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Meine Bücher und ich ...

Interview mit Claudia Bardelang

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Claudia Bardelang? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Ich mach’s kurz: Neugierig – Freude an vielen (auch an kleinen) Dingen – Mäandernde Vita mit rotem Faden: Kunst und Schreiben – Familie und Freunde – Schwarzwald – Bayrischer Wald – Italien – Schweiz – Bücher – Flohmärkte – Guter Kaffee – Schweizer Schoggi – Backen – Gute Gespräche – Frühstück auf meinem Balkon.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Schreiben wollte ich schon immer, aber ich habe im Deutschunterricht jedes Mal so zielsicher das Thema verfehlt, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, meine Leidenschaft für Lesen und Bücher zum Beruf zu machen. Meine Traumvorstellung vom Berufsleben war inspiriert von „Mord ist ihr Hobby“, doch gelernt habe ich dann Lithographin, mit dem Ziel die Kunstakademie in Basel zu besuchen. Mit Schreiben losgelegt habe ich erst während meines Lehramtstudiums, als sich die Hausaufgaben eines Schreibseminars gegen Schreibblockade (beim wissenschaftlichen Schreiben) verselbständigt haben.

3. Wie lange, hast du immer an einen der Krimi-Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang? Und wie viele Krimis sind es bis heute schon geworden?

Jedes Buch ist einzigartig und hat einen sehr individuellen Zeitaufwand. Der geht von drei Monaten bis zu einem dreiviertel Jahr. Wenn ich schreiben könnte wie ich will, soll heißen ohne Berufsleben und Alltag, kann ich einen Krimi in drei Monaten schreiben. Eine gründliche Vorabrecherche ist dabei nicht inbegriffen und dauert manchmal ebenso lang wie das Schreiben. Kürzlich habe ich den zwölften Krimi beendet und abgegeben.

4. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Ich darf als Autorin sehr viele schöne Momente erleben, wenn ich zum Beispiel bei den Recherchen interessante und liebenswürdige Menschen kennenlerne. Viele der Kontakte bestehen seit Jahren, einige sind sogar zu Freundschaften geworden. Ein ganz besonderer Moment ist auch jedes Mal das Auspacken der ersten gedruckten Exemplare eines neuen Buches.

5. Du lebst ja in der Schweiz und du schreibst aber die Krimis über den Schwarzwald und das Leben dort. Was gefällt dir denn da am meisten, das du uns dann diese Geschichten schreibst?

Ich bin am Fuße des Schwarzwalds aufgewachsen und habe bis vor Kurzem in Freiburg i.Br. gewohnt, deshalb bin ich dem Schwarzwald emotional sehr verbunden. Heimat, obwohl ich nie mitten im Schwarzwald gelebt habe. Die Schönheit der Landschaft ist natürlich das, was mir als erstes in den Sinn kommt, aber auch die liebeswürdige Originalität der „Schwarzwälder“ ist eine stete Quelle der Inspiration.

6. Du bist ja keine Vollzeit Autorin. Dein Brotjob ist in einer Schule als Lehrerin. Wie machst du das dann, das Lehren und Schreiben?

Zeitmanagement ist die halbe Miete! Ich arbeite seit fünf Jahren nur noch mit einem 80% Pensum und schreibe an meinem freien „Schreibtag“ und in den Schulferien. Meine fantastische Kollegin und ein gutes Arbeitsklima sind natürlich enorm hilfreich. Ansonsten hält mir mein Partner im Alltag und ganz besonders in den Ferien den Rücken frei, wofür ich sehr dankbar bin.

7. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Das ist mir sehr wichtig. Ich lasse alle meine Skripte vorab von verschiedenen „Probeleserinnen“ und „Probelesern“ lesen und bin dankbar für jede Kritik und alle Hinweise, die das Buch besser machen. Schlechte Kritik lässt mich natürlich nicht kalt, aber ich versuche daraus zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen, wobei Lesen natürlich immer Geschmacksache ist. Gute Kritik ist dagegen ein Energie-Boost ohnegleichen.

8. Das, was du schon in deinem Leben erreicht hast, ist es das was du wolltest? Was würdest du ändern wollen?

Ich habe als Kind und Jugendliche davon geträumt eine Krimi Autorin wie „Jessica Flechter“ zu sein und kann’s auch heute noch kaum glauben wo ich gelandet bin. Also ja, ich habe alles erreicht was ich mir erträumt habe: Kind, Lebenspartner, Freunde, einen Job der Spaß macht, wohnen in Basel und meine Krimis im Buchhandel. Nein, ich würde nichts ändern wollen.

9. Bist du auch auf Messen, wie LBM und FBM & Co anzutreffen? Was machst du dann auf so einer Veranstaltung?

Ich bin auf der Frankfurter Buchmesse, treffe meine Verleger und die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und lasse mich ansonsten durch die Hallen treiben.

10. Ich bin neugierig auf deinen Schreibplatz. Wie sieht es da bei dir aus? Willst du vielleicht ein Foto zeigen und etwas darüber berichten, wieso gerade da die Krimis entstehen können?

Ich habe zwei Schreibplätze: In Basel schreibe ich an meinem über zweihundert Jahre alten Tisch, der mich seit dreißig Jahren begleitet. Der steht mitten im Wohnzimmer, umgeben von allem was mir Freude macht: Bilder, Bücher und Flohmarktschätze. Mein Urlaubsschreibplatz steht in den Bündner Bergen, mit Blick auf die Alp Zuord.

Lesung: Claudia Bardelang

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(.¸.•´ (¸.•` ☆ ¤º.`•.¸.•´ ☆…….. Lesung mit Claudia Bardelang

Meine erste Lesung in diesem Jahr habe ich wieder in der Buchhandlung Bücherwurm in Gaggenau am Freitag 01.03.2024 besucht. Die Autorin Claudia Bardelang wurde eingeladen, um aus ihren beiden Krimis vorzulesen. Schwarz ist der Wald – Der erste Fall für Johann Briamonte und der zweite Fall aus ihrer Feder heißt Schwarz ist die Gier. Ganz klar – es sind Kriminalromane und sie sind im Kampa Verlag erschienen. Claudia Bardelang gelang es, das ganze Publikum in ihren Bann zu ziehen. Sie hat ihre Protagonisten wirklich mit Leib und Seele vorgestellt, wie auch perfekt mehrstimmig, mal tief mal mit hoher Stimme, aus beiden Bücher vorgelesen. Ich wurde an diesem Abend wundervoll unterhalten, dazu noch ein Glässchen Sekt.

Claudia Bardelang wurde 1964 in der Schweiz geboren, wuchs aber in Emmendingen im Breisgau auf. Die Lithographin und Malerin stellte viele Jahre in Deutschland und Italien aus, bevor sie ihre Liebe zum Schreiben entdeckte. Nach einem späten Studium arbeitet sie heute als Lehrerin. Claudia Bardelang hat eine erwachsene Tochter und lebt mit ihrem Partner in Basel.
Was ganz witziges ist an diesem Abend noch geschehen. Ich wurde von der Autorin auf Mitte/Ende 30 geschätzt. Als sie mein Alter erfuhr, war sie echt erschrocken, das hätte sie nie im Leben gedacht. Und ich war voller Stolz und glücklich, mit zwei neuen Krimis, an diesem Abend, jung und voller Elan heimgegangen.

Mittwochsfrage 55

Wer frühstückt gerade? Was trinkt ihr dazu? Kaffee oder Tee?
Ich habe gefrühstückt und trinke noch meine Kanne Schwarztee leer…

Heute ist der Buchstabe S an der Reihe.
Kennt ihr einen oder mehrere Buchtitel die mit einem S beginnt/beginnen?

Adams, Katie Jay – Sommer ins Glück
Arden Pippa – Schottischer Honig
Bach, Nina – Stadt, Land, Herz
Bartel, Christina – Sie träumte von Liebe
Bartsch, Sabine – Sommerfest mit Fisch

Bechter, Lisa Katharina – Stimmungszauberei Lyrische Gedankensammlung
von Bergner, Jana – Santa wider Willen
Bernson, Marit – Skihase wider Willen

Belli, Raffaella –  Sommer in Mareblu
Bellwon, Dominique – Schattenwelt
Berlekamp, Andre – Sommersonnenträume

Bieling, Emma – Sonne, Strand und Tod
Busch, M.L. – SECRET SUITS – Verrat in New York
Cruz, Alia – Shapeshifter: Dawn – Die Erweckung
Cruz, Alia – Shapeshifter: Sky – Das Schicksal
Cruz, Alia – Shapeshifter: Elias – Die Eroberung
Cruz, Alia – Shapeshifter: Ward – Die Erlösung

Filz, Sylvia & Konopatzki, Sigrid – Suche beste Freundin forever
Fox, Miranda J. – Schokolade zum Verlieben: Edlyn Hill 1 (Hörbuch)
Fox, Miranda J. – Schokolade zum Vernaschen: Edlyn Hill 2 (Hörbuch)
Fox, Miranda J. – Schokolade zum Verzehren: Edlyn Hill 3 (Hörbuch)
Fox, Miranda J. – Schokolade zu Weihnachten: Edlyn Hill 4
Fox, Miranda J. – Schokolade zu Weihnachten: Edlyn Hill 4 (Hörbuch)
Fox, Miranda J. – Schokolade zum Verführen: Edlyn Hill 5
Fox, Miranda J. – Schokolade zum Verführen: Edlyn Hill 5 (Hörbuch)
Frederiksson, Emily – Seepferdchen & überaus verrückte Zufälle
Gregorio, Roberta – Sommer, Sonne und Amore
Gregorio, Roberta – Signora Pia und das Lächeln des Meeres

Hausdorf, Haike – Schneemann mit Herz
Jensen, Stina – Stürmisch verliebt (Inselküsse & Strandkorbglück 2)
Jensen, Stina – Stürmisch verliebt (Inselküsse & Strandkorbglück 2) (Hörbuch)

Kindermann, Anna – Siegfried – Der Drachenreiter
Kördel, Christiane – Seezeichen 13
Lilian, Jennifer – Snowflake Love
Meyer, Sabrina – Schweinsgalopptage

Miller, Loki – Symphonia Culinaria: Ein Koch zum Verlieben
Morlok, Sylvia – “Schatz, wo ist die Leiche?”
Naumann, Kati – Schulcafe Pustekuchen Die Mogelmuffins Bd. 1
Naumann, Kati – Schulcafe Pustekuchen Backe, backe Hühnerkacke Bd. 2

Nikolai, Maria – Die Schokoladenvilla
Nikolai, Maria – Die Schokoladenvilla (Hörbuch)

Orlowski, Britta – Spätsommersprossen – St. Elwine 5 
Orlowski, Britta – Solange deine Schatten flüstern
Overbeck, Maja – Schmetterlinge unerwünscht – Liebe kann warten
Pindeus, Simona – Schokolade aufs Brot
Pulletz, Sandra – Sallys Weihnachtswunsch
Rose, Sally – Summer Love – Urlaub ins Glück
Schaefer, Marianne – Sami der fliegende Elefant
Schläger, Anke – Sonnenplätze
Schläger, Anke – Schwesternzeiten
Schmid, Claudia – Schachmatt für den Entenkönig (Wannenbuch 5)
Schmitz, Ingrid – Spiekerooger Utkieker
Siebern, Hannah – Schneezauber Küss den Schneemann
Sprenzel, Tina – Summ, summ, summ… Wer mordet hier herum?
Valentin, Nicole S. – Schneegestöber und Herzgewitter
Voosen Jana – Santa schmeißt hin
Werkmeister, Meike – Sterne sieht man nur im Dunkeln
Wöss, Lotte R. – Schokospatz trifft Kekspraline ( Einfach Liebe 1)

An alle eine schöne entspannte Lesezeit und ich freue mich über eure Kommentare!

Meine Liebe zu Bücher!

“Lesen ist mein Lieblingssport.”

Die phantastischen Fälle des Rufus T. Feuerflieg/Hinter dem Spiegel von Tommy Krappweis (Hörspiel)

✿*゚¨゚✎…. Hinter dem Spiegel – Teil 24

Wieder waren wir von der Neuen Folge über Rufus T. Feuerflieg begeistert. Diese Folgen bei Audible (übrigens kostenlos für Audible Mitglieder) von Tommy Krappweis, sind wie bisher der Familienkracher bei uns zu Hause. Und das am liebsten zur Brotzeit am Abend. Die bekannte Stimme des Comedian Wigald Boning ist immer wieder ein Hinhörer wert. Außerdem wirkt seine Tochter mit ihrer Stimme für Krezensia perfekt mit. Man kann sich schon bei dem Klappentext: Rufus T. Feuerflieg hat schon viel gesehen und noch mehr erlebt. Aber dass der eigene Anblick im Spiegel einer breit grinsenden Katze gleicht, kommt sogar Herrn Feuerflieg höchst ungewöhnlich vor. Was allerdings auf der anderen Seite des Spiegels auf ihn wartet, übertrifft alles, was sich der Anwalt hätte vorstellen können… vorstellen, wie abgefahren diese Folge wieder wird. Die phantastischen Fälle des Rufus T. Feuerflieg sind familienfreundlich und absolut empfehlenswert, wenn man mal richtig durchlachen möchte.

Meine Liebe zu Bücher!

“Ich möchte einfach nur Bücher lesen und alle meine Probleme ignorieren!”

Prost, auf die Feinschmecker von Friedrich Kalpenstein

✿*゚¨゚✎…. Prost, auf die Feinschmecker

Ich liebe diese Buchreihe. Hin und wieder begleiten mich Schriftsteller oder Schriftstellerinnen über Jahre hinweg. Friedrich Kalpenstein zählt mit seinen Krimis aus Brunngries mit TUF und der Dackeldame Resi schon zum Inventar. Seine Krimi Buchreihe zählt schon 10 Krimis aus dem schönen Chiemgau. Er schreibt einfach wundervoll. Mit seinem Schreibstil kann man die Geschichte sehr gut lesen. Die Bücher kann man zu jeder Zeit lesen und mal liegen lassen, man ist sofort in dem Geschehen wieder drin, wo man pausiert hatte. Er schreibt sie mit Spannung und ganz viel Humor. Diesmal lautet der Buchtitel “Prost, auf die Feinschmecker” und es ist der 7. Fall vom Kommissar Tischler und seinem Kollegen Fink. Wie sie den Fall wieder lösen werden und das die Dackeldame Resi mit ihrem Herrchen wieder in der Geschichte vorkommen, ist schon ein Muss. Außerdem gibt es seine Krimis zu der Buchreihe auch für die Ohren. Die Hörbücher werden von anbeginn vom Sprecher und Schauspieler Helmfried von Lüttichau vorgelesen. Bekannt aus Hubert und Staller. Volle 5 Sterne.

 

Interview mit Petra A. Bauer/Katarina Andersson-Wallin

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Petra A. Bauer/Katarina Andersson-Wallin? Magst du dich mal vorstellen?

Petra ist eine leicht desorganisierte Mutter von vier Kindern und Oma von zwei Enkelmädchen. Sie ist seit 40 Jahren mit demselben Mann zusammen und seit 25 Jahren schreibend unter dem Namen writingwoman unterwegs.

Die Autorin, Bloggerin und Multimediaworkerin hat bislang 15 Bücher in den Bereichen Ratgeber, Krimi, Kinder- und Jugendbuch, Liebesroman und Fantasy in Verlagen veröffentlicht und betreibt eines der ältesten deutschen Autorenblogs (writingwomans Autorinnenblog, seit 2002).

2018 startete sie zusätzlich das AbenteuerSelfpublishing und veröffentlicht Bücher in ihrem Eigenverlag lion23book.

Eine Auswahl ihrer über 800 No- und Low-Content-Bücher ist auf der Website planer-und-lernen.de zu sehen. Ihr Podcast heißt Biz Women Life.

Katarina hat einhausinschweden (Insta), in dem sie am liebsten Zeit mit ihrer gesamten Familie verbringt. Sie liebt die schwedischen Wälder und Seen und die nachbarlose Stille dort.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich konnte schon vor der Schule lesen und schreiben, und damit musste ich ja was anfangen.
Tatsächlich habe ich mit sechs Jahren beschlossen ein Buch schreiben zu wollen und habe dafür die Wörter in meinem Lieblings-Dolly-Buch (von Enid Blyton) gezählt, weil ich ja schließlich wissen musste, wie lang ein Buch sein muss. Sehr viel weiter bin ich damals auch nicht gekommen. Dafür habe ich meine gesamte Teeniezeit über wie verrückt Briefe geschrieben. Ich hatte 16 Brieffreundinnen in aller Welt, mit denen ich auf Deutsch und Englisch kommuniziert habe. An manchen Briefen habe ich monatelang geschrieben und immer wieder Dinge ergänzt. Falls es von Interesse ist: Unter https://mama-im-job.de/familie/karriere/1.-september-tag-des-briefeschreibens habe ich ausführlicher dazu geschrieben.
Später kamen Kurzgeschichten dazu.
Als das letzte Kind im Kindergarten war, habe ich die ersten längeren Sachen geschrieben, um nicht durchzudrehen bei der Stille zu Hause. In die Zeit fallen auch die ersten Artikel für Zeitungen und Zeitschriften zum Thema Frauen und Familie.
So richtig ging es los, als ich durch mein Texterinnennetzwerk die ersten Anfragen bekam, ob ich mir vorstellen könnte, dieses oder jenes Buch zu schreiben. Und wer bin ich, dass ich abgelehnt hätte?

3. Warum schreibst du unter einem Pseudonym deine Geschichten? Ist das wegen dem Genre?

Ich habe früher immer unter meinem normalen Namen Petra A. Bauer geschrieben und wollte das auch nicht anders. Doch als ich die SwedishRomance-Reihe begann, fühlte es sich für mich nicht richtig an, meinen deutschen Namen zu verwenden.
Und du hast recht: Auch in Verlagen werden Pseudonyme gerne als Abgrenzung für Genres benutzt. Also gilt in meinem Fall: Wer Bücher von Katarina Andersson-Wallin kauft, bekommt Liebesromane, die in Schweden spielen.

4. Wie viel, von dir selbst, steckt in deinen Protagonisten?

Wenn du meine Familie fragst: Viel
Vor allem, was die Art angeht, wie einige meiner Protagonisten “reden”. Aber natürlich ist einiges von meiner Erlebniswelt enthalten, wie vermutlich bei vielen Schreibenden. Das lässt sich oft nur schwer trennen.

5. Wie lange schreibst du so an einem deiner Romane?

Da gibt es bei mir keinen Richtwert. Am schnellsten war ich bei meinem zweisprachigen Kinderkrimi “Pirates of Plymouth”. Damit war ich in zwölf Tagen fertig, obwohl ich meiner Lektorin eigentlich nur ein Exposé abgeben sollte. Aber da ich Discovery Writer bin, entstehen meine Geschichten beim Schreiben. So ist das passiert.
Ein anderes Projekt, das ich endlich fertigzustellen gedenke, habe ich vor 17 Jahren begonnen … Dabei wird es am Ende nur maximal 300 Seiten haben.
2023 habe ich zwei Romane veröffentlicht, also brauche ich derzeit ein knappes halbes Jahr. Das kann sich aber auch wieder ändern.

6. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Früher fühlte ich mich dann immer ein bisschen lost, bis auf das Jahr, in dem ich fünf Verlagsverträge zu erfüllen hatte. Da blieb mir nichts anderes übrig, als direkt weiterzuschreiben.
Heute wird die Phase danach zunächst von Marketingmaßnahmen bestimmt. Das kostet immer reichlich Zeit. Aber da ich jetzt meinen kleinen Eigenverlag lion23book.de habe, muss ich natürlich für kontinuierlichen Nachschub sorgen, also schreibe ich danach auch weiter. Derzeit arbeite ich an SwedsihRomance3.

7. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ja, das tue ich. Vor allem, wenn ich im Flow bin und eine traurige oder lustige Szene sich quasi wie von selbst schreibt. Ich stecke dann ziemlich tief drin und dann bleibt das Mitfühlen gar nicht aus. Bei Lussekattertage war beispielsweise die Szene mit dem entdeckten Plattenspieler ziemlich intensiv.

8. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Konstruktive Kritik finde ich gut, und wenn es passt, setze ich davon in den nächsten Projekten auch etwas um. Natürlich kann und will ich nicht alles ändern, was die Lesenden sich wünschen. Außerdem sind Rezensionen ohnehin nicht für die Autor:innen da, sondern um anderen Lesenden mitzuteilen, wie ein Buch gefallen hat und eine Kaufempfehlung zu geben. Im Nachhinein wird aufgrund solcher Rezis keine Autorin ihr bereits veröffentlichtes Buch umschreiben (was manche Rezensenten zu denken scheinen).
Kritik, die nur darauf abzielt mich zu verletzen, ignoriere ich so gut es geht. Aber zum Glück sind die Rezensionen für meine Bücher meist positiv und liebevoll und machen mir wirklich Freude.

9. Welches von den folgenden Fragen, trifft eher auf dich zu?

Kaffee oder Tee? – Immer Tee, manchmal zusätzlich Coffee Mocha (Espresso mit Kakao und Milchschaum).

Sommer oder Winter? – Herbst. Ich liebe diese Farben! Früher mochte ich den Sommer gerne, aber bei den irrsinnigen Temperaturen, die inzwischen unsere Sommer bestimmen, bin ich raus. Winter war mir immer zu kalt, aber trockene -16 C° in Schweden haben sogar mich zu zweistündigen Spaziergängen im Pulverschnee aus dem Haus gelockt.

Gut oder Böse? – Oh, ich hoffe doch gut! Und bei meinen Büchern habe ich Schwierigkeiten damit, fiese Antagonisten zu erschaffen.

Süß oder Sauer? – Salzig. Aber wenn ich zwischen süß und sauer wählen muss, dann eher süß.

Print oder Ebook? – Print im Erdgeschoss, Ebook abends im Bett.

Film oder Buch? – Buch. Ich war von Buchverfilmungen oft enttäuscht. Ich habe mich beispielsweise geweigert Die unendliche Geschichte zu sehen, weil alleine die Tatsache, dass es zu diesem Buch einen Film gibt, vollkommen der Aussage des Buches widerspricht. Schließlich geht es darum, die Fantasie aufrechtzuerhalten. Stattdessen habe ich den Drachen Fuchur – dank der Filmtrailer, denen man nicht entkommen konnte – bis zum heutigen Tag als hässlichen fliegenden Hund im Kopf, obwohl er in meiner Vorstellung beim Lesen sehr hübsch war. Die Harry Potter-Verfilmungen kamen allerdings meinen Lese-Vorstellungen sehr nahe.

Fernsehen oder Lesen? – Ich liebe TV-Serien! Die gucke ich am liebsten mit unserer Jüngsten, wenn sie da ist, weil wir da so ziemlich auf einer Wellenlänge liegen.
Ich lese eigentlich erst wenn ich im Bett bin (oder auf der Toilette). Sobald ich am Schreibtisch oder in meinem Sessel im Wohnzimmer sitze, schreibe ich oder mache andere Dinge die für mein Verlagsbusiness wichtig sind. Dann bleibt der Fernseher tagsüber definitiv aus und ich lese auch keine Bücher.

10. Bist du auch auf Messen, wie LBM und FBM & Co anzutreffen? Was machst du dann auf so einer Veranstaltung?

Auf der FBM war ich 2003 bis 2005. Das war schon ziemlich cool – auch die Verlagspartys. Viele (angehende) Autor:innen sagen, die vielen Bücher würden sie einschüchtern. Ich habe es eher so gesehen: Wenn so viele Schreibende es schaffen Bücher zu veröffentlichen, schaffe ich das auch. Mein erstes Buch erschien dann ja auch 2004.
Ich bin auf der Messe damals immer mit meinem writingwoman-T-Shirt herumgelaufen und habe mich fragen lassen, was ich denn so schreibe. Das war wirklich hilfreich und hat mir interessante Kontakte beschert.
Ich fand den Messetrubel aber mega anstrengend, weil die FBM nochmal größer und businessmäßiger ist als die LBM und so weit weg, dass ich zwangsläufig übernachten muss. Seither bin ich nur noch in Leipzig anzutreffen, wobei ich nicht ausschließen will, auch nochmal nach Frankfurt zu fahren, wenn es einen konkreten Anlass dafür geben sollte.
In Leipzig bin ich halb beruflich, halb privat mit meiner älteren Tochter, die in unserer Familie die unangefochtene Leseratte ist (wenn man von ihrer zweijährigen Tochter absieht, die an keinem Buch vorbeikommt, ohne dass es jemand vorlesen muss. Manche kann sie inzwischen auswendig nachsprechen). Ich war aber auch mehrfach nur samstags da, um an der Leipziger Autor/innenrunde teilzunehmen (https://autorinnenrunde.de/). Da empfiehlt es sich aber nicht auf der Messe herumzulaufen, denn samstags gibt es kein Vorankommen in den Hallen.
Im letzten Jahr hat unsere Enkelin (die ältere) zwei Autorinnen für meinen Podcast interviewt – das war auch lustig. Für 2025 überlege ich, gemeinsam mit einer Freundin einen eigenen Stand zu buchen. Das hängt ein bisschen davon ab, ob ich mein Veröffentlichungsziel für dieses Jahr erreiche, damit sich ein Stand auch lohnt.

Prost, auf die Feinschmecker von Friedrich Kalpenstein (Hörbuch)

✿*゚¨゚✎…. Prost, auf die Feinschmecker (Hörbuch)

Kommissar Tischler und sein Kollege Fink ermitteln in ihrem 7. Fall. Diesmal wurde der Lehrer Busch vor seinem Haus in seiner Einfahrt leblos aufgefunden. Man bekam schnell den Eindruck von einer Vergiftung, denn er gehörte einer Feinschmecker Gruppe aus dem Örtchen Brunngries an. Die anderen aus der Gruppe wurden nun als Zeugen befragt. Oder ist gar einer oder eine verdächtig den Mord begangen zu haben? Wer hat den Lehrer Busch nun umgebracht? Es wird in allen Bereichen ermittelt und es ist diesmal doch ein wenig verzwickt. Natürlich wurde das Hörbuch vom Helmfried von Lüttichau wieder ganz toll vorgelesen. Er schafft es, mit Spannung und Humor, durch das geschriebene vom Autor Friedrich Kalpenstein, mich zu unterhalten. Wieder ein spannender Krimi aus dem Chiemgau und ganz klar kann ich die Buchreihe wärmstens empfehlen.

 

Challenge #12für2024 “Das zweite Buch”

Für den Februar habe ich mich für das Buch von Ulrike Bliefert entschieden. Und ich bin noch am lesen. Meine Buchbesprechung findet ihr dann im Menü unter der Rubrik – Rezensionen.

Der Tod des Taschenspielers: Ein Kriminalroman aus der Kaiserzeit (Auguste Fuchs 2) von Ulrike Bliefert

Klappentext:
Sein letztes Zauberkunststück
Die Fotografin Auguste Fuchs ermittelt wieder Spiritistische Zirkel, Geisterfotos und Botschaften aus dem Jenseits haben im Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts Hochkonjunktur. Als der Magier »Adolphe le Magicien« – bürgerlich Adolf Klingbeil – bei einer Bühnenprobe im Apollo-Theater von einem herabstürzenden eisernen Taubenkäfig erschlagen wird, darf die junge Fotografin Auguste Fuchs inoffiziell Fotos vom Tatort machen. Auf einem der Bilder scheint man ein seltsames Schattenwesen – nicht Mensch, nicht Tier – erkennen zu können. Augustes Foto sorgt für Furore, und im Nu ranken sich die abenteuerlichsten Theorien um Klingbeils Tod. Doch die offiziellen Ermittlungen führen Kommissar von Barnstedt und seinen Assistenten Jakob Wilhelmi, Augustes Verlobten, in die höchst diesseitigen Niederungen der Hauptstadt. Als von Barnstedt nur mit knapper Not einen Mordanschlag überlebt und dann auch noch Jakob verschwindet, muss Auguste einspringen – und tritt damit der besten Berliner Gesellschaft gehörig auf die Füße.

  • Herausgeber ‏ : ‎ KBV (26. November 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 300 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3954415887
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3954415885

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