Über Alexandra Richter

Ich bin 1974 in Darmstadt, Hessen geboren. Aufgewachsen in Karlsruhe, Baden Würtemberg. Lebe nun fest mit meiner Familie in Bühlertal im Schwarzwald. Habe Krankenpflegehelferin gelernt und bin jetzt Mutter und Hausfrau.

Interview mit Juliane Sophie Kayser

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Juliane Sophie Kayser? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Ich bin eine deutsch-amerikanische Autorin, die sich als Botschafterin der christlichen Menschenrechtsorganisation IJM (International Justice Mission: www.ijm-deutschland.de) im Kampf gegen moderne Sklaverei engagiert und Kindern Kurse für Kreatives Schreiben gibt. Geboren bin ich in Washington D.C., aufgewachsen in Berlin, lebe ich jetzt mit meinem Mann und unseren drei Kindern in Heidelberg in einer Wohnung mit schönem Schlossblick. (Später versteht ihr, warum ich den Schlossblick hier erwähne).

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich wollte schon immer Schriftstellerin werden. Dafür gibt es einen Beweis. Als ich 8 Jahre alt war, schrieb ich in mein Tagebuch: “Wenn ich groß bin, werde ich Kinderbuchautorin.” Gut, das ist ja kein Geheimnis, steht ja bei jedem Buch von mir hintendrauf. Aber euch verrate ich die Sätze die dahinterstehen. “Dann werde ich so Bücher schreiben wie Peter Härtling, Michael Ende und Christine Nöstlinger.” Meinen kindlichen Größenwahn müßt ihr mir schon verzeihen. Übrigens hat mich kein(e) Schriftsteller(in) so sehr geprägt wie die Nöstlinger. Die Krönung aber ist der darauffolgende Satz im Kindheitstagebuch: “Bloß verdient man als Autorin glaube ich nicht genug, ich werde mir wohl noch einen zweiten Beruf zulegen müssen , z.B. Psychologin.” De facto bin ich dann erst mal Grundschullehrerin geworden.

Ich habe meinem Vater schon Gedichte diktiert, bevor ich schreiben konnte. Schon als Kind habe ich mir Geschichten ausgedacht, die ich in ein Heft geschrieben habe. Zum Teil sind es auch bloß unvollendete Buchideen gewesen, ein paar Kapitel lang… Ich habe auch Hörspiele gemacht als Kind. Ich war Erzähler, ein Räuber, der Überfallene und sämtliche Rollen gleichzeitig und versuchte dies mit unterschiedlichen Stimmen zum Ausdruck zu bringen. In der Jugend schrieb ich dann vor allem unzählige Gedichte, …

In der Oberstufe belegte ich neben dem Deutsch-Leistungskurs ein ganz neues Fach “Literarisches Schreiben” bei einer fantastischen Lehrerin. Hier kamen dann Kurzgeschichten oder Experimentelle Texte ins Spiel.

3. Wie sieht dein Alltag aus? Was machst du noch neben dem Schreiben?

Als Mutter von drei Kindern und seit 22Monaten Hüterin der Großbaustelle habe ich grundsätzlich immer auch sehr viel anderes zu tun. Aber es vergeht kein Tag, an dem ich nicht irgendetwas für meinen Beruf mache. Sei es Anfragen zu beantworten für Lesungen oder Anfragen zu senden (für Lesefestivals;), Planung von Signierstunden in Buchläden, Kooperation mit Musikern, Tonstudiotermine vereinbaren, Sprecher finden, mich um Werbung kümmern, Leserunde bei Lovelybooks planen, Blogtour planen, Netzwerken etc. Und last but not least: Neue Projekte aushecken.

Gerade habe ich 6 Grundschullesungen, eine Lesung am bundesdeutschen Vorlesetag in einer tollen Buchhandlung und eine Signierstunde „eingetütet“, über die Anfrage der Buchhandlung habe ich mich natürlich sehr gefreut.

Leider macht die schönste Seite des Autorenseins, nämlich das Schreiben nur einen Bruchteil der anfallenden Tätigkeiten aus.

4. Wie lange schreibst du an einem Buch?

Kommt ganz darauf an, ob es ein Bilderbuch ist oder ein Roman. Für ein Bilderbuch brauche ich einige Monate für meinen ersten Roman DAS SANDWICHKIND habe ich reine Schreibzeit 1 Jahr gebraucht. (Aber der Romananfang blieb erst mal drei Jahre liegen, weil andere Projekte dazwischenkamen).

5. Du hast auch schon mehrere Bücher geschrieben? Erzähle uns bitte davon…

2009 erschien mein erstes Kinderbuch MALCHEN UND DIE VERGESSENE ZEIT, eine Zeitreisegeschichte, in der ein Kind aus der heutigen Zeit ins Jahr 1836 gelangt durch ein magisches Versteckspiel und dort auf Malchen trifft, die Tochter des Grafen Graimberg und das Geheimnis lüftet, warum das Schloss heute noch steht. Es ist für Kinder von 6 bis 11 Jahren geschrieben. 2010 erschien dann die englische Ausgabe HANNAH’S FANTASTIC JOURNEY INTO THE PAST ebenfalls zauberhaft illustriert von Bernhard Oberdieck, die ich auf der internationalen Kinderbuchmesse in Bologna präsentierte. 2017 erschien mein Debüt für Erwachsene, ein Hörbuch mit der Pianistin Zhana Minasyan und mit der Schauspielerin Tessa Mittelstaedt als Sprecherin, vielen bekannt als die „Franziska“ aus dem Tatort Köln. Es heißt HOW I MET YOUR GRANDFATHER ODER WARUM ES SINNVOLL SEIN KANN, HACKENSCHUHE ZU TRAGEN und erzählt die wahre Geschichte einer wunderbaren, sehr außergewöhnlichen Freundschaft zwischen Fred Raymes, einem Holocaustüberlebenden und mir. Außergewöhnlich, da zwischen uns nicht nur 42 Jahre Altersunterschied lagen und ein Ozean, sondern auch die Frage, ob Gott in Ausschwitz gestorben sei oder ob er doch noch lebt. Diese Erzählung lese ich selbst und sie wird von wunderschöner Klaviermusik begleitet. Eine weitere Kurzgeschichte SCHATTENWASSER, NAHE gelesen von Tessa handelt von einer jungen Frau, die versucht, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, bis etwas geschieht, daß ihre neue Welt wie eine Seifenblase zerplatzen lässt… Das Hörbuch ist von einer Leichtigkeit und Heiterkeit, obwohl es große Fragen berührt und ein ernsthaftes Thema behandelt.

Und dieses Jahr erschien pünktlich zur Leipziger Buchmesse mein erster Kinderroman, der rasante und humorvolle Kinderkrimi DAS SANDWICHKIND für Kinder von 8 bis 12 Jahren mit augenzwinkernden Illustrationen von Nina Hammerle. Später dieses Jahr erscheint noch das Hörbuch auf Englisch bei amazon, i-tunes, spotify etc. unter dem Titel HOW I MET YOUR GRANDFATHER OR WHY IT MAKES SENSE TO WEAR HIGH HEELS.

6. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist?
Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Dann kommt erst mal ein Marathon, um das neue Werk zu promoten.
Wie oben geschildert: Lesungen, Signierstunden, Leserunden, Blogtouren organisieren, Kinderbriefe beantworten etc. Aber parallel spinnst Du schon wieder Gedankenfäden für neue Projekte.

7. Liest du auch selbst gerne mal?
Wenn ja, welches Genre bevorzugst du selbst persönlich?

Ich bin eigentlich eine totale Leseratte. Leider komme ich aber im Alltag nicht so regelmäßig zum Lesen wie ich mir das wünschen würde. Ich lese am liebsten Romane für Erwachsene. Kurzgeschichten genügen mir nicht. Ich brauche das Gefühl, mich in eine andere Welt, in ein anderes Leben vertiefen zu können.

8. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Und wie. Ein außergewöhnliches Einfühlungsvermögen ist eine Grundvorrausetzung zum Schreiben.

9. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Als mich die 100 Kinder der Montessori-Grundschule auf der Leipziger Buchmesse nach der actionreichen Lesung des druckfrischen Buchs DAS SANDWICHKIND wie eine Popqueen umjubelt haben, der Applaus nicht enden wollte und sie dann noch hinterher einzeln zu mir kamen und sagten: Du mußt uns versprechen, daß du davon eine Serie schreibst. Wir wollen noch mehr davon hören. Die Kinder haben mich sehr glücklich gemacht. Auch war es schön zum ersten Mal Teil des Programms der Leipziger Buchmesse zu sein und meine beiden neuen Titel in den unterschiedlichen Buchhandlungen auf dem Messegelände vorzufinden.

Aber letzte Woche war auch ein ganz besonderer Moment für mich. Ein Theaterstück , das Kinder der Theater AG einer Heidelberger Grundschule selbst geschrieben hatten und das sie ein Jahr geprobt hatten zu meinem Buch MALCHEN UND DIE VERGESSENE ZEIT wurde uraufgeführt. Auch mein Verleger und die Presse waren dabei. Die Kinder haben umwerfend gespielt und es hat mich auch emotional sehr berührt, mein Werk durch 15 Erst und Zweitklässler so zauberhaft auf die Bühne gebracht zu sehen. Die Oma staunte nicht schlecht, wie gut sie von einer Drittklässlerin dargestellt wurde.

10… so spontan… was fällt dir dazu ein?

Lieblingsfarbe: Rosa
Lieblingsbuch: Der Schwimmer von Zsusza Bánk
Lieblingsschriftsteller(in): C.S. Lewis
Lieblingsessen: Thunfischspaghetti
Lieblingsgetränk: Eisgekühltes Wasser mit Limette und Basilikum
Lieblingsfilm: Wilde Erdbeeren von Ingmar Bergmann
Lieblingsschauspieler(in): Ingrid Bergmann
Lieblingsort: Haus am Gardasee
Lieblingsland: Andalusien
Lieblingshobby: Wandern

Aus Liebe zum Buch von Ann Patchett

✿*゚¨゚✎…. Aus Liebe zum Buch!!!

Ann Patchett hat mit diesem kleinen Büchlein “Aus Liebe zum Buch” ein wirklich gutes Hommage über das Buch an sich geschrieben. Sie betreibt als Autorin in Nashville, Tennessee eine kleine Buchhandlung. Schon das Buchcover ist für lesebegeisterte optisch ein Hingucker. Ich habe diese kleine Lektüre mal am Wochenende gelesen, und war von ihrem Essay begeistert. Sie schreibt, wie ich es im Augenblick erlebe, über die Buchhandlungen und ihr Überleben. Für Zwischendurch ein schönes Büchlein.

Interview mit Nicole S. Valentin

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Nicole S. Valentin? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Nicole S. Valentin ist mein Pseudonym. Ich bin verheiratet, Mutter von zwei Kindern, Dosenöffner von 3 Katzen und wir leben im schicken Ruhrgebiet. Nebenbei gehe ich auch noch meinem Brotjob nach.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Das ist sehr persönlich. Ein für mich sehr wichtiger Mensch hat mich dazu ermutigt. „Mach es einfach, du wirst schon sehen, was passiert,“ hat sie gesagt. Leider war es mir nicht vergönnt, ihr von Pia und Alexander aus Trotzdem irgendwie verliebt zu erzählen. Irgendwann sehe ich sie vielleicht wieder und hole das nach!

3. Wie lange arbeitest du an einem Buch? Arbeitest du wirklich, so von morgens bis abends, wie in einem Büro oder aber auch mal nachts?

Ich bin ein Frühschreiber. Wenn ich unter der Woche aus dem Büro komme, finde ich meistens nicht mehr den richtigen Bezug zu meiner Geschichte, da mir dann andere Dinge durch den Kopf gehen. Mein Mann hat Wechselschichten und ich nutze dann oft die Wochenenden, wenn er nicht zu Hause ist. Und dann kann ich auch schon mal die Zeit vergessen.

Ein Buch braucht schon seine 5-6 Monate. Zuerst ist es ja die Geschichte selbst, die unbedingt geschrieben werden möchte. Dann kommt das passende Bild zum Cover und natürlich der Titel, was ich immer ziemlich schwierig finde.

4. Wenn du an die Schule zurückdenkst, was war da dein liebstes und welches dein verhasstestes (ähm .. ist das ein Wort?) Fach – und wieso?

Deutsch war eindeutig mein Lieblingsfach, Französisch hingegen … was soll ich sagen? Ich war ziemlich froh, dass ich es nur ein Jahr lang belegen musste. Chemie und Physik waren auch nicht unbedingt die Burner …Und Mathe? Mathe ist und bleibt ein Arsch.

5. Welcher deiner Träume, die du nachts hattest, würdest du gerne im wirklichen Leben erleben? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, den Traum in einem Roman einfließen zu lassen?

Oh, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Vielleicht würde ich gern einige Menschen wiedersehen, die leider nicht mehr hier sind. Aber mit meinen Büchern hat das eigentlich nichts zu tun. Das Schreiben selbst ist ja schon ein Traum, der wahr geworden ist. Und meine Protas können all das ausleben, was mir vielleicht nicht unbedingt möglich ist. Das fängt bei der Berufswahl an und hört mit schlagfertigen Antworten auf. Ich bin nämlich eher der Typ, dem ein bissiger Kommentar erst nach einer Minute einfällt.

6. Angenommen, du hättest ausreichend Geld, um dir deinen Traum zu verwirklichen: Wo auf dieser Welt würdest du am liebsten dein Schreibdomizil errichten?

Irgendwo an der Nordsee oder in Norditalien. Das käme wohl tatsächlich aufs Budget an.

7. Bist du eher ein spontaner Typ, oder brauchst du eine genaue Planung für Unternehmungen? Und wie wirkt sich das auf dich als Autorin aus?

Sowohl als auch. Das ist tatsächlich situationsbedingt. Ich kann durchaus Dinge liegen lassen und mich spontan für etwas anderes zu entscheiden. Mit schulpflichtigen Kindern ist das jedoch immer eine besondere Herausforderung.

8. Mich würde dann noch brennend interessieren, hattest du so eine richtige Teenagerliebe?

Wer hatte die nicht?

9. so spontan… was fällt dir mit deinen Namenbuchstaben sofort ein?

Mein Pseudonym hat eine besondere Bedeutung. Meine Kinder sind in diesem Namen verwoben. Daher habe ich sowieso immer ihre Gesichter vor Augen, wenn ich den Namen lese.

Verrücktes Herz von Liv Eiken

✿*゚¨゚✎…. Wundervoll realistisch….

Der FeuerWerke Verlag hat mir ein Vorab Exemplar zum Lesen und besprechen zukommen lassen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflußt. Ich habe das erste Buch von der Autorin, Liv Eiken, gelesen. Und ich war von dem Schreibstil und der Geschichte durchweg begeistert. Sie hat ihre Geschichte sehr realitätsecht geschrieben. Ich habe mich in einigen Zeilen wortwörtlich mit der Protagonistin einheitlich verbunden gefühlt. Man(n) erwartet wirklich oft, das man immer für den Ehemann und die Kinder, wie auch für den Haushalt, einsatzbereit ist. Die Frau stellt sich immer hintenan. Wirklich gut in die Geschichte miteingebunden. Dann sind noch andere Themen gefallen, wie Nervenzusammenbruch oder einfach nur Erschöpfung, Träume wahr werden lassen, Freundschaft pflegen und eine romantische neue Liebe… Ein hübsches Buchcover noch dazu. Man liest sich zügig durch die wenigen Seiten. Es war für mich genau die Geschichte zur richtigen Lesezeit. Absolut empfehlenswert.

Interview mit Anna Fricke

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Anna Fricke? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Puh, ich bin eine Frau Ende zwanzig, vom Sternzeichen her Steinbock, alter Waldorfschüler, hab einen Bachelor in Theologie und bin derzeit Fahrlehrerin. Ich bin geschieden, aber in einer glücklichen Beziehung und hätte gerne einen Hund. Hab aber keine Zeit.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Aaaaaalso. Im Prinzip war es so: war eine echt verdammt schlechte Schülerin und dann hatte ich mal „Kreatives Schreiben“ in der Schule. Da kam es dann mal auf den Inhalt an und nicht auf Rechtschreibung. Es war das erste Mal, dass ich für etwas gelobt wurde. Und tja, das war es dann auch schon. Meine Leidenschaft war geweckt.

3. Du hast nun ein Neues Buch veröffentlicht. Erzähl uns doch etwas darüber…

   

In „Ein kurzer Moment“ geht es darum, wie sich das Leben in einem winzigen Moment verändern kann bzw. das ist Victorias Vorgeschichte, mit der sie bereits abgeschlossen hat. Nun geht es um Victorias Erwachsenenleben, in dem sie von ihrer Vorgeschichte wieder eingeholt wird. Sie ist Lehrerin, ein Vater entdeckt die Narben ihrer „Ritzervergangenheit“ und will sie aus dem Beruf drängen. Sie kämpft dagegen an, gegen Vorurteile aller Art und gegen das Schulsystem.

4. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Au ja, ich gehe darin wirklich auf und fühle mich absolut so!

5. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Jau, das geht direkt so weiter. Meistens hab ich vorher auch schon ein paar Geschichten geplottet. Ich schreibe auch meist an mehreren parallel.

6. Du bist ja jetzt nicht nur Romanautorin, sondern du hast ja auch eine Arbeitsstelle. Wie koordinierst du all die Tätigkeiten? In welcher Zeit fühlst du dich am wohlsten?

Am liebsten schreibe ich nachts, das geht aber mit Job und Freund nicht so gut oder vormittags, wenn ich spät arbeiten muss. Das geht besser.

7. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen? Gerade wieder ein heißes Thema bei euch Autoren, denn einige finden die 4 Sterne nicht positiv!

Kritik ist das eine, das geht klar. Jeder hat seine Meinung. Was ich gar nicht ab kann, ist es, wenn Leute irgendwas behaupten, was in meinen Büchern steht oder was sie aussagen und das stimmt einfach nicht. Jemand hat mal behauptet, Victoria wäre eine Borderlinerin und in Wirklichkeit ging es in dem Buch genau darum, dass sie es NICHT ist!

8. Wenn du an die Schule zurückdenkst, was war da dein liebstes und welches dein verhasstestes Fach – und wieso?

Ich habe Kunst geliebt. Ich hab mich halt gerne kreativ ausgelebt.
Und gehasst habe ich Chemie … keine Ahnung wozu man das brauchen soll.

9. Mich würde dann noch brennend interessieren, hattest du so eine richtige Teenagerliebe?

Hmmm… ich glaube nicht. Ich war als Teenager ein paar mal so richtig verliebt. Das heftigste Mal in einen aus meiner Klasse. Aber daraus ist nie was geworden.

10. so spontan… was fällt dir mit deinen Namenbuchstaben sofort ein?

A lleine
N atur
N iedlich
A ufbauen

F rech
R uhig
I ch
C hakka!
K lo
E llen (Meine Mama!)

Interview mit Britta Orlowski

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Britta Orlowski? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Ich bin Autorin der St. Elwine Reihe und der Bützer Bücher. In all meinen Romanen ist Liebe das zentrale Thema. Außerdem bin ich leidenschaftliche Quilterin und Gärtnerin. Ansonsten arbeite ich als medizinische Fachangestellte in einer Arztpraxis.

2. Wie lange hast du an dem Buch gearbeitet? Arbeitest du wirklich so wie in einem Büro oder aber auch mal nachts?

Meistens arbeite ich einige Jahre an meinen Büchern. Von der ersten Idee, dem Sammeln von Fakten, dem gezielten Recherchieren – dauert es einfach eine Weile, bis der Roman reif ist. Erst dann beginne ich mit dem eigentlichen Schreiben.

Ich arbeite nie nachts, ich brauche meinen Schlaf. Allerdings sitze ich auch nicht in meinem Büro zum Schreiben, höchstens beim Lektorat. Wenn meine Geschichte fließen soll, muss ich es mir bequem machen. Auf dem Sofa oder im Gartenpavillon – je nach Wetterlage.

3. Angenommen, du hättest ausreichend Geld, um dir deinen Traum zu verwirklichen: Wo auf dieser Welt würdest du am liebsten dein Schreibdomizil errichten?

Immer nur Zuhause und das ist da, wo die Selle meines Kindes ist. Ich habe bereits das perfekte Schreibdomizil.

4. Hattest du schon so ein richtig peinliches Erlebnis?

Natürlich – aber ich verrate nicht was es war.

5. Welches von den folgenden trifft eher auf dich zu?

Kaffee oder Tee? – Tee
Sommer oder Winter? – Beides
Gut oder Böse? – Beides
Süß oder Sauer? – Die Mischung macht‘s
Print oder Ebook? – Inzwischen beides – aber mein Herz hängt am Print
Film oder Buch? – Kommt drauf an – meistens Buch
Fernsehen oder Lesen? – lesen

6. Bist du eher ein spontaner Typ, oder brauchst du eine genaue Planung für Unternehmungen? Und wie wirkt sich das auf dich als Autorin aus?

Die Kombination aus beidem ist optimal.
Mal so, mal so, Hauptsache ist doch, dass es sich gut anfühlt. Und das tut es.

7. Welcher deiner Träume, die du nachts hattest, würdest du gerne im wirklichen Leben erleben? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, den Traum in einem Roman einfließen zu lassen?

Dass mein Kind zurückkommt in diese Welt.
Nicht nur dran gedacht, sondern längst realisiert.

8. Gibt es denn einen Charakter, in dem du dich selbst wiederfindest?

Ja klar. Davon abgesehen: ich bin alle Charaktere meiner Bücher. Darum bin ich ja Autorin geworden und nicht Schauspielerin. Da kriegst du nur eine Rolle und ich darf über jeden bestimmen. Noch Fragen?

9. Wenn du an die Schule zurückdenkst, was war da dein liebstes und welches dein verhasstestes (ähm .. ist das ein Wort?) Fach – und wieso?

Mein liebstes Fach: Literatur.
Das blödeste Fach: Staatsbürgerkunde

10. Wenn du die Geschichte des Buches mit 5 Worten beschreiben müsstest, welche wären das?

Meine fünf Grundregeln sind: Liebe, Spannung, Humor, Traurigkeit, keine Langeweile. Das will ich in jedem einzelnen Buch haben. Weil ich solche Romane selbst gerne lese.

Interview mit Manuela Fritz

✽•*¨*• Autoreninterview *¨*•

1. Wer ist Manuela Fritz? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Wer ist Manuela Fritz? Eine Frage, die ich mir auch des Öfteren stelle… Spaß beiseite. Ich bin gebürtige Österreicherin, wohne nun aber schon seit über 20 Jahren in der Nähe von Baden Baden. Schuld daran ist die Liebe. Meinen Mann lernte ich bei mir zu Hause in Kärnten kennen, er machte bei uns Urlaub … Sextourismus sozusagen. Mit ihm habe ich zwei Söhne. Neben meiner Autorentätigkeit arbeite ich in unserem Familienbetrieb. Wir verkaufen und reparieren Boote. Außerdem reise ich gerne, vorzugsweise nach Florida. Dort darf dann auch ein Besuch in Disney World nicht fehlen. Neben Disney liebe ich Tiere, relaxe gerne auf unserem Boot, und wenn das nicht geht auf meinem Balkon.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Durch eine Wette mit einer Freundin. Wir lasen dasselbe Buch und ich konnte ihre Begeisterung nicht teilen. Ich fand es nicht schlecht aber auch nicht herausragend. Irgendwann machte ich dann den Fehler zu sagen, dass ich so was auch kann. Sie nagelte mich fest, also begann ich, zu schreiben. Nur für uns beide. Sie fand es allerdings zu gut, um es in einer Schublade versauern zu lassen, also startete ich den Versuch und lud es bei Amazon hoch. Die Reaktionen darauf bestärkten mich, mit dem Schreiben weiterzumachen.

3. Wie sieht dein Alltag aus? Was machst du noch neben dem Schreiben?

Aufstehen, Kind in die Schule bringen, zur Arbeit gehen, Essen kochen, Schlafen … in etwa. Leider kann ich noch nicht von den Einnahmen, die ich mit meinen Büchern erziele leben. Also habe ich weiterhin einen Brotjob. Außerdem habe ich ja noch zwei Söhne, die mich hin und wieder brauchen. Somit läuft es bei mir wohl ähnlich, wie bei vielen anderen Frauen in Deutschland. Arbeit, Familie und Hobby … letzteres wird bei mir eben meistens durchs Schreiben ersetzt.

4. Wie lange schreibst du an einem Buch?

Das ist unterschiedlich. Meist brauche ich zwischen 2 und 6 Monaten, je nachdem wie viel Zeit mir neben Arbeit und Familie übrig bleibt.

5. Du hast auch schon mehrere Bücher geschrieben? Erzähle uns bitte davon…

Wie ich zum Schreiben gekommen bin, hab ich ja schon erzählt. Mein erstes Buch ist “Blackstorm – Zeit der Veränderung”, es ist Teil einer Reihe (zähle die Reihe als ein großes Buch), die fast ausschließlich in Florida spielt. Es geht um einen jungen Mann (25), der als Teenager beide Elternteile durch einen Autounfall verloren hat. Seiner Meinung ist er Schuld an diesem Unfall und er kommt mit dem Schmerz nur schwer zurecht. Dementspechend verschließt er sich vor seinen Mitmenschen. Nicht einmal seine Schwester, die sich aufopfernd um ihn gekümmert hat, weiß, was damals in Deutschland passiert ist. Doch dann kommt Kira. Sie schafft es, seine Schutzmauern niederzureißen und findet einen Weg in sein Herz. Ryan muss sich der Vergangenheit stellen und kann am Ende endlich seinen Frieden finden. Der Weg dahin ist jedoch steinig und Kiras Bemühungen drohen mehr als einmal zu scheitern.

Das zweite Buch heißt “Moesha – die Suche nach Glück”. Hier geht es um eine junge Mutter, die sich mit ihrer Tochter auf die Suche nach dem Vater macht. Das Kind ist während eines Urlaubs auf der Dom.Rep entstanden. Melanie erfuhr erst nachdem sie die Insel verlassen hatte von ihrer Schwangerschaft. Jahre später entschließt sie sich dazu, in die Dom. Rep zurückzukehren und Joshua zu suchen. Leider weiß sie außer seinen beiden Vornamen nichts von ihm. Das Wiedersehen läuft alles andere als erhofft und ein Happy End scheint nicht in Aussicht.

Mein letztes heißt “Liebe war nie geplant”. Es spielt in meiner Heimat Kärnten, auf einer Alm, ein Heimatroman sozusagen. Die Idee zu der Geschichte kam mir aufgrund einer Blume, die auf meinem Hausberg wächst. Die Wulfenia. Ich dachte mir, daraus muss ich eine Geschichte stricken. So entschied ich mich dazu einen skrupellosen Baulöwen ein Hotel bauen zu lassen. Natürlich genau da, wo die unter Naturschutz stehende Blume wächst. Selbstverständlich fliegt sein Plan auf und Lea stellt sich ihm in den Weg. Hilfe findet sie unsrwartet in Mikael, der eigentlich zum Feind gehört und natürlich steht ihr auch Oma Rosalinde zur Seite, die mit ihren Rentnerfreunden ordentlich auf den Putz haut. Daraus entstand ein witziger Urlaubsroman mit einer nicht geplanten Liebe.

Im Moment schreibe ich mein nächstes Buch, das voraussichtlich “Liebe nicht erlaubt” heißen wird. Diesmal spielt der Roman auf einer Megajacht. Charly hat sich die Überführung der Jacht anders vorgestellt. Zumal sie die beiden Colfer Brüder noch nie leiden konnte. Doch einer der Brüder schleicht sich in ihr Herz. Nach zwei glücklichen Wochen muss sie sich jedoch fragen, ob er sie die ganze Zeit nur verarscht hat und flüchtet bei der ersten Gelegenheit von Bord. Zu Hause schiebt sie Trübsal, bis ausgerechnet die Frau an ihrer Tür klingelt, wegen der alles zu Bruch gegangen ist.
Außerdem schreibe ich parallel an meinr Jugendbuchserie “Wake UP – kopfüber ins Leben”. Hierbei geht es um ein Wakeboardcamp. Jedes Buch wird um einen der Teens gehen. Wobei sich über alle Bände eine Hauptgeschichte legt. Mann kann also jedes für sich lesen, für die Hauptgeschichte empfiehlt es sich allerdings der Reihe nach zu lesen. Dieses Projekt ist relativ arbeitsintensiv, und deshalb weiß ich noch nicht, wann es erscheinen wird.

6. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist?
Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Dann zittere ich erstmal vor Aufregung und warte auf die ersten Rezensionen. Meißt brauche ich dann ein paar Wochen Auszeit, bevor ich mit dem nächsten Buch beginnen kann.

7. Liest du auch selbst gerne mal? Wenn ja, welches Genre bevorzugst du selbst persönlich?

Natürlich lese ich gerne. Leider komme ich viel zu selten dazu. Ich versuche jedoch min. ein Buch pro Monat zu lesen. Am liebsten lese ich Romance, egal ob Young Adult, New Adult oder All age Romance. Außerdem mag ich Fantasy, hier aber auch wieder nur, wenn es sich um Romantasy handelt. Und ich liebe Gay-Romance.

8. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Aber so was von. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich vor lauter Heulen nicht weiterschreiben kann und mein Mann besorgt nachfragt, ob was Schlimmes passiert ist. Bei witzigen Szenen bekomme ich selbst immer gute Laune. Und wenn es spannend wird bekomme ich laut meinem Mann immer so einen gewissen verbissenen Gesichtsausdruck beim Schreiben.

9. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Als mir eine Leserin gesagt hat, dass sie meine Bücher immer wieder lesen könnte. Und was mich auch tierisch gefreut hat, war der Einzug meines letzten Buches in die Top 20 bei Amazon und dass es sich dort über zwei Wochen gehalten hatte.

10... so spontan… was fällt dir dazu ein?

Lieblingsfarbe: bunt, ich kann mich nicht auf eine Farbe festlegen
Lieblingsbuch: habe ich keines, ich habe nur temporäre Higlights, aktuell ist das Destiny Chains von Madison Clark
Lieblingsschriftsteller(in): auch da kann ich mich nicht festlegen, es gibt einfach zu viele tolle Autoren
Lieblingsessen: Steak, schön medium
Lieblingsgetränk: Red Bull (muss meinem Land schließlich treu bleiben)
Liebligsfilm: Beastly liegt ganz weit vorne, sonst alles von Disney
Lieblingsschauspieler(in): auch da gibt es mehrere z.B. Ian Sommerhalder, Graham Wardle, Wentworth Miller, Matt Lanter, Matt Boomer usw. (Beuteschema: dunkelhaarig & am besten blaue Augen), Frauen find ich nicht so wichtig
Lieblingsort: Florida, Ft. Myers … jedenfalls was den Urlaub betrifft, ich schau mir jedoch immer wieder gern neue Orte an
Lieblingsland: Neuseeland (ich war dort zwar noch nie, aber aufgrund der Bilder könnte ich mir vorstellen dort zu leben)
Lieblingshobby: Lesen, Filme schauen.

Keiner weiß von uns von Jana von Bergner

✿*゚¨゚✎…. Keiner weiß von uns…

Ich habe in einer Vorableserunde das Buch zum lesen und besprechen erhalten. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflußt. Es ist schon der Zweite Teil einer Triologie. Und es fällt mir schwer, aber der zweite hat mir noch besser gefallen. Hier sind Emma und Julian die Hauptprotagonisten.  Und diese beiden haben einen für mich sehr starken Charakter erhalten. Mutig, sanft, geduldig, schauspielerisch und noch einige mehr. Aber auch die anderen sind in ihrer Rolle gut in die Geschichte wieder eingebunden worden. Schon beim ersten Band hatte mich die Autorin in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist so luftig und dazu lässig geschrieben, das man den 324 Seiten superleicht folgen konnte. Es wird das Thema: Mobbing in dem Buch vorkommen, das mittlerweile an vielen Schulen ausgeübt wird. Die Handlung ist nicht überzogen, ich denke mir, das es immer wieder passieren kann, das sich Schülerin und Lehrer verlieben können. Hier ist eine warmherzige erfolgreiche Love Story entstanden. Ich denke, es wird eine Buchreihe sein bzw. werden, die ich auch als TB im Regal besitzen muß. Denn es war einfach nur Schade, als das Wort Ende zu lesen war…. Absolute Lese- und Kaufempfehlung.

Interview mit Anna-Sophie Casper

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Anna-Sophie Casper? Magst du dich mal vorstellen?

Ok, dann sammle ich mal ein paar knappe Fakten zu mir. Ich bin 31 Jahre alt, lebe in Essen, mein Sternzeichen ist Krebs, meine Lieblingstiere sind Waschbären, Affen, Katzen und Einhörner, ich liebe frische Blumen im Zimmer und brauche Morgens meine Tasse Kaffee, um wach zu werden.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich habe mir als Kind immer wieder gerne Geschichten ausgedacht und mich dann mit 27 dazu entschieden einen Roman zu schreiben, dabei ist ‚Verzaubert‘ entstanden. Schreiben macht wirklich Spaß, auch wenn es mehr Arbeit ist, als ich angenommen hatte. Aber das ist es wert. In die Welt meiner Protagonisten einzutauchen ist verdammt aufregend.

3. Du bist ja mit deiner Verzaubert Triologie, dann eigentlich eine Debütroman Autorin!
Wirst du weitere Bücher schreiben? Hast du schon Neue Buchprojekte?

Ja auf jeden Fall. Zur Zeit schreibe ich an einer Fantasy-Mystery-Serie, in der jeder Band in sich abgeschlossen sein soll, so dass sie unabhängig voneinander gelesen werden können, aber die Charaktere sich dennoch von Geschichte zu Geschichte weiterentwickeln. Diesmal sind meine Protagonisten auch etwas jünger als in der Verzaubert-Trilogie, nämlich 16 – 18 Jahre und gehen noch zur Schule. Bis der erste Band fertig ist, wird es aber noch ein klein bisschen dauern, weil ich mich gerade dazu entschieden habe, alles in die Ich-Perspektive umzuschreiben. (Bis jetzt hatte ich alles in der Personalen-Erzählform geschrieben…) Aber die Ich-Perspektive passt einfach besser zur Geschichte.

4. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?

Kaffee, Kaffee, Kaffee… und gute Musik.

5. Könntest du deinen Arbeitsplatz beschreiben?

Oh, der variiert. Mal ist es der Schreibtisch, mal die Couch, mal das Bett, mal ein Café … Ich mache es von meiner Stimmung abhängig, aber unabhängig vom Ort. Wenn ich unterwegs bin und mir eine spannende Szene einfällt, habe ich immer mein Handy zur Hand.

6. Nachdem du dein Pädagogikstudium beendet hast, hast du nun auch einen Brotjob? In welchem
Element “Arbeiten oder Schreiben”, fühlst du dich am wohlsten?

Ich habe jetzt ein paar Jahre in einem Kinderheim gearbeitet und bin jetzt in die Schulsozialarbeit. Ich arbeite auf einer halben Stelle und die übrige Zeit nutze ich zum Schreiben. Ich fühle mich in beiden Bereichen (Schreiben und Arbeiten) sehr wohl.

7. Wenn du an die Schule zurückdenkst, was war da dein liebstes und welches dein verhasstestes (ähm .. ist das ein Wort?) Fach – und wieso?

Religion war mein Lieblingsfach, ich mochte es kontrovers zu diskutieren. Chemie und Geschichte waren meine Hassfächer. Ich hab‘s einfach nicht verstanden.

8. Welcher deiner Träume, die du nachts hattest, würdest du gerne im wirklichen Leben erleben?
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, den Traum in einem Roman einfließen zu lassen?

In Verzaubert habe ich einen Traum einfließen lassen. Ich mag Träume generell sehr gerne, allerdings sind sie oft schwer zu greifen und die Erinnerungen daran verschwimmen so schnell. Wenn ich sie nicht sofort aufschreibe, sind sie ganz schnell wieder weg. Ob ich davon einen im wirklichen Leben erleben möchte, ich glaube nicht… Aber in meinen Geschichten immer wieder gerne.

9. Was liest du eigentlich selbst? Hast du ein Lieblings-Genre?

Ich lese tatsächlich am liebsten Fantasy – Mystery und Romantasy-Romane, aber auch Chicklit und Contemporary Literatur. Gerade lese ich ‚Berühre mich nicht‘ von Laura Kneidl, die Geschichte ist einfach toll.

10. so spontan… was fällt dir dazu ein? 

Lieblingsfarbe: Pink und Türkis
Lieblingsbuch: Harry Potter, Kein Kuss unter dieser Nummer, Biss zum Morgengrauen, Mystery Club, Rubinrot, … Es gibt zu viele tolle Bücher!!
Lieblingsschriftsteller(in): Joanne K. Rowling, Sophie Kinsella und Kerstin Gier
Lieblingsessen: Salate in verschiedensten Variationen 😀
Lieblingsgetränk: Erdbeer-Smoothie
Lieblingsfilm: Ich liebe vor allem Serien! Buffy, Supernatural, Misfits, Lost, Riverdale, Tote Mädchen lügen nicht, hach…
Lieblingsschauspieler(in): Kirsten Dunst, Clemence Poesy, Jensen Ackles (Ich könnte noch mehr aufzählen, aber ich glaube das reicht jetzt erst mal)
Lieblingsort: Cala Ratjada
Lieblingsland: Deutschland, England, Neuseeland, Amerika, Mallorca
Lieblingshobby: Reisen

Interview mit Christiane Kördel

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Christiane Kördel? Magst du dich mal vorstellen?

Ich bin Schriftstellerin. Oh, wie überraschend, wird man da denken. Aber für mich ist das tatsächlich immer noch eine große Sache, es zu sagen, niederzuschreiben und vor allem, es zu sein. Über 25 Jahre war ich Geschäftsführerin in einem Softwareunternehmen. Darauf war ich recht stolz, weil wir Bemerkenswertes geleistet haben, auch sozial und ökologisch. Aber jetzt bin ich Autorin. Schriftstellerin. Wie das schon klingt! Das ist so wunderbar. Als wäre ich jetzt endlich die Person, die ich bestimmt war, zu sein, die Person, die ich immer werden wollte, und von der ich nichts ahnte. Mein Leben 2.0. Aber fange ich von vorne an: Ich bin in Konstanz am Bodensee geboren, aufgewachsen und geblieben, will heißen, ich bin da immer noch, seit über 50 Jahren schon, und wohne zusammen mit dem besten Schriftstellerinnengefährten aller Zeiten und Hund nahe am See.
Ich habe es nett in jeder Hinsicht. Aber selbst von solch einer Traumkulisse muss man öfter weg, weil geboren, aufgewachsen, geblieben … trotz der hinreißenden Schönheit unserer Landschaft kann ich gelegentlich gut nachvollziehen, was ein Seekoller ist. Ich genieße es sehr, dass ich frei bin, dass ich schreiben kann, wo und wann und worüber ich möchte. Meine Mission: Leser untertauchen und erfrischt wieder auftauchen lassen. Und die
nehme ich ernst. Das sollte man auch. Wer auf Mission ist, muss alles daran setzen, dass sie gelingt. Ich erreiche das mit dem Genre Krimikomödie, Tatort Konstanz am Bodensee und anderswo, wo es schön ist. Ich mixe Mord, Spannung, Wortwitz, Absurdes und Romantik zu einem Krimi, der sich nicht immer wie ein Krimi anfühlt, weil er locker und humorvoll daher kommt. Mein drittes Gute-Laune-Buch „Seekoller“ habe ich gerade im Juni 2018 veröffentlicht.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Oder seit wann schreibst du?

In meinem Leben 1.0 als Geschäftsführerin im Bereich Marketing, Vertrieb, Personal und Finanzen habe ich immer viel und gerne geschrieben. Natürlich keine Fiktion, sondern Handfestes, von der Korrespondenz über Prospekte und Konzepte bis hin zu Verträgen. Das klingt trocken, verglichen mit einer Krimikomödie ist es das auch, es hat sich aber nie so angefühlt. Mein erstes Buch „Seezeichen 13“ hatte ich schon vor vielen Jahren angefangen, ohne dass es einen Titel gehabt hätte, ohne dass ich es als Buch betrachtet hätte, was ich da aufschrieb. Es glich mehr einer längeren Aktennotiz. Seinen Anfang nahm alles auf der Seestraße in Konstanz. Dort standen eines Morgens tatsächlich ein Paar Damenschuhe. Es waren keine High Heels wie in meinem Buch, es klebte auch kein Blut daran, aber da standen ein Paar halbhohe schwarze Damensandaletten, mutterseelenallein. Und als ich sie so stehen sah, fing es in mir an zu arbeiten. Warum stehen die da? Was ist mit der Dame passiert? Wie ist deren Abend oder Nacht verlaufen? Das hat mich damals so beschäftigt, dass ich es, kaum wieder zu Hause, niederschrieb. Diese Seiten verschwanden als besagte Aktennotiz in den Tiefen meines PCs
und wurden erst Jahre später wieder ausgegraben. Herauskam mein erstes Buch „Seezeichen 13“, das ich Anfang 2016 veröffentlichte, es folgte „Seeblick kostet extra“ im Juni 2017 und „Seekoller“ im Juni 2018. Im Zentrum von allen drei Folgen der Reihe steht Ines Fox, eine eigenwillige Jungunternehmerin, die sich durch ihre Neugier mitten rein bringt in Kriminalfälle und
Schwierigkeiten. Im Moment ist noch nicht abzusehen, wann sie damit aufhören wird.

3. Wie ist denn die Protagonistin Ines Fox entstanden?

Einfach so beim Schreiben, wie bei mir fast alles einfach so beim Schreiben entsteht. Ich bin ein Discovery Writer, d. h. bis auf wenige Fixpunkte schreibe ich tatsächlich so ziemlich drauflos und entdecke. Was meine Protagonistin Ines Fox angeht, habe ich ihr ein paar Aspekte von mir mitgegeben, was sich zwangsläufig ergibt, wenn man als Icherzähler auftritt. Der weitaus größere Teil ist allerdings frei erfunden. Etwas offtopic, aber vielleicht trotzdem interessant: Mein zweiter Vorname lautet Ines. Ich habe nicht wirklich etwas für meine Vornamen übrig, schon gar nicht pflegte ich eine Beziehung zu meinem zweiten Vornamen. Als ich überlegte, wie meine Protagonistin heißen könnte, habe ich die Entscheidung erst mal vertagt und einen Arbeitsnamen, einen Platzhalter eingesetzt. Ines. Dann wäre das Teil in seinem Leben wenigstens einmal für etwas gut gewesen, als Platzhalter für einen echten Namen, dachte ich. Diesen echten Namen wollte ich mir in aller Ruhe ausgucken. Mir schwebte vor, er sollte wohlklingend sein, auf A enden, viel Weiblichkeit mitschwingen lassen und weder zu häufig noch zu selten vorkommen. Aber wie das mit Provisorien ist, man gewöhnt sich schneller daran, als einem lieb ist. Irgendwann fand ich den Namen Ines im Kontext des Buches okay, dann hat der Name sich mit Leben gefüllt und schließlich weigerte er sich, zu gehen. Und irgendwie passt das auch alles zur Figur Ines.
Es passt, dass sich schon ihr Name so widerspenstig zeigte.

4. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ja na klar! Ich lache, ich weine, ich kichere albern herum, ich bin gespannt und aufgeregt, wie es weitergeht. Was ich vorher nie gedacht hätte: Es ist viel spannender einen Krimi zu schreiben, als einen zu lesen, was auch daran liegen muss, dass ich oft auf der Hälfte des Buches noch nicht weiß, wer der Mörder ist und warum. Echten Krimiautoren, die wasserdicht plotten,
stehen jetzt bestimmt die Haare zu Berge. Dafür muss ich im Nachhinein einiges richten, was beim ersten Wurf nicht getroffen hat, wo Dinge nicht zusammenpassten.

5. Warum schreibst du ausgerechnet im Krimi Genre? Was fasziniert dich daran?

Die Inspiration des ersten Buches kam – wie oben beschrieben – durch ein Paar Schuhe auf der Seestraße. Die Gedankengänge, die dieser Moment bei mir angeworfen hat, gingen instinktiv in Richtung Krimi. Was, wenn diese Schuhe mit einem Verbrechen zusammenhingen? Ich lese und schaue gerne Krimis, am liebsten, wenn sie mit Humor daherkommen. Insofern habe ich
das Genre gewählt, das ich selbst mag. Obwohl ich zu Anfang noch recht unbefleckt in Sachen Schreibwissen war, so habe ich zumindest das recht schnell erfahren: Schreibe, was du selbst gerne liest.

6. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Die Tage um die Veröffentlichung sind eine wunderbare Zeit, einerseits. Andererseits ist es auch eine furchtbare Zeit, denn es gibt den Projektende-Blues. Ich falle in eine Loch, eine gewisse Leere macht sich breit. Da bin ich nicht allein, das ist ein allgemein bekanntes Phänomen. Trotzdem hat es mich auch dieses Mal wieder mit voller Wucht getroffen, gleichsam hinterrücks.
Da hat man die letzten Wochen und Monate ran geklotzt, um das Buch auf den Weg zu bringen, Fleißarbeit war gefragt, schließlich ging es um Korrekturen und technische Hürden, die es zu nehmen galt. Dann kam die interaktive Phase, der Austausch mit den Testlesern, zwischendurch weitere Korrekturen, dann die Zusammenarbeit mit dem Coverdesigner, die Leserunde
bei Lovelybooks, der Kontakt zu den Bloggern, die ersten Rezensionen zum eBook, denen man entgegenfiebert, angespannt und etwas ängstlich, aber entgegenfiebert. Dann die Freude, wenn jemand zurückmeldet, es hätte gefallen, man hätte sich amüsiert … das alles ist Trubel, mit Leben und Aktion gefüllt, viel mehr, als das Schreiben an sich. Und plötzlich ist das gedruckte Buch da und ein Abgrund tut sich auf. Ja, ich dramatisiere hier etwas, aber es ist vielleicht auch für LeserInnen interessant zu erfahren, dass es so was gibt. Nun erwischt mich das Interview just in dem Moment, in dem ich mich aufmache, den Blues zur Seite zu schubsen und dafür zu sorgen, dass sich Ines Fox ihrem vierten Fall widmet. Und wie das so mit dem Schreiben ist, alleine hier zu veranschaulichen, was in mir vorgeht, hilft schon, dass es besser wird. Schreiben ist einfach für so vieles gut. Wer es noch nicht probiert hat, dem kann ich es nur wärmstens empfehlen.

7. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser?

Sehr wichtig! Enorm, außerordentlich, unfassbar wichtig! Dabei gibt es zwei Aspekte. Einerseits die Rückmeldung, das Feedback, das darin steckt, das Lob oder die Kritik. Es entspricht dem Kommentar, den mir manche LeserInnen lieber persönlich oder per Mail übermitteln. Jede Fünfsterne-Rezension und jede positive Mitteilung ist wie eine Umarmung, manche wie ein Kuss, andere wie ein scheues Lächeln, wieder andere wie ein anerkennendes Schulter-
klopfen. Jede Kritik ist wertvoll, meist denken noch andere Leser so, wenn ein Detail nicht gefällt. Als Autorin tut man gut daran, zuzuhören und gut nachzudenken, was man daraus macht. Ein Schlag in die Magengrube war bisher noch nicht dabei, aber auch darauf muss man gefasst sein. Natürlich schreibe ich gerne, auch ohne dass jemand liest, was ich fabriziere. Aber
es zu tun und zu erfahren, dass ich damit anderen Menschen eine Freude mache, dass ich ihnen ein paar Stunden versüßt habe, sie zum Schmunzeln oder gar Lachen bringen konnte, das erfüllt mich. Von derartigen Rückmeldungen, von Anerkennung und Austausch dieser Art kann ich gar nicht genug benommen. Ich befürchte, ich bin regelrecht süchtig danach. Auf der anderen Seite ist da die enorme Wichtigkeit, die Rezensionen für den Erfolg eines Buches haben. Ich bin überzeugt, dass Selfpublisher heute gute Rezensionen brauchen, sie nicht ohne sie auskommen können, wenn sie erfolgreich sein möchten. Erfolgreich heißt für mich, dass ein Buch in nennenswerter Zahl gelesen wird. Ich rede hier also nicht vom finanziellen Erfolg, weil er für mich persönlich erst an dritter Stelle kommt. Meine Bücher wollen gelesen werden. Dazu brauchen sie Rezensionen, um in einem kleinen Wellental des Meeres von Büchern kurz aufzutauchen. So werden sie für einen Augenblick sichtbar und erhalten die Chance, dass andere LeserInnen ihm einen Teil ihrer Lesezeit anvertrauen und – im besten Fall – wieder eine Rezension verfassen oder anderweitig verbreiten, dass es sich lohnt, Bücher von diesem Autor, von dieser Autorin zu lesen. Wer von bestimmten Autoren mehr lesen möchte, sie unterstützen möchte, für den ist das Schreiben von Rezensionen der längste Hebel, die Aktion, mit der man am meisten bewirken kann. Autoren, deren Bücher nicht erfolgreich sind, weil sie nicht gelesen werden, werden vermutlich nicht aufhören zu schreiben. Aber sie werden vielleicht aufhören zu veröffentlichen.

8. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Ich habe immer Probleme damit das Schönste, Beste, Leckerste zu küren. Ich habe kein einzelnes Lieblingsgericht, ich bin Anhängerin von Top 5 oder Top 10 Listen. Hier also die Top 5 Momente, die mich als Autorin glücklich machen, ohne priorisierte Reihenfolge. Die Schmetterlinge im Bauch, wenn mir eine Szene, eine Wendung oder ein Satz besonders gut gelungen ist; ich kann mich regelrecht in einen Satz verlieben. Jedes Mal, wenn eine Rezension online geht, wobei die ersten ihrer Art ungeheuere Schlagkraft haben, aber auch jede andere Rückmeldung und Anerkennung, die ich erfahre, sei es aus meinem persönlichen Umfeld, sei es durch jemanden, dem ich zufällig auf einem Spaziergang begegne, sei es durch weit entfernt wohnende Leser, mit denen ich mich schriftlich austausche. Durch das Schreiben von Büchern lerne ich fast täglich viele liebe Menschen kennen, kann ihnen Gutes tun, und das zu lesen oder zu hören ist wunderbar. Auf eine ganz andere Weise wunderbar ist es, das jeweils erste gedruckte Buch in Händen zu halten – was verrückt ist, weil das eBook in jeder Hinsicht viel wichtiger ist und ich selbst auch nur eBooks lese. Dann ist da das Ranking bei Amazon. Der Moment, wenn Dein Buch in der Liste der Neuerscheinungen gegenüber Nele Neuhaus und querab von Gisa Pauly steht … unbezahlbar.
Und ich genieße es sehr, mein Buch vorzulesen und Reaktionen auf einzelne Szenen hautnah zu erleben. Vielen lieben Dank für diese wundervolle Frage, liebe Alexandra. Sie hat mir gerade die Augen geöffnet. Ich muss unbedingt wieder eine Lesung planen.

9. Wie vereinbarst du das Schreiben mit der Familie? Bekommst du Unterstützung von deiner Familie?

Meine kleine Familie besteht aus dem besten Schriftstellerinnengefährten aller Zeiten, mir und unserem Hund Fila. Das sagt schon viel aus, denke ich. In dieser kleinen Einheit erfahre ich unsagbar viel Unterstützung. Ich würde gerne aus der Danksagung aus „Seekoller“ zitieren: „Der beste Schriftstellerinnengefährte aller Zeiten ist mein Erstleser, Zweitleser und Am-Ende-mehrmals-Leser. Er motiviert, packt Wind unter meine Schwingen, wenn die schriftstellerische Thermik mal nachlässt, hinterfragt kritisch, genießt aber auch und freut sich mit, wenn mir etwas gut gelungen ist. Er ist mein Admin, beantwortet IT-technische Fragen, ist immer zu einer Diskussion bereit, kann zuhören, wie keiner sonst, und versorgt mich, wenn ich vor lauter Schreiben keinen Nerv für Profanes habe, wie Essen zu kochen. Im dritten Teil hat er Ines und mich zudem erstmalig in Kampftechniken beraten. Danke Dir für alles, Liebe meines Lebens. Ohne Dich ist alles nichts! Bis zur Unendlichkeit und weiter <3“. Ja, ich schmelze selbst auch immer wieder dahin …
Darüber hinaus unterstützen mich viele in meiner Familie und meinem Freundeskreis, zum Beispiel als Testleser. Auch zeigen sie großes Interesse an allen Aspekten des Schreibens und der Buchveröffentlichung. Das ist wirklich schön und unterscheidet sich deutlich von der Kommunikation über unser Softwareunternehmen, vielleicht, weil der gemeinsame Nenner ein anderer ist. Übrigens ist aus meiner Warte auch die Art und Weise, wie fremde Menschen mir als Schriftstellerin begegnen, anders, wenn ich es damit vergleiche, wie sie mir als Unternehmerin gegenübertreten.

10. Wenn du an die Schule zurückdenkst; Was war da dein liebstes und welches dein verhasstestes Fach – und wieso?

Mein verhasstestes Fach war … Trommelwirbel … Deutsch. Wirklich. Ich habe es gehasst, so sehr gehasst, vor allem in der Oberstufe. Zuvor war ich eine Leseratte, der Deutschunterricht hat es mir erfolgreich abgewöhnt. Lag es am Lehrer? Nein. Die Lehrer wechselten. Es lag am Stoff. Es lag daran, was man lesen musste und wie man sich mit Literatur beschäftigen musste. Mich hat alles gestört. Meine Lieblingsfächer waren Sport und Musik. Für die Antwort musste ich tatsächlich kurz nachdenken, und zwar nicht nur, weil es schon etwas her ist. Jetzt philosophiere ich, was das wohl über mich aussagt. Eine Schriftstellerin, die Deutsch hasste und sich lieber mit Musik und Sport beschäftigte. Huiuiui, von der würde ich aber sofort was lesen wollen. Sind Bücher nicht Sinfonien aus Worten?