser/der Leserin. Ich freu mich, wenn ich Leser/Leserinnen begeisterte. Wenn jemand mit mir und meiner Art zu schreiben nichts anfangen kann, ist das auch in Ordnung.

Kritik, die nur dazu dient, die Geschichte schlecht zu machen oder den Autor/die Autorin herabzusetzen, ignoriere ich generell.

8. Welches von den folgenden Fragen, trifft eher auf dich zu?
Kaffee oder Tee? –
Tee
Sommer oder Winter? – Sommer
Gut oder Böse? – Gut
Süß oder Sauer? –  Süß
Print oder Ebook? – Print
Film oder Buch? – Buch
Fernsehen oder Lesen?
Lesen

9. Das, was du schon in deinem Leben erreicht hast, ist es das was du wolltest? Was würdest du ändern wollen?

Ja, ich habe erreicht, was ich wollte. Wobei es natürlich noch viele Ziele gibt in meinem Leben.

Aber generell  würde ich an meinem Leben nichts ändern. Ich habe eine großartige Familie und liebe meinen Beruf. Doch wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich Geschichte studieren, weil ich mir möglicherweise bei der Recherche Zeit ersparen würde.

10. Bist du auch auf Messen, wie LBM und FBM & Co anzutreffen? Was machst du dann auf so einer Veranstaltung?

Ja, mich trifft man oft auf Messen, meistens in Leipzig. Dort treffe ich mich mit den Leuten meiner Verlage, mit meinem Agenten, Bloggern, Fans, Kollegen … ich nehme mir aber auch die Zeit, einfach einmal durch die Hallen zu schlendern, weil ich die Atmosphäre mag. Wenn ich abends nicht gerade selbst eine Lesung habe, besuche ich Lesungen.

Rocky Mountain Horses von Virginia Fox

✿*゚¨゚✎…..Wunderschöne Buchreihe!

Virginia Fox schreibt, wie die letzten Male, wieder einmal eine spannende romantische Liebesgeschichte über die Einwohner aus Independence in den Rocky Mountains. Ihre Buchreihe ist absolut empfehlenswert. Man kann wirklich in den Geschichten mitfühlen und in eine andere Welt eintauchen. Diesmal hat mich ganz besonders der Epilog mitgenommen. Eine sehr rührende Geschichte um Tom Stone und seiner Nichte Annabel. Ein gutes Thema, die Demenz oder bekannt als Alzheimer, ist hier sehr gut in die Geschichte mit eingebunden worden.

Interview mit Constanza S. Steinberg

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist C.S. Steinberg? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Steckbrief:  
Name: Constanza S. Steinberg
Wohnort: in der Nähe von Baden Baden
Alter: 40
Größe: 1.75
Gewicht: 64 kg
Augenfarbe: Blau/ grün/ gelber innenring
Haarfarbe:  braun
Lieblingsfarbe: Alle, sonst wäre die Welt nicht, so wie sie ist
Lieblingsessen: VIELES
Lieblingsmusik: Alle Musikrichtungen immer offen für neues
Hobbys: Im Moment wohl ausschließlich die Vorbereitungen für den Buchtrailer und dann weiter zur Verfilmung, wenn man das nicht auch als Hobby sieht, dann wäre es Zwang

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich habe tatsächlich schon immer geschrieben. Und kann mich nicht daran erinnern, wie es ohne ist. Aber normal nicht mit dem Gedanken, wirklich mal zu veröffentlichen. Der Auslöser am Ende war mein damaliger Lektor und Heutiger Verleger Gerd Fischer vom Verlag: Mainbook.

3. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?

Ich brauche einfach Zeit zum runter fahren, Musik auf den Ohren und dann bin ich weg … in einer anderen Welt.

4. Wo holst du dir deine Inspirationen? Hast du dafür einen Lieblingsort oder eher eine Muse?

Meine Muse ist ein wenig verrückt. Ich weiß nie so Recht, wie ich es erklären soll, also sagen wir: Ich habe wohl ein Alter Ego, dass mir seine Geschichte erzählt und ich schreibe es einfach auf:

5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Oh ja, ich leide, ich lache, alles mit. Ich schimpfe auch mal mit einem Charakter in meinem Kopf: Was hast du denn da für einen Mist gemacht. Es hilft aber nichts, schreibe es trotzdem so auf.

6. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Ich habe zwischen den ersten zwei Teilen der Trilogie tatsächlich eine große Pause gehabt. Dies lag aber vor allem daran, dass ich Mama geworden bin. Nun arbeite ich am dritten und letzten Teil der Trilogie und manchmal schon nebenbei an der Urpsrungsgeschichte. Ich schreibe so, wie mich die Szene grad packt.

7. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Wenn Menschen kommen und sagen, dass sie ein Stück für sich im Leben gefunden haben. Etwas was sie zum nachdenken brachte.  Es macht mich auf der einen Seite verlegen, weil im Gegensatz zu meinem Hauptcharakter, bin ich keine Lehrerin. Auf der anderen Seite, freut es mich.

8. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen?

Ich mag ehrliche Rückmeldungen von Lesern. Ich mag es total wenn ich die Begeisterung und ähnliches lese. Auch in Fanpost und ähnlichem. Ich werde rot, aber ich freue mich ungemein darüber. Kritik, kann ich auch mit umgehen, solange sie Konstruktiv ist. Wenn jemand von Grundauf die Geschichte nicht versteht und auch nicht verstehen WILL, kann man sich nicht vernünftig austauschen. Ein paar Leser wünschten sich eine Karte zb. Das ist auch eine Art Kritik. Die nehme ich als Anregung.

Ansonsten gehen die Meinung der Leser hier tatsächlich so rabiat auseinander, dass eine Unterhaltung über Ansichten interessant ist: aber was mir egal ist, wenn mir jemand erzählen möchte, wie ich die Geschichte zu schreiben habe, weil der Person der Inhalt nicht gefällt. Wir können es niemals allen Recht machen.

9. Du bist ja jetzt nicht nur Romanautorin, sondern du bist ja auch Fotografin. Wie koordinierst du all die Tätigkeiten? In welcher Zeit fühlst du dich am wohlsten?

Das ist eine gute Frage. Tatsächlich habe ich mit der Fotografie vor vielen Jahren angefangen, weil ich mir wünschte, die Charakter einmal Real werden zu lassen. Dafür habe ich viele Jahre geübt, gelernt, mich weiter gebildet, (vor allem auch Geschichten in Fotos zu erzählen, macht mir viel Spaß) bis ich dahin kam, dass ich sagte: Okay jetzt mach ich das.

Ergebnis: Es sind jetzt nicht nur Fotos, sondern es wird ein richtiger Kinotrailer als Buchtrailer gefilmt. Mit einem Mega tollen Team und vielen bekannten Deutschen Schauspielern dahinter gedreht. Weil sie die Geschichte interessierte und voll dahinter stehen. Wer weiß, wo der nächste Schritt hingeht … es ist auf jedenfall sehr viel Arbeit, aber ich bereue keine Sekunde davon.

10. Liest du auch selbst gerne mal? Wenn ja, welches Genre bevorzugst du dann persönlich?

Oh ich liebe es zu lesen. Ich sperre mich selber in kein Genre ein. Es ist wie mit der Musik. Entweder etwas begeistert mich, oder nicht.

Sagen wir: Die eigene Büchersammlung ist Kunterbunt und kreuz und quer und sehr groß. Von Wissenschaftlichen Dingen/ Über historisches/ bis zu reinen Romanen, alles da. (Hm vielleicht hat der gute Savinama da etwas mit seinem Wissenshunger angesteckt).

Grüne Schnüre mit Apfelgeschmack: Paula von Angelika Hesse

✿*゚¨゚✎….. Jugendliebe…

Ich habe in einer Leserunde auf Lovelybooks das Buch zum Lesen und besprechen erhalten. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflußt. Ich liebe ja den Humor von Angelika Hesse und habe mich sehr gefreut, ihre Jugendliteratur zu lesen. Die Geschichte hat mich selbst wieder in die Vergangenheit katapultiert. Schwärmereien für Jungs aus der Oberstufe, wem kommt das bekannt vor? Euch, dann ist das eine schöne Geschichte, die ich jedem ans Herz legen kann, noch dazu für Mütter mit Teenager im Haushalt. Ich war so mit meinen Gedanken in die Geschichte vertieft, das ich es echt an einem Tag gelesen habe. Es war absolut stimmig, tolle Protas und einfach … Perfekt. Hier wird aber auch das Thema, Freundschaft, wunderbar in den Vordergrund gestellt. Wie weit geht eine Mädchenfreundschaft? Hält sie auch bei Jungs stand? Genau das werden Paula und ihre beste Freundin hier erfahren. Absolute Leseempfehlung.

Memories of your smile – Ein Song für Jessica von Tamara Leonhard

✿*゚¨゚✎….. Liebe auf der Arbeit!

Ich habe von der Autorin Tamara Leonhard das Buch für eine Leserunde auf Facebook erhalten. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Die Protagonisten sind so unterschiedlich in jeder Hinsicht. Jessica und Tim lernen sich auf der Arbeit kennen und lieben. Sie seine weit aus ältere Chefin, er der Assistent gerade mal Ende 20. Ich persönlich finde es recht schwierig, sich da dann normal zu verhalten, gerade wenn das Verliebtsein ganz neu ist. Aber diese Beiden haben einen Weg gefunden und stemmen alle Vorurteile. Der Schreibstil war so genial und leicht geschrieben, so das ich das Buch recht zügig gelesen habe. Es ist mal eine andere Liebesgeschichte, in der die Protagonistin reifer und erfahrender ist als der männliche Part. Absolut empfehlenswert…

Keiner trennt uns von Jana von Bergner

✿*゚¨゚✎….. Keiner trennt uns…

Ich habe in einer Vorableserunde das Buch zum lesen und besprechen erhalten. Nun muß ich erwähnen, das ich das Buch wegen dem Buchcover und dem Klappentext unbedingt lesen wollte. Die Autorin schaffte es hier im ersten Band der Trilogie, mich als Leserin, von Beginn an, in die verschiedensten Gefühlsebenen zu entführen. Es wurde über Verlust, Tod, Trauer, Ängste, Liebe, Familie uvm. eine wirklich wundervolle Geschichte geschrieben. Man ist sofort mit Hanna und ihren Geschwistern auf eine wundervolle Art verbunden und leidet mit. Auch der Charakter von Mark und den anderen wurden wundervoll in Szene gesetzt. Taschentuchalarm! Ohne diese Dinger habe ich die weiteren Zeilen nicht geschafft zu lesen bzw. das Buch zu beenden. Der Schreibstil ist so gut, das man die Handlung, wie im Fluge gelesen hatte. Nun erwarte ich den 2. und 3. Teil mit voller Vorfreude, denn ich muß wissen, wie es weitergeht.  Absolute Lese- und Kaufempfehlung!

Das Liebesgeheimnis: Detektivbüro LasseMaja Bd. 15 von Martin Widmark

✿*゚¨゚✎….. Wo die Liebe hinfällt…

Wieder haben die kleinen Detektive Lasse und Maja aus Valleby einen Fall gelöst. Wie immer konnte man der Geschichte folgen und mitfiebern und raten. Außerdem waren diesmal die Illustrationen mal in Farbe. Wirklich wunderschön. Diese Buchreihe ist für Kinder und auch für Erwachsene zum Vorlesen einfach nur perfekt. Absolute Empfehlung für 8 – 10 Jährige Kinder.

Interview mit Andrea Instone

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Andrea Instone? Magst du dich mal vorstellen?

Hui, eine der ewigen Fragen der Menschheit: Wer bin ich?
Ich bin gebürtige Bonnerin und mittlerweile ein halbes Jahrhundert alt. Ich kann all denen versichern, die jünger sind: So fühlt es sich nur an, wenn man morgens aufsteht, zu lange aufbleibt, versehentlich zu viel Sport getrieben hat (zu viel ist relativ …) oder in den Spiegel schaut. Kein Grund also, sich zu fürchten. Ansonsten bin ich Frau, Feministin, Faulenzerin. Und all das, was mit Familie und Tieren und Haushalt so kommen.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Oder seit wann schreibst du?

Mit vier Jahren habe ich mir das Lesen beigebracht und seitdem nur selten nicht gelesen. Ich gehöre zu denjenigen, die an Hotelfrühstückstischen nach dem eingepackten Bütterchen greifen, um überhaupt irgendetwas lesen zu können, ohne dabei als ungesellig wahrgenommen zu werden. Meine Vorlieben sind aber neben Lebensmittelverpackungen Klassiker und Krimis.
Das Schreiben kam recht bald danach; ich habe für meinen kleinen Bruder Geschichten erfunden, habe mit Begeisterung Aufsätze im Fach Deutsch verfasst und auch im Berufsleben das Schreiben der Korrespondenz an mich gerissen. Dennoch habe ich meine erste Romanidee zehn Jahre mit mir umhergetragen, bevor ich es wagte. Und auch die Zeit fand – mit ganz kleinen Kindern hätte ich es nicht geschafft.

3. Wie ist denn die Protagonistin Emma Schumacher entstanden?

Ich kann es dir nicht genau sagen. Meine Figuren pflegen sich vor mir aufzubauen oder sich von hinten an mich heranzuschleichen. Die einen verlangen kategorisch die Aufnahme in eine Geschichte, andere beklagen sich bitterlich über meine Ignoranz und wieder andere treten ein, lächeln freundlich und bedanken sich herzlich für die Gastfreundschaft.
Da Emma zu Beginn eine – wie sie selbst glaubt – schüchterne und unerfahrene junge Dame ist, die zudem vor bald hundert Jahren lebte, nehme ich an, es passierte, was ihr zu oft geschieht: Sie stolperte in mich hinein, errötete und stotterte eine Entschuldigung. Da wir uns mochten, blieb sie treu an meiner Seite, bis wir endlich so weit waren, uns an die Öffentlichkeit zu wagen.

4. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Viel zu sehr. Ich finde es ungeheuer peinlich – und deshalb bleibt das bitte unter uns – wenn ich über meinen eigenen Worten sitze und mir die Tränen über die Wange kullern.  Wenn es denn traurige Worte sind … Wird es spannend, dann schreibe ich schneller, weil ich es kaum abwarten kann, alles zu einem Ende zu bringen. Zu einem hoffentlich guten, ich weiß das nicht immer ganz genau, wenn es mich mitreißt.

5. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Ich sitze fünf Minuten platt und geschafft vor dem letzten Satz, weine ein wenig und muss dann zumindest den ersten Satz des nächsten Buches schreiben. Ok, die erste Seite. Das erste Kapitel. Aber dann ist erst einmal Ruhe angesagt. Bis zum nächsten Tag. Mich treibt es schon sehr voran, befürchte ich.

6. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser?

Es ist der einzige Kontakt, den ich zu vollkommen fremden Leserinnen habe. Also ist mir die Meinung sehr wichtig.
Wobei ich mir vorgenommen habe, mich nicht in die nächstgelegene Schlucht zu stürzen, wenn ein Verriss kommt. Falls also jemand nach Vergewaltigungsorgien und blutigen Innereien sucht und mir etwas Böses schreibt, weil ich das nicht liefere, dann – hmmm, dann werde ich vermutlich aufschreien und aufspringen, wie ein wildes Eichhörnchen um den Esstisch rennen und bestimmt auch denken, dass diese grrrr argh grummel eine wirklich miese grrrr argh grummel ist. Und dann werde ich mich beruhigen, feststellen, dass wir einfach nicht zusammen passten und auch eine solche Rückmeldung nützlich ist, weil sie mir zeigt, was ich für andere Leserinnen richtig gemacht haben mag.
Wenn eine positive Besprechung kommt, mir der ich nicht gerechnet habe, dann sitze ich – wer hätte das gedacht – blödsinnig grinsend auf dem Sofa und heule zwei Minuten lang. Und denke, die Welt wird bald wieder superduperschön, weil es so viele wunderbare Frauen gibt, die sich die Zeit nehmen, mir ihre Freude mitzuteilen. Das muss doch ein Zeichen sein, oder?

7. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Hmmm, das kann ich kaum beantworten. Dazu gehören eben die Kontakte zu Leserinnen, von denen nun eine kleine Handvoll schon zu virtuellen Freundinnen geworden ist. Da ist auch dieses Gefühl, wenn eine Szene gut gelungen ist. Oder wenn aus heiterem Himmel eine Idee fällt, die unbedingt sofort umgesetzt werden will und die mich mitreißt.

8. Wie vereinbarst du das Schreiben mit der Familie? Bekommst du Unterstützung von deiner Familie?

Jein. Sagen wir mal so: Seit ich im letzten Juli begonnen habe, sieht es in unserem Haus nicht unbedingt perfekter aus …
Unterstützung erhalte ich insofern, als dass bis jetzt noch keiner kam und mir den Laptop entzogen hat. Mein Mann setzt sich oft hin und lässt sich vorlesen und muss mir dann Rede und Antwort stehen, um zu sehen, ob all meine Absichten und Erklärungen verständlich sind. Da er Australier und sein Deutsch zwar gut ist, aber nicht perfekt, ist er ein guter Gradmesser in diesem Punkt.

9. Wenn du an die Schule zurückdenkst; Was war da dein liebstes und welches dein verhasstestes Fach – und wieso?

Deutsch war natürlich mein Lieblingsfach, zusammen mit Geschichte, Philosophie und Religion. Sprache und Menschen, Schreiben und Lesen und Nachdenken – das ist die perfekte Kombination.
Verhasst war mir Sport. Und in Mathe und Latein war ich nicht unbedingt eine Leuchte. Bis heute bin ich wohl so etwas wie eine Leistungsverweigerin. Oder genauer gesagt: Ich verweigere das Vergleichen von Leistungen, das nur dazu dient, dass manche sich ganz besonders großartig und andere ganz besonders minderwertig fühlen. Ich sage nur: Bundesjugendspiele …

10. so spontan… was fällt dir mit deinen Namenbuchstaben sofort ein?

Nur Unsinn, befürchte ich, der mit mir nichts zu tun hat…

A lbern
N icht niedlich
D anke
R uhe
E ilig
A müsiert

I nsel
N achts
S till
T reu
O ffen
N icht gemein
E loquent

Ein Sommer wie Limonen Eis von Marie Matisek

✿*゚¨゚✎…..Urlaubsfeeling…

Die Nachbemerkung von der Autorin Marie Matisek lautet: “In solchen Momenten liebt sie ihren Beruf. Sie darf es wie Pippi Langstrumpf halten: Sie macht sich ihre Welt, widewide wie es ihr gefällt.”
Sie schreibt ihre Geschichten, genauso wie ich es von einem guten Buch erwarte. Ich habe mich wie im Urlaub gefühlt. Man konnte mit dem tollen Schreibstil einfach nach Amalfi abtauchen und träumen. Die Protagonisten sind wundervoll, außerdem mal von einem männlichen Protagonist im Vordergrund besetzt. Gute Themen aufgegriffen, Burn Out, Scheidung, Deutschland und Italiens Lebensweise uvm….. Es war rund herum für mich ein Highlight Buch vom Knaur Verlag. Die Autorin hat mich gefunden, denn ich möchte weitere Bücher aus ihrer Feder lesen.