Interview mit Mia M. Hope/Michaela Metzner

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1. Wer ist Mia M. Hope/Michaela Metzner? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Ich bin eine Leseratte und habe schon als Kind gern in meiner eigenen Welt gelebt. Heute bin ich 50 Jahre alt und wohne mit meiner Teenager-Tochter und drei eingesammelten Katzen im schönen Schwabenländle. Davor lebten wir in Schweden, was lange Zeit mein Sehnsuchtsort war. Zum Schreiben bin ich erst vor fünf Jahren gekommen, als es zu meiner Lebensrettung und dann zu einer Leidenschaft geworden ist. Gelernt habe ich den Beruf der Fremdsprachenkorrespondentin und arbeite als Assistentin der Regionalleitung in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Eigentlich habe ich schon als Teenager geschrieben, doch davon hat mich am Ende mein toxischer Freund abgebracht. Erst durch einen Schicksalsschlag, der mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat, bin ich wieder zum Schreiben gekommen. Damals hat man mir gesagt: “Schreib alles auf, das ist heilsam!”. Diesen Rat habe ich befolgt und herausgefunden, dass ich nie mehr ohne das Schreiben sein will. Es gehört zu mir.

3. Warum schreibst du mittlerweile mit Pseudonymen deine Bücher? Ist das wegen den Genren?

Unter dem Pseudonym Mia. M. Hope schreibe ich Romane, die junge Frauen dazu ermutigen, zu sich zu stehen und sich nicht zu verbiegen. Und unter Michaela Metzner veröffentliche ich Travel-Love-Storys mit Humor und Tiefe. Diese Entscheidung habe ich getroffen, um jeweils die richtigen Leserinnen und Leser anzuziehen. Ob das richtig war, kann ich leider nicht beurteilen. Vor allem ist es recht umständlich. Doch das Pseudonym hat eine wichtige Bedeutung für mich: “Mia” ist eine Hommage an meine Tochter, für die ich mein Debüt geschrieben habe. Das “M.” steht für mich, Michaela, und “Hope” für die Botschaft, denn Hoffnung ist stärker als Angst.

4. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Oh ja! Ich bin überzeugt davon, dass ein Buch ohne die Emotionen des Autors/der Autorin herz- und seelenlos ist. Das bedeutet auch, dass es die Leserschaft nicht berühren wird. In jedem Buch müssen die Vibes des Autoren / der Autorin mitschwingen. Die Kunst ist es aber, es nicht so wirken zu lassen.

5. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon? Und wie viele Bücher sind es bis heute eigentlich schon geworden?

 

Es sind drei Romane: Märchentrümmer, Trümmermärchen (= die Herztrümmer-Dilogie) und Mittsommercamp zum Verlieben (Fotos anbei). Bisher bin ich nach dem Beenden immer erst in ein kleines Loch gefallen, weil ich meine Protagonisten und die Story loslassen musste. Doch zum Glück kam dann zügig die nächste Idee und der nächste Schreibmarathon um die Ecke, die mir bewiesen: Es gibt noch so viel zu erzählen!

6. Stell dir vor, du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?

“Mit ungefähr 14 Jahren habe ich beschlossen, dass mir niemand mehr weh tun darf.” Lach nicht, aber das erste Kapitel dieser Autobiographie existiert schon. Das zweite noch nicht. Das hebe ich mir für später auf.

7. Welche Länder möchtest du mal besuchen und in deinen Romanen verwenden?

Lappland und das Leben der Samen. Das wäre so ein riesiges Projekt in meinem Kopf.

8. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen?

Ich liebe es, Rezensionen zu lesen, um herauszufinden, ob ich meine Leserinnen und Leser erreicht habe, und ob meine Botschaften ankamen. Sehr schwer fällt mir, es anzunehmen, wenn es nicht so ist. Aber das lerne ich noch. Bei drei Romanen ist schließlich noch Luft nach oben.

9. Was ist die älteste Sache, die du besitzt und die du immer noch täglich im Gebrauch hast? 

Möbelstücke. Ich liebe alte Shabby-Chic-Möbel. Einige davon habe ich aus Schweden mitgebracht, die ich auf Flohmärkten gefunden habe. Manche Stücke sind über 100 Jahre alt. Die stehen dann aber nicht nur so rum bei mir, sondern werden auch genutzt.

10. Hast du schon Neue Ideen für ein weiteres Buch? Wenn ja, möchtest du uns etwas darüber berichten?

Ich arbeite derzeit an einem Romantic-Thriller mit meinem Co-Autoren und guten Freund Mario Bekeschus. Wir reisen im Buch mit der Protagonistin nach Italien, wo sie sich einen großen Traum erfüllen will, jedoch einen Albtraum finden wird. Die Veröffentlichung planen wir für Herbst 2026. Es ist eine großartige Erfahrung, mit einem Co-Autoren zu schreiben, weil man unfassbar viel von einander lernen kann.

Ein Freies Leben von Heike Fröhling

✿*゚¨゚✎…. Historischer Roman 1886

Die historische Geschichte “Ein Freies Leben” beschreibt über eine grenzenlose Liebe, Mut und die Kraft, sich gegen alle Widerstände zu behaupten. Ich lese einen Roman in der Zeit der deutschen Kolonialherrschaft und der perfiden Völkerschauen. Man stellt hier Menschen oder auch exotische Tiere zur Schau, um die Andersartigkeit dem breiten Publikum nahe zu bringen. Diese menschenverachtenden Ausstellungen waren nicht nur ein Spiegelbild des kolonialen Denkens, sondern auch Ausdruck des tief verwurzelten Rassismus aus dieser Zeit. Es ist eine Geschichte, die nicht nur unterhält, sondern auch aufklärt und sensibilisiert für die historischen Ungerechtigkeiten, die es schon in allen Jahrhunderten gegeben hat. Und dies ist der Autorin mit einer fiktiven Geschichte, mit den beiden Protagonisten Francisca und Ike, in dem kurzen Roman gelungen. Ich war wieder einmal überrascht worden, was man aus all den vielen Informationen schreiben kann. Nur das Buchcover passt meiner Meinung nicht zu der geschriebenen Geschichte. Interessant und empfehlenswert – einfach um das wieder zu verinnerlichen, das Rassismus schon immer gegeben hat und das man dagegen angehen muss!

Interview mit Stephan Hähnel

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1. Wer ist Stephan Hähnel? Magst du dich mal vorstellen?

Ich wurde quasi als Weihnachtsgeschenk 1961 in Berlin geboren. Hier ging ich auch zur Schule, machte eine Ausbildung zum Schlosser und leistete Wehrdienst. Über die Umwege Produktionsarbeiter, Kneipenbetreuer, Studium in Eisleben, Wirtschaftsingenieur, Finanzbuchhalter, Systemadministrator EDV, Projektmanager, Unternehmer, Callcenter Agent und Personalberater sowie dem nicht zu unterschätzenden Bereich Ehemann und Familienvater, fand ich zu meiner eigentlichen Berufung: dem Schreiben. Seitdem habe ich achtzehn Bücher veröffentlicht, Romane, Kinderbücher und mit besonderer Freude schwarzhumorige Kurzgeschichten.

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Schon in meiner Kindheit fand ich es faszinierend, Geschichten zu hören. Gemeinsam mit meinen Eltern habe ich oft im Garten am Lagerfeuer gesessen und gelauscht, was sie als Kinder erlebt und was für Quatsch sie gemacht haben. Eltern waren ja auch mal Kinder. Das habe ich niedergeschrieben, etwas dazu gesponnen oder mich in ihre Erlebnisse eingebracht. So sind die ersten Geschichten entstanden. Später kamen Gedichte dazu.

3. Soeben ist dein neuer Roman “Des Teufels Heizer” beim Jaron Verlag erschienen. Der Kriminalroman erzählt die Geschichte vom eigensinnigen Kommissar Horst Kräuming, der 1976 zum LKA nach Westberlin versetzt wurde und er ahnte noch nicht, dass er geradewegs in den kompliziertesten Fall seiner Karriere hineinstolpert ist. Wie kam dir die Idee zu diesem Roman und was möchtest du den Lesern mitgeben?

Mir ist von der Lebensgeschichte zweier Menschen berichtet worden, die sich in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges auf den Todesmärschen kurz bevor die Amerikaner Schwerin erreichten, zusammengetan haben. Ein SS-Hauptscharführer, der als Standesbeamte und Leiter des Krematoriums des KZ-Sachsenhausen tätig war und eine Hundeführerin aus dem KZ-Ravensbrück. Beide hatten erhebliche Schuld auf sich genommen und waren sich dessen bewusst. Zwei sich völlig fremde Menschen beschließen in jenem Augenblick, sich als Paar auszugeben und leben diese Lebenslüge fortan. Der Sohn deckte schließlich die waren Vergangenheiten seiner Eltern auf. Das war die Initialzündung meines Romans. Dazu kam, dass es in den Unterlagen, die mir zur Verfügung gestellt wurden, es Hinweise auf eine Schweizer Nummernkonto gab. Die größte Fälscheraktion, die es weltweit jemals gab, fand im KZ-Sachsenhausen statt, die Aktion Bernhard. In den Baracken 18 und 19 ließen die Nazis Millionen britische Pfundnoten von jüdischen Häftlingen fälschen, ursprünglich um England in die Knie zu zwingen. Es entstanden perfekte Banknoten, die selbst die Bank of England von den echten nicht unterscheiden konnte. Beide tatsächlichen Ereignisse sind in dem Roman miteinander verwoben. In dem Krimi „Des Teufels Heizer“ werden dreißig Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges Morde an ehemaligen SS-Männern verübt. In ihren Mündern finden sich gefälschte Banknoten aus der Aktion Bernhard. Offensichtlich ein Racheakt. Um weitere Mordfälle zu verhindern, bedarf es der Klärung eines anderen Falls. Und der begann in den letzten Tagen des Krieges am Ende der Todesmärsche.

4. Wie lange hast du an dem Buch gearbeitet? Denn die Buchausgabe mit 480 Seiten, zeigt eine lange und intensive Arbeit an Recherche und Schreiben dar!

Ich habe drei Jahre gebraucht, alles zusammenzutragen und das Buch zu schreiben. Neben den obligatorischen Besuchen in Archiven und Bibliotheken, habe ich mir natürlich auch die wichtigen Orte angeschaut, um ein Gefühl für jene Ereignisse zu bekommen.

5. Erzähl uns doch ein wenig aus deinem Schreiballtag. Wie sieht ein typischer Schreibtag bei dir aus? Hast du bestimmte Rituale?

Ein guter Schreibtag beginnt morgens um acht Uhr mit dem Aufstehen. Gemeinsam mit einem Pott Kaffee sitze ich idealerweise an meinem Rechner und hämmere jene Dinge, die mir nachts durch den Kopf gegangen sind, in die Tastatur. Für mich ist das die beste Zeit kreativ zu sein. Da man als Schriftsteller aber sich selbst auch vermarkten muss, bin ich allerdings oft auch mit schnöden Dingen wie Akquise, Reisevorbereitungen oder Abrechnungen beschäftigt. Dann bleibt oft nur der Nachmittag oder der Abend, die eigenen Ideen weiterzuentwickeln.

6. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Nach einer kurzen Zeit des Genießens mal nichts zu tun, werde ich meist schnell wieder unruhig und wende mich dem nächsten Projekt zu. Oft schreibe ich parallel an zwei Büchern, hier war es das Kinderbuch „Die heimlichen Schnüffler“, das im Februar erschienen ist.

7. Du hast bereits mehrere Bücher geschrieben und veröffentlicht. Gibt es noch Romanideen für andere Genre, außer Krimiromane?

Darüber denke ich oft nach, aber alle Versuche, das Krimi-Genre zu verlassen, scheiterten bisher daran, dass einer meiner Buch-Charaktere einem anderen etwas antat und es der Aufklärung nach dem ‚warum‘ bedurfte. Gelegentlich gelingt es mir bei den Kinderbüchern.

8. Weißt du bereits vorher genau, was in deinen Büchern passiert, d.h. arbeitest du dich an einen genauen Handlungsplan entlang oder brechen dir die Figuren schon mal aus und erfinden ihre ganz eigene Geschichte?

Es ist eine Mischung aus beiden. Oft ist klar, was geschehen soll und wohin ich will. Dennoch gibt es zuweilen Passagen im Manuskript, die mich selbst erstaunen, weil sie weder so angedacht waren und manchmal gar nicht zu passen scheinen. Es gibt nur die Ahnung, dass diese Zeilen wichtig sind. Das klärt sich zumeist im Laufe des Schreibprozesses. Was die Charaktere angeht, neigen meine leider oft dazu ein Eigenleben zu entwickeln und es kostet jedes Mal erheblich Mühe, ihnen ihre Grenzen aufzuzeigen. Bei des Teufels Heizer war es besonders problematisch, weil die Historikerin Andrea Grabes mich quasi um den Finger gewickelt hat. Mit anderen Worten ich war in einen Buchcharakter verliebt. Hat sie schamlos ausgenutzt und sich massiv in den Vordergrund gedrängt. Es hat dem Buch aber gutgetan.

9. Hast du Vorbilder im Schreibbereich – Lieblingsautoren oder Romane, die dich inspirieren?

Das hängt immer von dem ab, was ich gerade auf dem Schreibtisch habe. Da lege ich mich ungern fest. Wen ich aber besonders achte, ist Roald Dahl, wegen seiner schwarzhumorigen Geschichten und der fantastischen Kinderbücher.

10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen Du erzählen möchtest bzw. darfst?

Ein weiterer Kriminalroman ist angedacht und dieses Mal wird es nur bedingt historisches Kolorit geben. Gerne würde ich auch wieder ein neues Kinderbuch schreiben, vielleicht Teil 2 der heimlichen Schnüffler. Wie es aussieht, werde ich wohl wieder auf zwei Hochzeiten tanzen.

Interview mit Christine Wayand

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1. Wer ist Christine Wayand? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Ich bin Christine, 48 Jahre alt und lebe mit meinen Mann und Zwillingssöhnen in Frankfurt am Main. Wenn ich nicht gerade über die Liebe schreibe, treffe ich mich entweder mit Freunden oder bin auf einem Konzert. Musik bedeutet mir nämlich schon von klein auf unheimlich viel. Deshalb schreibe ich auch Popstar Romance.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Notgedrungen. Fantasie hatte ich schon immer. Da kann meine Schwester ein Lied von singen. Sie musste sich immer meine Barbie & Ken Aufführungen ansehen. Und da ich so viele innere Bilder und Geschehnisse im Kopf hatte, wollte ich sie unbedingt unter die Leute bringen. Also studierte ich 2009 nebenberuflich kreatives Schreiben. Dann schrieb ich auch einen Roman (naja, 1,5 Romane) habe ihn aber nie veröffentlicht. Ich habe es als Spinnerei abgetan und mich anderen Prioritäten – Kinder, Job, etc – gewidmet. 2022 hat mich dann ein persönliches Drama ereilt und mit dem Schreiben habe ich mich in meine Traumwelt gerettet. Und das veranschaulichte mir erneut, wie viel mir es bedeutet. Wie glücklich es mich macht. 2024 habe ich dann meinen Debütroman Star Falling veröffentlicht.

3. Nun wird am 15. Mai 2025, also heute, der zweite Band “Sky Falling” aus der romantischen Popstar Diologie im Buchhandel erscheinen! Wovon handeln die Romane?

Hauptakteure sind Louisa, eine ehemalige Krankenschwester bei Ärzte ohne Grenzen und Ben, ein internationaler Popstar. In Star Falling lernen sie sich kennen und lieben. Die Kernfrage von Star Falling ist: Kann eine Liebe zwischen zwei so unterschiedlichen Welten bestehen, ohne das einer von beiden seine dafür aufgeben muss? In Sky Falling werden Ben & Lou auf eine harte Probe gestellt und es stellt sich die Frage, wie viel eine Liebe aushalten kann. Die Klappentexte lauten wie folgt: Star Falling: Schicksalhafte Kollision: Eine Liebe, die alles verändert. Louisa hatte definitiv nicht vor, sich zu verlieben. Doch als Ben mit seinem Fahrrad in die Auslage ihres Blumenladens kracht, ist das Chaos perfekt. Die beiden verbindet sofort ein besonderer Zauber, bis Louisa begreift, mit wem sie das Schicksal eigentlich zusammengeführt hat – dem erfolgreichsten Popstar des Landes! Ihre beiden Welten könnten nicht unterschiedlicher sein. Doch irgendwie hat die Fügung sie trotzdem zusammengeführt. Hat ihre Liebe eine Chance? Tauche ein in diese gefühlvolle Love-Story und begleite Ben und Lou auf ihrer emotionalen Reise! Sky Falling: Verlorene Leben: Kann Liebe alles überwinden? Louisa und Ben scheinen das perfekte Glück gefunden zu haben. Gemeinsam gelingt es ihnen, ihre unterschiedlichen Welten zu vereinen: Ben feiert große Erfolge als Star in der Musik- und Filmwelt, während Louisa mit ihrem Start-up aufblüht. Auch jenseits der Öffentlichkeit könnten sie kaum glücklicher sein. Ihre bevorstehende Hochzeit verspricht den Beginn eines neuen Kapitels voller Liebe und Leichtigkeit. Doch dann stellt das Schicksal die beiden auf eine sehr harte Probe, die alles zu zerbrechen droht … Eine Geschichte über den tiefsten Schmerz und die leise Hoffnung, über das Verlieren und Wiederfinden, über zweite Chancen und die unerschütterliche Kraft der Liebe.

4. Wie kamst du auf die Idee zu diesen beiden Buchtitel für die Diologie? Wie lange hast du an den beiden Bücher gearbeitet?

Star Falling fand ich so passend, weil Ben ein Popstar ist. Also Star und er fällt in dem Roman zum einen in Love – von der englischen Redewendung falls in love. Und zum anderen fällt er des öfteren vom Fahrrad. Sky Falling bezieht sich auf „Der Himmel stürzt über uns herein“. An Star Falling habe ich 5 Monate und an Sky Falling 4 Monate geschrieben. Das ist reine Schreibzeit ohne Lektorat, Buchgestaltung, Marketing, etc.

5. Welche sind deine Lieblingsprotagonisten aus dem Buch?

Ben & Lou

6. Hast du einen Lieblingssatz aus diesem Buch, der dich besonders bewegt?

Sätze nicht, aber Lieder. Musik inspiriert mich wahnsinnig. Vor allem auch beim Schreiben. Lieder lösen in mir innere Bilder aus und dadurch entstehen Szenen. Deshalb bestehen die Kapitelüberschriften auch aus Songtiteln. Die Lieder, die mich überhaupt zum Schreiben des jeweiligen Buches inspiriert haben, war „Alleine Bin“ von Wincent Weiss für Star Falling und „Emily“ von James Arthur für Sky Falling.

7. Welche Dinge verfolgst du mit Leidenschaft?

Meine Leidenschaft sind meine Familie, Freunde, Schreiben und Musik LIVE hören.

8. Hast du einen Lieblingsort, an dem du besonders gut deine Geschichten schreiben kannst? Vielleicht an einem Schreibtisch?

Ja, am liebsten im Garten. Umgeben von sattem grün, schönen Blumen und Vogelgezwitscher.

9. Der perfekte Ort, um das Buch zu lesen?

Am liebsten im Garten oder irgendwo an einem See oder Strand. Aber auf der Couch im Winter ist es auch schön. Lesen ist immer toll. Was gibt es schöneres als sich in andere Umgebungen zu Beamen?

10. Wer das Buch liest, fühlt sich nach der letzten Seite…?

Das kommt auf das jeweilige Buch an. Sie sind wirklich sehr unterschiedlich. Star Falling ist eine Love Story, die auch bei jüngerem Publikum gut ankommt. Sie nimmt einem mit in eine aufregende Liebesgeschichte, die aber auch hinter die Kulissen und in die Gefühle der jeweiligen Protagonisten blicken lässt. Sky Falling ist dramatischer. Die Bloggerinnen haben mir zurückgemeldet, dass sie das Buch sehr emotional fanden und die Tränen nicht unterdrücken konnten. Eine Bloggerin – die etliche Bücher die Woche liest – schrieb mir sogar, Sky Falling sei das erste Buch, dass sie zum Weinen gebracht hat. Es stimmt mich unheimlich glücklich, wenn ich die Leser so mit auf die Reise nehmen kann.

Interview mit Gina Greifenstein

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1. Wer ist Gina Greifenstein?Magst du dich mal kurz vorstellen?

Mein Name ist Gina Greifenstein – und nein, es ist kein Künstlername! Ich lebe und arbeite in der Südpfalz, wo ich vor beinahe 30 Jahren gestrandet bin. Meine Schriftstellerei begann 1998 mit einem Pixi-Buch. Seitdem sind insgesamt 4 Pixis und 17 Romane und Kriminalromane (im Herbst kommen noch 2 dazu!) erschienen. Meine Kurzgeschichten sind in 15 Anthologien und in 2 eigenen Kurz-Krimi-Sammlungen zu finden. Und es gibt inzwischen auch 16 Kochbücher (vor allem bei GU) von mir – einfach, weil ich Kochen gelernt habe und wahnsinnig gern koche – und natürlich auch esse! Bei meinen Veranstaltungen kombiniere ich Lesung mit Kulinarik: Ich bringe immer Leckereien aus meinen Kochbüchern mit!

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich hatte nie, wie so viele andere meiner KollegInnen, davon geträumt, Autorin zu werden. Als junges Ding habe ich zwar fleißig Gedichte geschrieben, und ich hatte auch ein paar Ideen, für längere Geschichten für Jugendliche, wusste aber nie, wie ich das umsetzten sollte. Erst viel später – 1998, als ich selbst schon Kinder hatte – kam die Idee für eine Weihnachtsgeschichte für die ganz Kleinen. Die habe ich aufgeschrieben und daraus wurde mein erstes Pixi-Buch. Tja, und dann konnte ich mir der Schreiberei nicht mehr aufhören…

3. Könntest du deinen Arbeitsplatz beschreiben? Wenn du aus dem Fenster deines Schreibplatzes schaust, was siehst du?

Ich habe viele Arbeitsplätze. Gern arbeite ich an unserem riesigen Tisch im Esszimmer – von da aus kann ich die Bäume unseres Gartens und der Nachbarn sehen. Im Sommer sitze ich dann unter dem Ahorn im Garten – mit Blick auf’s Haus. Hauptarbeitsplatz ist aber mein Büro unterm Dach, wo eine Wäscheleine gespannt, ist, auf der meine Ideen hängen, die ich noch in Bücher verwandeln möchte. Von da aus sehe ich Himmel und die Dächer der Nachbarhäuser.

4. Woher hast du die Ideen zu deinen Krimis, Kochbücher & Romanen?

Genau kann ich das gar nicht sagen. Die Ideen kommen irgendwie zu mir. Mein Mann sagt immer, er möchte gar nicht wissen, was in meinem Kopf so alles los ist. Und hat recht: Da ist eigentlich immer viel zu viel los. Und das, was sich nicht mehr verdrängen lässt, landet dann auf der Ideen- Wäscheleine im Büro und irgendwann zwischen zwei Buchdeckeln.

5. Wenn du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Oh ja, da heule und lache ich mit! Besonders schlimm war das bei “Dieser längst vergangene Sommer”. Es ist die Schicksalsgeschichte von vier Freundinnen. Eines der Mädels hat einen schrecklichen Unfall – da habe ich tatsächlich körperlich und psychisch mitgelitten. Im meinen Krimis wird also nie etwas Schlimmes mit Kindern passieren …

6. Wenn du deine Geschichten mit 5 Worten beschreiben müsstest, welche wären das?

humorvoll – meist kulinarisch – lebendig – spannend – unterhaltsam

7. Du bist ja jetzt nicht nur Autorin! Sondern du kochst ja auch gerne und hast noch viele andere Hobbies. Wie koordinierst du all die Tätigkeiten? In welcher Zeit fühlst du dich am wohlsten?

Gute Frage! Ich muss mir die Freiräume für Motorrad fahren, Kinder und Enkelkinder, Gartenarbeit, Treffen mit Freunden, Reisen, etc. einfach nehmen. Die Kochbücher passieren immer nebenbei – wir müssen schließlich jeden Tag essen. Wenn ich aber in der Endphase eines Romans stecke, bleibt der Rest meines Lebens für mehrere Wochen auf der Strecke – mein armer Mann kann ein Lied davon singen! Aber genau dann, wenn ich Tag und Nacht am Rechner sitze, um einen Roman fristgerecht fertig zu bekommen, fühle ich mich sauwohl – wie eine richtige Schriftstellerin! (Zuletzt geschehen bei der Arbeit an “Liebeskummer und Lametta”, Piper, Herbst 2025)

8. Wie wichtig sind für dich die sozialen Netzwerke?

Ich bin ja nur auf Instagram, und da bin ich sehr gern unterwegs. Ich habe da eine tolle Community und Fangemeinde gefunden. Ohne diese Netzwerke geht es heutzutage gar nicht mehr, sonst gehst du als Einzelkämpferin auf dem Buchmarkt ungesehen unter. Sogar die Verlage schauen drauf, wie viele Follower du hast.

9. Hast du schon Neue Ideen für ein weiteres Buch? Wenn ja, möchtest du uns etwas darüber berichten?

Natürlich muss mein nächster Pfalz-Krimi geschrieben werden – ein kleines Jubiläum: Teil Nummer 10! Aber vorher gibt es wieder einen Gemeinschaftsroman mit meinen Lieblingskolleginnen Anne Grießer und Barbara Saladin: “Das kleine Café am Friedhof” – eine leicht skurrile Krimi-Komödie, die im Herbst bei KBV erscheinen wird.

10. Möchtest du deinen Lesern etwas mit auf den Weg geben?

Lesen macht glücklich und entführt in andere Welten.

Interview mit Walther Stonet

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1. Wer ist Walther Stonet? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Uiuiuiui, gute Frage. Da gab einen Philosophen, der sprach von Viele. Im Ernst: Der Autor, um den es hier geht, ist ein sog.‘Bestager‘, Ehemann, Vater, Großvater, berufstätig in der IT-Branche. Tagsüber schlägt er sich mit Digitalisierungs- und KI-Projekten herum und kümmert sich aktiv um Cybernotfälle, bei denen er Betroffene vor weiteren Cyberangriffen schützt sowie sie abwehrt und aufklärt. Dabei darf er sich ganz legal auch im Darknet tummeln.

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und warum schreibst du mit einem Pseudonym und nicht mit deinem Klarnamen?

Wie fast alle Kolleginnen und Kollegen: Weltschmerz, Herzschmerz, Leselust, Schreiblust. Wer darunter leidet, bekommt irgendwann eine überbordenden Schreibdrang. Was raus muss, muss raus.

Das ist ja fast eine ‚peinliche Befragung‘ wie bei der römischen Inquisition! Natürlich antworte ich gern, weil ich das am Anfang der Lesungen auch immer erklären muss. Und da die Geschichte lustig ist, erzähle ich sie auch hier. Ich hoffe, Deine Leserinnen und Leser und Du haben ein bisschen Zeit mitgebracht.
Während des Studiums habe ich beim Mannheimer Morgen und der Rheinpfalz als freier Mitarbeiter Artikel geschrieben. Die ersten Buchstaben meiner Vor- und Nachnamen ergeben den englische Vornamen Walt, der ich flugs eingedeutscht habe: Walther. Der Nachname mir von der Redaktion der Literaturzeitschrift Asphaltspuren wegen meines Sonettspleens verliehen und ist nichts anderes als eine Verballhornung von Sonett.
Apropos: Bei meinen Lesungen gibt es immer Kriminalsonette zur Auflockerung. Sehr schwarz, sehr blutig, sehr böse, sehr morbid und sehr lustig.

3. Seit wann schreibst du Cyberthriller, Regionalkrimis und Science Fiction  Bücher? Hattest du für jedes Werk gleich lang gebraucht?

   

Das sind eigentlich zwei Fragen. Ich schreibe, seit ich denken kann. Zuerst Gedichte, dann Geschichten, dann Essays und Kommentare, gebe Zeitschriften mit heraus, war dort Redakteur. Mein erster Gedichtband erschien 2014, mein erster Roman, ein Cyberthriller, 2021. Inzwischen ist eine SF-Trilogie und eine Krimireihe mit regionalem Touch (Tübingen, Reutlingen, Metzingen) herausgekommen, die aber nicht nur dort, sondern weltweit spielt. Der vierte Band mit dem Titel „Chiemseemorde“ erscheint im Sommer, der fünfte und letzte der ersten Staffel ist bereits begonnen und wird wohl 2026 oder 2027 erscheinen. Bevor ich es vergesse: 2021 erschien tatsächlich mein ersten Sonettband mit dem Tiel „So nett gelebt – Das Dasein geteilt durch vierzehn“. Auch da sind Kriminalsonette drin.

4. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Ich organisiere Lesungen und versuche Rezensionen bzw. durch Buchbloggerinnen und Buchblogger zu akquirieren. Die Verlage halten sich da ja oft fürnehm zurück.

Exakt. Da ich immer zwei bis drei angefangene Projekte habe, schreibe ich weiter und versuche, für die ein oder zwei Projekte, die schon geschrieben sind, nach Verlagen zu suchen.

5. Was ist deine nächste größte Herausforderung in den nächsten sechs Monaten?

Ich habe zwei Konzepte, die ich fertigdenken und -recherchieren muss. Drei Manuskripte sind angefangen. Mein SF-Bücher sollen auf Tolino erscheinen. Ebenso ein Splattercrime-Krimi im Stil der 80iger Jahre, der von einer sehr begabten Autorin in meine Hände gelegt wurde. Dann warten da noch ein paar SF-Bücher, die geschrieben werden wollen. Langweilig wird’s mir nicht.

6. Stell dir vor, du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?

Es schien, als würde ich später ein ganz gewöhnliches und normales bürgerliches Heldenleben führen: Das glatte Gegenteil trat ein.

7. Auf welche drei Gegenstände könntest du nicht verzichten?

Meinen Mac, meinen Wintergarten, meinen Garten.

8. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Sie ist mir sehr wichtig. Ich nehme sie mir zu Herzen und versuche, es beim nächsten Buch besser zu machen.

9. Welche Lebenserfahrungen haben dir beim Schreiben am meisten geholfen?

Mein Beruf, der Menschen fordert und herausfordert. Selbständig zu sein und Menschen zu führen. Das Leben, das ich bisher leben durfte.

10. Und nun die letzt Frage: Hast du einen festen Schreibtisch? 

Jein.

Interview mit Michaela Gawlick

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1. Wer ist Michaela Gawlick? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Vielen Dank für die Einladung zum Interview. Das Schreiben zieht sich durch alle Bereiche meines Lebens. Seit 2004 bin ich als freie Texterin mit den Schwerpunkten Mode und Food tätig. In den letzten Jahren nimmt das kreative Schreiben einen immer größeren Raum in meinem Leben ein. Mich interessieren die Zwischenräume, die Grauzone zwischen Schwarz und Weiß, Realität und Fiktion.

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Schon als Kind habe ich sehr gerne gelesen und geschrieben. Ich konnte es kaum abwarten, wenn der Bus aus der Stadtbücherei bei uns im Ort Station gemacht hat. In der Schule habe ich am liebsten Aufsätze geschrieben, war in der Redaktion der Schülerzeitung. Mir war sehr früh klar, dass ich mal „was mit Schreiben“ machen möchte.

3. Hast du einen festen Schreibtisch?

Ich mag es, wenn mein Schreibtisch aufgeräumt ist, damit mich nichts von meinen Gedanken ablenkt. Neben der Tastatur liegt meine Kladde. Jeden Morgen, bevor ich mit meinem Brotjob loslege, schreibe ich da meine Gedanken rein, sortiere mich oder notiere Stichworte für neue Geschichten.

4. Wo holst du dir die Inspirationen für deine Fantasie und Wirklichkeit, Leben und Tod aufeinanderprallende Geschichtsideen?

Die meisten Ideen kommen mir unterwegs. Das müssen keine spektakulären Reisen sein, manchmal reicht eine Fahrt mit der S-Bahn oder die Warteschlange beim Bäcker. Ich bin ein visueller Mensch, fotografiere häufig Motive im Vorbeigehen, die mich triggern. Das ist so ein Mach-eine-Geschichte-draus Gefühl. Dann weiß ich, dass ich auf der richtigen Spur bin.

5. Wie lange, hast du an der “Zwischenräumegearbeitet?

Einige Geschichten waren schon fertig, so war „Der Walzer“ eine meiner ersten Kurzgeschichten, mit denen ich meine Freunde überrascht habe, die bisher nur wussten, dass ich Werbetexte schreibe. Viele der anderen Storys existierten nur als Gedanken-Splitter im Kopf und wollten erst mal in Worte gefasst werden. Insgesamt hat die Arbeit an „Zwischenräume“ ungefähr vier Monate gedauert. Es ist ja ein schmales Buch mit 50 Seiten, also ideal für mich als Einsteigerin.

6. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ja, ich fühle mit meinen Figuren. Obwohl sie im Gegensatz zu Charakteren in einem Roman weniger Raum einnehmen, da Kurzgeschichten kompakter sind, überlege ich mir vor dem Schreiben ihren Background. Was haben sie erlebt? Wovon träumen sie? Was ist die Motivation für ihr Handeln?

7. Stell dir vor, du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?

Wenn ich das vorher gewusst hätte.

8. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Es gab viele schöne Momente bei Lesungen. Eine Situation ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Ich habe eine Geschichte gelesen, bei der es um den Tod einer alten Dame und ihren Lieblingssessel geht, der die Erinnerung in die nächste Generation trägt. Nach der Lesung kam eine Frau zu mir und sagte, dass sie an den Tod ihrer Oma denken musste und auch so ein Erinnerungsstück hat.

9. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Ja, das Feedback meiner Leser ist mir wichtig. Dazu zählt auch konstruktive Kritik. Die sehe ich als Chance zu wachsen und mich weiterzuentwickeln. Ich habe ja vor, noch viele Geschichten zu schreiben. Im Moment experimentiere ich mit Flash Fiction. Macht richtig Spaß!

10. Und nun die letzte Frage: Was ist die älteste Sache, die du besitzt und die du immer noch täglich im Gebrauch hast?

Der Esstisch meiner Oma aus heller Eiche mit gedrechselten Beinen. Er ist mehr als 100 Jahre alt und hat schon viel erlebt.